Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Landesarbeitsgemeinschaft "Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen" e.V.

Vorschaubild Landesarbeitsgemeinschaft "Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen" e.V.

Geschäftsführerin*: Katrin Schröter-Hüttich

Königsbrücker Str. 62
01099 Dresden

(0351) 56362850 Fachstelle
(0351) 65578890 sisters*
(0351) 56362855

E-Mail:
E-Mail:
Homepage: www.maedchenarbeit-sachsen.de

Öffnungszeiten:
Montag- Donnerstag 10.00 - 15.00 Uhr

 

 

 

 

 

 

Fachstelle für Mädchen*arbeit und Genderkompetenz in Sachsen

____________________________________________________________________

 

 

Wir sind Ihre Partnerin* zu nachfolgenden Themen und begleiten Sie gern bei der Umsetzung in die Praxis

____________________________________________________________________

 

  • Mädchen*arbeit
  • Mädchen*politik
  • geschlechtsbewusste Pädagogik, Genderkompetenz
  • Gender Mainstreaming, Geschlechtergerechtigkeit

 

 

Hier finden Sie Aktuelles über die Fachstelle für Mädchen*arbeit und Genderkompetenz in Sachsen.

 


Aktuelle Meldungen

Spendenaufruf für SISTERS – Empowermenträume für Mädchen und junge Frauen of Color in Sachsen

(26. 02. 2024)

 

Ein Projekt, dass sich seit 2019 unermüdlich für das Empowerment von BIPoC Mädchen und jungen Frauen engagiert, steht vor dem Aus, da die bisherige Förderung eingestellt wurde. 

 

Rassismus ist eine Realität, mit der viele junge Schwarze Mädchen und Mädchen of Colour tagtäglich konfrontiert sind. In unserer Arbeit setzen wir uns dafür ein, diesen Mädchen einen sicheren Raum zu bieten, in dem sie sich entfalten, lernen und wachsen können, ohne Angst vor Diskriminierung oder Vorurteilen. Durch unsere Arbeit schaffen wir gesellschaftliche Partizipationsmöglichkeiten für Mädchen, die von Rassismus betroffen sind - wir sind dabei in Sachsen das einzige Projekt, das diese Arbeit im ländlichen Raum leistet. Doch ohne finanzielle Unterstützung können wir diese Arbeit nicht fortsetzen. Unser Fördermittelantrag wurde unerwarteterweise dieses Jahr abgelehnt. Das bedeutet, dass wir unsere Mädchentreffs an den Standorten Pirna, Torgau und Freiberg von heute auf morgen nicht mehr betreuen können. Die Mädchen werden dadurch allein gelassen, unser jahrelanger Beziehungsaufbau wird durch die Absage der Zuwendung zunichte gemacht.

 

Da wir plötzlich keine finanzielle Zuwendung mehr über die Förderrichtlinie Integrative Maßnahmen erhalten, suchen wir händeringend nach anderen Möglichkeiten der langfristigen Absicherung unseres Projekts. Als eine Organisation / eine Person, die sich für die Förderung von Gleichberechtigung und Anti-Rassismus einsetzt, bitten wir Sie daher um Ihre Hilfe. Jeder Beitrag, sei er groß oder klein, kann einen entscheidenden Unterschied machen. Ihre Spende ermöglicht es uns, den Zeitraum bis zur nächsten Förderung zu überbrücken. So können wir weiterhin Mädchentreffs und Veranstaltungen anzubieten, die das Bewusstsein für Rassismus schärfen, Empowerment fördern und Mädchen helfen, ihre Stimme zu erheben. 

 

Dies ist nicht nur eine Frage der moralischen Verpflichtung, sondern auch eine Frage der sozialen Verantwortung. Ihre Unterstützung ist ein aktiver Schritt, um eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft zu schaffen, in der Schwarze Mädchen und Mädchen of Colour bestärkt und befreiter von Rassismus und Sexismus leben können.               

 

Bitte helfen Sie uns heute mit Ihrer Spende unter 

 

IBAN DE14 3702 0500 0003 6044 00.              oder unter                       betterplace.org/p133378

BIC BFSWDE33DRE

Verwendungszweck: Rettet SISTERS

Jeder Euro zählt und wird zur Überbrückung bis andere Fördermöglichkeiten erschlossen wurden, direkt in die rassismuskritische Mädchenarbeit von SISTERS investiert. 

Vielen Dank für Ihre Solidarität und Unterstützung in dieser schwierigen Zeit. 

 

Mit freundlichen Grüßen, 

Camila Febres, Abdiiseé Bersissa und Jasmin Jerat 

Bildungsreferentinnen im Projekt SISTERS

Foto zur Meldung: Spendenaufruf für SISTERS – Empowermenträume für Mädchen und junge Frauen of Color in Sachsen
Foto: Spendenaufruf für SISTERS – Empowermenträume für Mädchen und junge Frauen of Color in Sachsen

Keine Finanzierung für das SISTERS Projekt

(26. 02. 2024)

Die Entscheidung, das Projekt "SISTERS - Empowermenträume für Mädchen und junge Frauen of Color in Sachsen" ab 2024 nicht mehr zu fördern, ist ein verheerender Schlag gegen die Mädchen of Color im ländlichen Raum Sachsens. Dieses Projekt, das seit 2019 durch die Richtlinie Integrative Maßnahme unterstützt wurde, war ein Zufluchtsort, erster Ort der Akzeptanz und des Empowerments in einer Welt voller rassistischer und sexistischer Herausforderungen. 

