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Die Farbe der Milch

Norwegen

2004

Regie: Torun Lian

 

Männer machen nur Probleme und Jungs sind sowieso doof! Mit dieser Einstellung beschließt die 12-jährige Selma mit ihren Freundinnen, sich nicht für Jungs zu interessieren und diese zu meiden. Liebe, so denkt sie, mache nur Schwierigkeiten, wie sie tagtäglich erleben muss: die eigene Mutter aus Liebe bei ihrer Geburt gestorben; Tante und Onkel liegen vor den Hochzeitsvorbereitungen permanent im Streit! Diese abschreckenden Beispiele nimmt die 12-jährige zum Anlass, ihr Leben einzig und allein der Wissenschaft zu widmen und vielleicht sogar den Nobelpreis für ihre Arbeit zu erhalten. Doch es kommt anders, als erhofft: die Freundinnen brechen die Vereinbarung und beschließen, sich nun doch für das andere Geschlecht zu interessieren und auch Selma muss zugeben, dass der gleichaltrige Andy doch nicht ganz so doof ist, wie sie augenscheinlich dachte…

 

Empfehlung:

Selmas Geschichte beschreibt einfühlsam und humoristisch die Schritte eines selbstbewussten, entschlossenen Mädchens auf dem Weg zum Erwachsenwerden. Ihre Unsicherheit und vermeintliche Gegenwehr im Umgang mit dem anderen Geschlecht kann repräsentativ für viele Mädchen ihres Alters herangezogen werden, die mit sich und ihrer Rolle als Mädchen / Jugendliche noch im Umbruch sind. Auch appelliert der Film, Mädchen und Jungen die nötige Zeit zur Selbsterkenntnis im individuellen Reifeprozess einzuräumen, und sich nicht am Druck und den Anforderungen der anderen (Eltern, Peergroup, etc.) zu orientieren.

Je nach Entwicklungsstand können bereits 10-12-jährige mit der Thematik in gleichgeschlechtlichen Gruppen konfrontiert und zum Nachdenken über die eigene psychosexuelle Entwicklung angeregt werden.

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