Die abrupte Streichung der Fördermittel bedeutet nicht nur das Ende von drei wöchentlichen Mädchentreffs in Pirna, Freiberg und Torgau, sondern auch das Ende von zwei jährlichen Ferienfreizeiten. Diese Freizeiten waren für viele Mädchen of Color die einzige Möglichkeit, sich für einige Tage von familiärem und schulischem Druck zu befreien, Selbstwirksamkeit zu erleben und Solidarität untereinander zu erfahren. 

Die 63 Mädchen, die im letzten Jahr von SISTERS erreicht wurden und die diese Angebote als wichtige Orte der Akzeptanz und Sicherheit betrachteten, stehen nun vor einer harten Realität: Ihre Vertrauenspersonen, Ressourcen und die langjährige Begleitung bei der Bewältigung von Rassismuserfahrungen werden ihnen abrupt genommen.  

Die Folgen sind unermesslich: Mädchen of Color verlieren nicht nur die Räume, in denen sie sich empowern konnten, sondern auch die Strukturen, die ihnen halfen, eine rassistische und sexistische Lebensrealität zu bekämpfen. Viele von ihnen hatten zum ersten Mal die Möglichkeit, sich auszutauschen und Handlungsstrategien zu entwickeln. Diese Chance zur Selbstbestimmung und Zukunftsgestaltung wird ihnen nun genommen. 

Es besteht dringender Handlungsbedarf, sichere Räume für Mädchen und junge Frauen of Color zu schaffen und zu erhalten. Die Ergebnisse einer Studie des Kulturbüros bestätigen, was SISTERS seit Jahren beobachtet hat: Im ländlichen Raum Sachsens mangelt es an Anlaufstellen für diese spezifische Zielgruppe, die oft vernachlässigt wird und in sich keineswegs homogen ist.  

Diese Entscheidung ist nicht nur kurzsichtig, sondern auch zutiefst ungerecht. Sie untergräbt die Zukunft und das Wohlbefinden einer ganzen Generation von Mädchen of Color und zeigt eine erschreckende Gleichgültigkeit gegenüber ihrer Realität und ihren Bedürfnissen. Wir fordern dringend eine Überprüfung dieser Entscheidung und eine erneute Investition in Programme, die Mädchen of Color im ländlichen Raum Sachsens unterstützen und stärken. 

Weltmädchen*tag 2023 - Projektförderung

(12. 06. 2023)

Weltmädchen*tag 2023

Der Weltmädchen*tag ist ein weltweiter Aktionstag, um auf Diskriminierungen von Mädchen* und jungen Frauen* und ihre Rechte aufmerksam zu machen.

Wir fördern im Rahmen des Weltmädchen*tages sieben regionale Workshops, Aktionstage, Performances ... in Sachsen. Dafür können wir 225 Euro für ein Tageshonorar sowie einen kleinen Sachkostenzuschuss für Materialien oder Verpflegung zur Verfügung stellen.

Habt ihr eine Projektidee rund um den Weltmädchen*tag am 11. Oktober 2023? Dann sendet uns bis zum 25. Juli 2023 ein halbseitiges Konzept mit euren Ideen. Neben der finanziellen Unterstützung können wir euch gern auch ein paar Tipps für die Planung und Umsetzung geben. Wenn ihr bereits eine konkrete Idee oder Fragen zu unserem Angebot habt, dann meldet euch einfach bei uns. Über eine Zusammenarbeit würden wir uns sehr freuen!

Ansprechpersonen: Anny Matthes und Aileen Kampfmann

Schickt euer Konzept an:

Foto zur Meldung: Weltmädchen*tag 2023 - Projektförderung
Foto: Weltmädchen*tag 2023 - Projektförderung

Stellenausschreibung für neues Projekt

(19. 09. 2022)

Die Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V. und die Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit schreiben für das Projekt

„TIN* - Fachstelle für trans*, inter* und nicht-binäre junge Menschen in der Kinder- und Jugendhilfe Sachsens“ zwei Stellen für Bildungsreferent*innen aus.

Der Stellenumfang beträgt 20 bzw. 30 Wochenstunden.

Das Projekt ist auf 3 Jahre befristet. Projektstart ist für den 01.12.2022 geplant.

Bewerbungsfrist ist der 19.10.2022.

Anbei findet sich die vollständige Stellenausschreibung.

[Stellenausschreibung]

Stellungnahme zum Selbstbestimmungsgesetz

(20. 07. 2022)

Als Feminist*innen verstehen sich heute viele verschiedene Personen und Personengruppen, doch nicht alle eint eine gleiche Haltung.
Wir als LAG Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V. stehen für einen intersektionalen Feminismus, dessen Kampf auch Rassismus sowie weitere Diskriminierungsformen im Blick hat. Einen Feminismus, der die Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit hinterfragt und biologistische Argumentationen ablehnt.


Geschlecht ist vielfältig und gesellschaftlich verortet. Schon auf der Ebene der Biologie gibt es mehr als zwei Geschlechter, Geschlecht wird nicht allein durch Genitalien bestimmt und mehr als 1000 Gene sind bei der geschlechtlichen Entwicklung beteiligt. Auch vielfältige Identitäten sind kein neues Phänomen. Sie werden heute in der Öffentlichkeit immer sichtbarer, jedoch werden nicht alle Menschen gleichermaßen respektiert und gesellschaftlich anerkannt. Dies zeigt sich unter anderem im Umgang mit inter* und trans* Menschen. Nach wie vor werden an inter* Kindern nach der Geburt medizinisch nicht notwendige, geschlechtsverändernde Operationen durchgeführt, obwohl sie erhebliche gesundheitliche und psychische Konsequenzen für die Betroffenen haben. Trans* Menschen müssen zwei langwierige und teure medizinische Gutachten vorlegen, welche ihre Geschlechtsidentität feststellen und „beweisen“, dass sie bereits mehrere Jahre in dieser Identität leben und sich dies voraussichtlich auch nicht mehr ändern wird. Erst dann wird einem Antrag auf Personenstands- und Namenänderung nach dem Transsexuellengesetz (TSG) stattgegeben. Dieses Verfahren ist trans*feindlich und menschenverachtend, daher steht das Gesetz auch seit längerem in der Kritik und Teile daraus wurden bereits als verfassungswidrig erklärt.
Die Änderung des Personenstandsrechts (PStG) mit der Einführung des Geschlechtseintrags divers bzw. der Streichung des Eintrags war ein Anfang. Doch auch hier hängt der Eintrag von einem ärztlichen Attest ab und es bleibt unklar, ob die Änderung auch für trans* Personen gilt. Aus diesen Gründen begrüßen wir die Bestrebungen der Bundesregierung ein Selbstbestimmungsgesetz auf den Weg zu bringen. Das neue Gesetz könnte das TSG ersetzen und der Gewalt gegen inter* Kindern Einhalt gebieten. Es könnte ein weiterer Schritt zu mehr rechtlicher Gleichberechtigung sein.


Für einen intersektionalen Feminismus!
Für Selbstbestimmung, die allumfassende Anerkennung von Geschlechtervielfalt und ein
Ende der Diskriminierung und Gewalt gegen trans* und inter* Menschen!

 

Foto zur Meldung: Stellungnahme zum Selbstbestimmungsgesetz
Foto: Stellungnahme zum Selbstbestimmungsgesetz

Pressemitteilung

(23. 06. 2022)

Fachempfehlung zur geschlechterreflektierenden Arbeit mit jungen Menschen im Rahmen des SGB VIII verabschiedet

Am 16.06.2022 verabschiedete der sächsische Landesjugendhilfeausschuss die Fachempfehlung zur geschlechterreflektierenden Arbeit im Rahmen des SGB VIII.
Dieser Fachempfehlung ging ein langer Prozess voraus, in welchem sich die Landesarbeitsgemeinschaften (LAG) Mädchen* und junge Frauen in Sachsen e.V., die LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen und die LAG Queeres Netzwerk Sachsen e.V. mit vielen Praktiker*innen der Kinder- und Jugendhilfe zu Zielen, Prinzipien und Ansätzen geschlechterreflektierender Arbeit auseinandersetzten und eine Fachexpertise zum Thema veröffentlichten. Die Fachexpertise bildete die Grundlage der nun verabschiedeten Fachempfehlung. Damit konnte der novellierte § 9 Punkt 3 des SGB VIII "Bei der Ausgestaltung der Leistungen und der Erfüllung der Aufgaben sind [...] die unterschiedlichen Lebenslagen von Mädchen, Jungen sowie transidenten, nichtbinären und intergeschlechtlichen jungen Menschen zu berücksichtigen, Benachteiligungen abzubauen und die Gleichberechtigung der Geschlechter zu fördern." fachlich inhaltlich für die Praxis untersetzt werden.  

 

Foto zur Meldung: Pressemitteilung
Foto: Pressemitteilung

Ausschreibung: Weltmädchen*tag 2022

(10. 05. 2022)

Weltmädchen*tag 2022

 

Der Weltmädchen*tag ist ein weltweiter Aktionstag, um auf Benachteiligungsstrukturen von Mädchen* und jungen Frauen* und ihre Rechte aufmerksam zu machen.

Wie auch in den vergangenen Jahren möchten wir euch dabei unterstützen einen Workshop mit euren Mädchen* und jungen Frauen* rund um den Weltmädchen*tag zu gestalten. Dafür können wir 225 Euro für ein Tageshonorar sowie einen kleinen Sachkostenzuschuss für Materialien oder Verpflegung zur Verfügung stellen.

Habt ihr eine Projektidee rund um den Weltmädchen*tag am 11. Oktober 2022? Möchtet ihr einen Austausch zwischen Politikerinnen* und euren Mädchen* und jungen Frauen* anregen? Plant ihr ein Kunstprojekt oder möchtet ihr mittels Rap, Tanz, Schauspiel oder andere Medien mit eurer Zielgruppe zu ihren Einstellungen, ihrer Meinung und ihren Rechten ins Gespräch kommen?

Dann sendet uns bis zum 28. Juni 2022 ein halbseitiges Konzept mit euren Ideen. Neben der finanziellen Unterstützung können wir euch gern auch ein paar Tipps für die Planung und Umsetzung geben. Wenn ihr bereits eine konkrete Idee oder Fragen zu unserem Angebot habt, dann meldet euch einfach bei uns. Über eine Zusammenarbeit würden wir uns sehr freuen!

Ansprechperson: Anny Matthes

Schutz für geflüchtete Frauen* in Deutschland

(16. 03. 2022)
Aufgrund des Krieges in der Ukraine sind noch mehr Menschen auf der Flucht. Unter den Schutzsuchenden sind vor allem Frauen* und Kinder.
Die Bereitschaft auch privat Hilfe anzubieten ist groß. Leider sind unter den Helfenden immer wieder auch Personen, die die Not und Schutzbedürftigkeit von Frauen* und Kindern ausnutzen.
Geflüchtete die privat bei Personen unterkommen, sind dort leider nicht immer sicher.
Bitte haltet eure Augen offen. Die schutzsuchenden Menschen brauchen Sicherheit. Meldet Vorkommnisse in eurer Nachbarschaft und gebt Betroffenen die Nummer des bundesweiten Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen (0 8000 116 016) und die Nummer für „Schwangere in Not“ (0800 40 40 020).
Diese bieten rund um die Uhr, anonym und kostenfrei Beratung u.a. auch in russisch und polnisch an. So können auch Ratsuchende aus der Ukraine, wo Russischkenntnisse weit verbreitet sind, informiert und unterstützt werden.
Wir hoffen, dass auf den Bedarf reagiert wird und bald auch eine Übersetzung in ukrainisch angeboten wird.

Neuer Veranstaltungsflyer

(08. 02. 2022)

Flyer vorn

Flyer hinten

Stellenausschreibung für ein*e Projektmitarbeiter*in

(01. 02. 2022)

Die LAG Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V. sucht ab dem Zeitraum April 2022 ein*e Projektmitarbeiter*in im Projekt:

 

SISTERS* - EMPOWERMENT FOR GIRLS* OF COLOR!
Stärkung der Selbstbestimmung und Partizipation von Mädchen* und jungen Frauen* of Color in Sachsen

 

Ziel des Projektes ist es, Mädchen* und jungen Frauen* of Color in Sachsen bezüglich ihrer mehrfachen Diskriminierungserfahrungen (Rassismus, Sexismus, Klassismus usw.) zu unterstützen. Durch das Projekt werden nachhaltige Angebote und Strukturen in Sachsen etabliert und Mädchen* und junge Frauen* in ihrer Selbstbestimmung und gleichberechtigten Partizipation bestärkt.

 

[Stellenbeschreibung]

Ausschreibung Weltmädchen*tag 2021

(29. 06. 2021)


Der Weltmädchen*tag ist ein weltweiter Aktionstag, um auf Benachteiligungsstrukturen von Mädchen* und jungen Frauen* und ihre Rechte aufmerksam zu machen.
Unter dem Slogan „Girls* rights – Girls* fights // Mädchen*rechte und Mädchen*räume“ möchten wir euch die Gelegenheit geben, einen Workshop mit euren Mädchen* und jungen Frauen* rund um den Weltmädchen*tag zu gestalten.
Am 11. Oktober 2021, zum 10. Internationalen Mädchen*tag, stehen die Mädchen* und jungen Frauen* im Mittelpunkt: Im Mittelpunkt von Politik, im Mittelpunkt von Kunst und Kultur, im Mittelpunkt vom öffentlichen Raum.
Habt ihr eine Projektidee rund um diese Themen? Möchtet ihr einen Austausch zwischen Politikerinnen* und euren Mädchen* und jungen Frauen* anregen? Plant ihr ein Kunstprojekt oder möchtet ihr mittels Rap, Tanz, Schauspiel oder andere Medien mit eurer Zielgruppe zu ihren Einstellungen, ihrer Meinung und ihren Rechten ins Gespräch kommen? Dann schickt bis zum 31. Juli eine knappe Projektidee an . Wenn ihr noch keine Idee oder Fragen habt, meldet euch auch gerne. Wir bieten euch die organisatorische und finanzielle Unterstützung eines Workshops mit einer Referentin* in verschiedenen Regionen in Sachsen. Über eine Zusammenarbeit würden wir uns sehr freuen!
GIRLS*RIGHTS

Foto zur Meldung: Ausschreibung Weltmädchen*tag 2021
Foto: girls* rights girls* fights

Wir Streiken - Internationaler Frauen*kampftag am 8.März

(01. 03. 2021)

Wir treten in den F* Streik!!!

 

Alle Jahre wieder machen wir am 8. März die Ungerechtigkeiten aufgrund der patriarchalen gesellschaftlichen Ordnung zum Thema.

 

Ein Jahr Pandemie liegt hinter uns und es hat sich gezeigt, dass Corona soziale Ungleichheiten und die Benachteiligungen marginalisierter Personengruppen in unserer Gesellschaft noch verstärkt. Um dem entgegenzuwirken, haben wir bereits im April 2020 eine Stellungnahme mit acht Forderungen veröffentlicht. Diese sind heute immer noch aktuell und seien hier nochmal erwähnt: Link

 

Corona hat außerdem zu Tage geführt, was eigentlich vorher schon klar war: Es sind mehrheitlich FLINTA* (Frauen, Lesben, inter*, nicht-binäre, trans* und agender Personen), die in sogenannten „systemrelevanten“ Berufen, im sozialen, pflegerischen und Bildungs-Bereich arbeiten. Sie (ver)sorgen und tragen unsere Gesellschaft, haben dennoch prekäre Arbeitsbedingungen und werden schlecht bezahlt. Sie arbeiten in Teilzeit, befristet, sind öfter von Altersarmut betroffen oder finanziell abhängig von anderen. Die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie werden FLINTA* in besonderem Maße treffen.

Auch im privaten Bereich sind es zumeist FLINTA*, die einen Großteil der anfallenden Haus- und Betreuungsarbeit leisten und dies häufig unsichtbar und gänzlich unbezahlt. Im Home Office sei laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung ein Zuwachs der Sorge-Arbeit um 2,6 Stunden pro Tag zu verbuchen, während die Stunden Anderer gleich geblieben seien.

Doch damit nicht genug, FLINTA* sind auch prozentual mehr von partnerschaftlicher Gewalt betroffen. Laut Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) waren 2019 knapp 115.000 der insgesamt 141.792 Opfer weiblich* (die Statistik erhebt ausschließlich männlich/weiblich). Bei sexualisierten Übergriffen sind es 98,1 Prozent, bei Mord und Totschlag in Paarbeziehungen 76,4 Prozent. Nicht für alle Menschen ist das Zuhause ein sicherer Ort. Dies hat in Zeiten eines Lock-Downs besonders harte Konsequenzen und zieht sich durch alle sozialen Schichten und Alter.

Es sind FLINTA*, die in Zeiten der Pandemie große Lasten tragen. Ihr Belange spielen im sogenannten „Corona-Kabinett“ der Bundesregierung dennoch kaum eine Rolle, denn dieses kommt augenscheinlich auch ohne die Frauen- und Familienministerin aus.

Es gibt viele Gründe am 8. März in den Streik zu treten!!!

 

Wir streiken weil…

…unsere patriarchal, heteronormativ, binär, rassistisch strukturierte Gesellschaft zu Diskriminierung und Gewalt gegen FLINTA* führt! 

…in Zeiten der Krise marginalisierte Personen noch mehr auf ihren Schultern tragen müssen!

…wir Sexismus, Rassismus, Klassismus, Diskriminierung von Menschen, die behindert werden, Marginalisierungen von FLINTA* in der Sexarbeit oder sonstige Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit nicht mehr tolerieren!

…wir eine gleichwertige Anerkennung von Lohnarbeit in sozialen Berufen und Bereichen fordern!

…unsere emotionale und reproduktive private Arbeit gesehen und aufgewertet werden muss!

 

Viele Menschen, die soziale Aufgaben übernehmen, können nicht einfach in den Streik treten. Eine Arbeit, die sich an Menschen richtet, die möglicherweise darauf angewiesen sind, lässt sich nicht einfach so niederlegen. Mit unserem Streik, wollen wir auch darauf aufmerksam machen und zeigen uns solidarisch mit all jenen, die sich unseren Forderungen anschließen können!

 

Schaut euch an, wie wir das Patriarchat in die Tasche stecken:

 

 

Video auf Youtube

Video auf Facebook

Foto zur Meldung: Wir Streiken - Internationaler Frauen*kampftag am 8.März
Foto: Rückenansicht von drei Menschen, die Rucksäcke tragen auf welchem "Das Patriarchat in die Tasche stecken", steht

Dokumentation "Über die Landesgrenzen - Geschlechterbilder und Geschlechterrollen im europäischen Vergleich: alles gleich, alles anders?"

(06. 01. 2021)

Gemeinsam mit der BAG EJSA e.V. und des SKA Darmstadt e.V. und weiteren Kooperationspartner*innen  haben wir im Bereich des internationalen Fachkräfteaustausch bei der Fachtagung "Über die Landesgrenzen - Geschlechterbilder und Geschlechterrollen im europäischen Vergleich: alles gleich, alles anders?" mitgewirkt.

Während der Online-Tagung wurden Geschlechterrollen in Europa verglichen: wie ähnlich oder unterschiedlich Geschlechterrollen und Gleichberechtigungsverständnisse innerhalb von Europa sind und wie europäische Gleichstellungsstrategien aussehen.
Anhand des europäischen Erasmus+- Projektes „New Perspectives - Gender Sensitive Approaches in Youth Work“ (Laufzeit Herbst 2018 bis Frühjahr 2021) wurde dargestellt, wie Rollenklischees, Rollenerwartungen und Benachteiligung aufgrund von Geschlecht erlebt werden und welche Auswirkungen diese auf die Idnetitäts- und Persönlichkeitsentwicklung haben.
Die Online-Tagung bot niedrigschwellige Methoden aus den Reihen der Veranstalter*innen, die es ermöglichen die oben genannten Themen in der pädagogischen Arbeit mit benachteiligten Jugendlichen bearbeitbar zu machen.
Für die Erfahrungen junger Menschen und den daraus resultierenden

Nun ist eine ausführliche Dokumentation entstanden und hier für Euch einsehbar.

[Download]

Rassismuskritische Prozessbegleitung durch pokubi

(07. 09. 2020)

Rassismuskritische Auseinandersetzung des Teams der LAG Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V. durch eine Prozessbegleitung mit der LAG pokuBi e.V. am 17. Und 22. Juni 2020

 

Am 17. Und 22. Juni 2020 haben sich die Mitarbeiter*innen der Fachstelle Mädchen*arbeit und Genderkompetenz sowie des Projektes „SISTERS* - rassismuskritische Mädchen*arbeit in Sachsen“ zu einer rassismuskritischen Fortbildung mit Ely Almeida-Rist und Kerstin Knye getroffen.

Dies war der Anfang einer langfristigen und nachhaltigen Auseinandersetzung mit Rassismus innerhalb des Teams und des Vereins.

Am 17. Juni haben wir uns besser kennengelernt, indem wir über unsere persönliche Wege in die Mädchen*arbeit gesprochen haben und inwiefern Rassismuskritik dabei eine Rolle gespielt hat. Danach haben wir uns in Kleingruppen näher damit beschäftigt, was Rassismuskritik für uns ist und welche Fragen und Unsicherheiten uns bei diesem Thema aufkommen.

Wir haben uns einen Vortrag von Tupoka Ogette zu „Bye, bye Happyland“ angesehen. Daraus haben wir folgende Erkenntnisse gewonnen:

  • Wir sind rassistisch sozialisiert.
  • Wir müssen unsere eigenen Handlungen rassismuskritisch reflektieren.
  • Wir müssen die Wirkung von Rassismus anerkennen.
  • Weiße Menschen haben die Wahl, sich mit Rassismus auseinanderzusetzen.
  • Wir hinterfragen Rassismus und wollen rassistische Praktiken erkennen und benennen.
  • Wir wollen eine Gesprächskultur entwickeln, in der es möglich ist, konstruktiv über Rassismus zu sprechen.
  • Wir möchten Orte der Heilung und des Empowerments schaffen.
  • Aus der weißen Position wollen wir Handlungsoptionen entwickeln, um Verantwortung zu übernehmen.

In zwei parallelen Räumen - einen Raum für die Mitarbeiterinnen* of Color und einen Raum für die weißen Mitarbeiter*innen - haben wir uns rassismuskritisch mit unserer Arbeit beschäftigt.

Die Mitarbeiterinnen* of Color haben dabei folgende Fragen für sich herausgearbeitet:

  • Wie kann meine Arbeit ein Ort der Heilung und des Empowerments sein?
  • Wie können wir uns schützen und unterstützen? Wie können wir uns als Team Safer Spaces schaffen?
  • Wie können wir im Team Powersharing und Empowerment betreiben?
  • Wie können wir mehr BIPoC Kolleginnen* in unsere Arbeit einbeziehen?
  • Inwiefern ist der Vorstand rassismuskritisch? Wie kann der Vorstand sich in der Auseinandersetzung mit Rassismus beteiligen?

Die weißen Mitarbeiter*innen haben sich über den Vortrag von Tupoka Ogette ausgetauscht, dabei hat sich herausgestellt:

  • Es gibt viele Unsicherheiten in Bezug auf Rassismus, wie wir über Rassismus sprechen wollen, wann wir über Rassismus sprechen und wie wir dies mit den im Team davon betroffenen Menschen besprechen wollen.
  • Wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass eine vertiefte Auseinandersetzung mit Rassismus notwendig ist.

Abschließend hat das Team positiv bewertet, dass es Raum und Zeit für ein besseres gegenseitiges Kennenlernen und die gemeinsame Auseinandersetzung mit Rassismuskritik gab. Wir möchten die nächsten Schritte in Bezug auf unseren Prozess der rassismuskritischen Auseinandersetzung erarbeiten.

Am 22. Juni 2020 haben wir einen von uns veröffentlichen Artikel rassismuskritisch analysiert und uns darüber ausgetauscht. Uns ist bewusst geworden, dass in diesem Text rassistische Narrative reproduziert werden, die wir jetzt als kritisch betrachten.

Als nächstes haben wir versucht in mehreren Schritten eine Definition von Rassismuskritik zu erarbeiten. Dabei haben wir uns an unserer alten Definition von Rassismuskritik orientiert. Folgende Fragen haben wir uns dabei gestellt: Was will ich ergänzen? Was fehlt? Wie soll erweitert werden? Was ist zu viel?

Im gesamten Team haben wir begonnen, an einer gemeinsamen neuen Definition zu arbeiten und uns dann entschlossen, während unserer Klausur am 15. Und 16.7. die Definition weiter auszuarbeiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese beiden gemeinsamen Tage der intensiven Auseinandersetzung mit uns und dem Thema sehr bereichernd für uns persönlich und für uns als gesamtes Team mit neuen Mitarbeiterinnen* empfunden wurde. Trotz der Schwere des Themas, haben wir auch viele positive und erheiternde Momente teilen können.

 

Diese Maßnahme wird von der Antonio Amadeu Stiftung gefördert.

Foto zur Meldung: Rassismuskritische Prozessbegleitung durch pokubi
Foto: Was bedeutet Rassismuskritik für uns?

Ausschreibung: Weltmädchen*tag 2020

(02. 06. 2020)

Weltmädchen*tag 2020

 

Der Weltmädchen*tag ist ein weltweiter Aktionstag, um auf Benachteiligungsstrukturen von Mädchen* und jungen Frauen* und ihre Rechte aufmerksam zu machen.

 

Unter dem Slogan „Girls* rights – Girls* fights ● Mädchen*reche und Mädchen*räume“ möchten wir euch die Gelegenheit geben, einen Workshop mit euren Mädchen* und jungen Frauen* rund um den Weltmädchen*tag zu gestalten.

 

Am 11. Oktober 2020, zum 9. Internationale Mädchen*tag, stehen die Mädchen* und junge Frauen* im Mittelpunkt: Im Mittelpunkt von Politik, im Mittelpunkt von Kunst und Kultur, im Mittelpunkt vom öffentlichen Raum.

Habt ihr eine Projektidee rund um diese Themen? Möchtet ihr einen Austausch zwischen Politikerinnen* und euren Mädchen* und jungen Frauen* anregen? Plant ihr ein Kunstprojekt oder möchtet ihr mittels Rap, Tanz, Schauspiel oder andere Medien mit eurer Zielgruppe zu ihren Einstellungen, ihrer Meinung und ihren Rechten ins Gespräch kommen?

 

Habt ihr Interesse? Dann sendet uns bis zum 13. Juli euer halbseitiges Kurzkonzept. Wir bieten euch die organisatorische und finanzielle Unterstützung eines 4 Stunden Workshops mit einer Referentin* in 5 verschiedenen Regionen in Sachsen.

Wenn ihr bereits eine konkrete Idee oder Fragen zu unserem Angebot habt, dann meldet euch einfach bei uns: Über eine Zusammenarbeit würden wir uns sehr freuen!

Foto zur Meldung: Ausschreibung: Weltmädchen*tag 2020
Foto: Ausschreibung: Weltmädchen*tag 2020

Start der zweiten berufsbegleitenden Weiterbildung zur Mädchen*arbeiterin*

(26. 05. 2020)

Am 13 Juli wird von 10:00 bis 16:00 Uhr der Orientierungstag für die zweite berufsbegleitende Weiterbildung zur Mädchen*arbeiterin* im Dresdner Tagungshaus „Heideflügel“ stattfinden.
 

Die Weiterbildung umfasst insgesamt 6 Module zu je 4 Tagen und erstreckt sich von September 2020 bis November 2021.

 

Die pädagogische Leitung übernehmen zwei Bildungsreferentinnen* der Fachstelle Mädchen*arbeit und Genderkompetenz. 

Erfahrene Gastreferentinnen* wie Ines Pohlkamp, Claudia Döring (angefragt), Clarissa Bachmann und Pasqual Rotter und Exkursionen zu Mädchen*arbeitsprojekten bereichern die Weiterbildung um vielfältige und praxisnahe Einblicke.

 

Die Weiterbildung richtet sich an Fachkräfte (und Multiplikatorinnen*) der Kinder- und Jugendhilfe, Erzieherinnen*, Lehrkräfte und Studentinnen* sozialer und pädagogischer Studienrichtungen.
Zugangsvoraussetzungen sind ein/e abgeschlossene Ausbildung/ Hochschulstudium im sozialen, pädagogischen bzw. erzieherischen Bereich bzw. eine nachweisbare 2-jährige Berufstätigkeit.

 

Der Teilnahmebeitrag für die 1,5-jährige Weiterbildung beträgt 599,95 Euro und setzt sich aus Kosten für Module (inkl. Übernachtungen im DZ und Vollverpflegung, bei eigener Anreise; EZ-Zuschläge sind selbst zu tragen), Hospitation während Angeboten der LAG „Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen“ e.V. zzgl. drei Stunden Einzel-Beratung / Einzel-Coaching zusammen.

Die Fortbildung ist auf eine Gruppengröße ab 8 bis 14 Personen konzipiert.


In jedem Fall werden die geltenden Hygieneregelungen im Zusammenhang mit der Corona Pandemie eingehalten.

Zum Orientierungstag am 13. Juli sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Hier wird es einen Einblick in die konkreten Inhalte der Weiterbildung geben, die Teilnehmenden können sich kennenlernen und organisatorische Fragen können geklärt werden.


Wir bitten um eine Anmeldung: 


Termine

 

Orientierungstag 13.07.2020, Dresden
Modul 1 16.-19.09.2020, Striegistal
Modul 2 25.-28.11.2020, Markersdorf
Modul 3 24.-27.03.2021, Frohburg
Modul 4 9.-12.06.2021, Klipphausen
Modul 5 15.-18.09.2021, Zwönitz
Modul 6 17.-20.11.2021, Dresden

 


Wir freuen uns auf eine neue spannende Gruppe, auf gemeinsames Lernen, Austausch und Begegnung!!!

[Flyer]

[Flyer]

Foto zur Meldung: Start der zweiten berufsbegleitenden Weiterbildung zur Mädchen*arbeiterin*
Foto: Start der zweiten berufsbegleitenden Weiterbildung zur Mädchen*arbeiterin*

Stellungnahme der LAG Mädchen* und junge Frauen* zur aktuellen Situation

(17. 04. 2020)

Der Corona Virus hat eine Zeit des Nicht-Wissens eingeläutet. Niemand weiß wie diese Pandemie verlaufen wird und mit welchen Folgen wir es am Ende zu tun haben werden. Stattdessen sind wir zur Gegenwärtigkeit gezwungen und mit den Brüchen und Schwachstellen (Privatisierung der Krankenhäuser, unzureichendes und unterbezahltes Sozial- und Pflegepersonal etc.) unserer Gesellschaft konfrontiert.


Trotz dieser Verunsicherung ist es wichtig im Kontakt miteinander zu bleiben und darüber nachzudenken, was jetzt zentral ist und was wir aus der Situation für unser zukünftiges Zusammenleben lernen wollen.


Als Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V. möchten wir Stellung zu der derzeitigen Lage beziehen.  


Auch in Sachsen gibt es aktuell Beschränkungen des öffentlichen und sozialen Lebens. Physischer Abstand und Hygienemaßnahmen sind wichtig und richtig, wenn wir Risikogruppen schützen und eine Überlastung des Gesundheitssystems verhindern wollen. Soviel ist klar. Doch wir sollten uns auch vergegenwärtigen, dass nicht alle Menschen Abstand halten können, z.B. Wohnungslose, Geflüchtete in Sammelunterkünften innerhalb Deutschlands oder auch im Geflüchteten-Lager Moria auf Lesbos in Griechenland. Auch kann soziale Distanz für viele Menschen mit anderen Gefahren einhergehen z.B. bei psychischen Problemen wie einer Depression.


Daher fordern wir aus rassismuskritischer und geschlechtsspezifischer Sicht:
 

1) Empowermenträume für Mädchen* und junge Frauen* of Color & empowermentorientierte Reflexionsräume für Fachkräfte of Color der Sozialen Arbeit


Als Verein, der für Mädchen* und junge Frauen* arbeitet, ist es uns ein großes Anliegen weiblich* positionierte Menschen, die von verschiedenen Diskriminierungsformen betroffen sind, zu unterstützen - sowohl die Einrichtungsbesucherinnen* als auch die Pädagoginnen*.  
So fallen jetzt jedoch genau diese Empowermentstrukturen weg:  

  • kaum Zugang zu Beratungsstellen oder Jugendeinrichtungen, allein mit Ängsten und Herausforderungen
  • kaum Zugang zu Empowermenträumen und fehlender Austausch zu Gleichaltrigen und Freund*innen
  • beschränkter Zugang zu Austausch und Informationen bezüglich der aktuellen Situation
  • Benachteiligung im Bildungsbereich durch beschränkten Zugang zu Wissen und Ressourcen, gerade wenn Mädchen* und junge Frauen* die technischen Voraussetzungen und die Unterstützung durch Eltern beim Homeschooling fehlen

 

Diese Herausforderungen gilt es auch während der Beschränkungen durch die Pandemie zu überwinden. Auch bzw. gerade in Zeiten von Corona wird soziale Ungleichheit und die Benachteiligung von bestimmten Menschen reproduziert und verstärkt. Marginalisierte Personengruppen wie Selbstständige, Künstler*innen, Sexarbeiter*innen und Migrant*innen ohne Aufenthaltsstatus und die jeweiligen Haushalte und Familien sind hier besonders betroffen.


Wir fordern eine angemessene finanzielle Ausstattung aller Haushalte und Familien, um die Voraussetzungen zu schaffen, damit alle am sozialen Leben und Lernen teilhaben können!
 

2) Erhalt und Ausbau der Förderung für Beratungsangebote und Schutzeinrichtungen für Betroffene von (häuslicher) Gewalt


2018 wurden laut BKA-Statistik in Deutschland insgesamt 140.755 Personen Opfer versuchter und vollendeter häuslicher Gewalt, 81,3% davon sind Frauen*. Mehrmals pro Stunde wird eine Frau* durch ihren Partner* gefährlich körperlich verletzt. Jeden 3. Tag wird eine Frau* von ihrem (Ex-)Partner* getötet, 2018 waren es 122 Frauen*. (siehe Pressemitteiung bfmsfj)

 

Nicht für alle Menschen ist das Zuhause ein sicherer Ort. Die entsprechenden Anlaufstellen waren bereits vor Corona überlastet. Wir fordern den Erhalt und den Ausbau von Unterstützungsangeboten und Schutzräumen und freuen uns, dass die Bundesfrauenministerin* Dr. Giffey am 8. April bereits folgendes äußerte:
"Die Frauenhäuser und Fachberatungsstellen sind die wichtigen Einrichtungen, um Frauen zu helfen, die häusliche Gewalt erfahren. Ihre Arbeit ist systemrelevant. In der Corona-Krise muss diese Arbeit gesichert werden. Die Beschäftigten müssen Zugang zur Notfallbetreuung für ihre Kinder haben, und sie müssen die notwendige Infektionsschutzausstattung bekommen.“ (siehe Meldung bfmsfj)

 

Sachsen ist aufgefordert zu handeln und die Bedingungen des Hilfesystems zu verbessern! Neben Frauen*schutz braucht es aber auch Angebote für Männer*, Mädchen*, Jungen*, nicht-binäre, trans*, inter* und queere Kinder und Jugendliche und Erwachsene!


3) Keine Kürzung der Projektfinanzierung für Soziale Arbeit, insbesondere Kinder- und Jugendhilfe,  Anti-Rassismus-Arbeit und rassismuskritischer Empowermentarbeit während und nach Corona-Shut Down


Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie sind notwendig und physische Distanzierung ist dabei aktuell ein wichtiger Faktor. Jedoch kann diese Distanz für viele Menschen auch andere Gefahren als häusliche Gewalt mit sich bringen. Da Menschen, die sich als queer verorten häufig von gesellschaftlicher Ausgrenzung betroffen sind, sind sie in einem höheren Maße auf eine Community oder unterstützende Angebote angewiesen. (Der LSVD hat verschiedene Informationen für queere Menschen zusammengestellt) Menschen mit Depressionen oder Angstsymptomatiken sind in dieser Zeit möglicherweise ebenfalls mit besonderen Herausforderungen konfrontiert. Diese Menschen gilt es auch jetzt weiterhin zu unterstützen, denn Soziale Arbeit ist systemrelevant. Gemeinsam müssen wir Wege finden mit der Pandemie und den damit zusammenhängenden Folgen umzugehen. (Siehe hierzu auch das Themenspezial zum Coronavirus des Jugendhilfeportals)

 

Mit dem Corona-Shutdown kommt es zu Ungewissheiten bezüglich der wirtschaftlichen Lage Deutschlands. Die Bundesregierung hat zur Absicherung sozialer Dienstleistungen ein Sozialpaket beschlossen. Hier heißt es:
„Die sozialen Dienstleister in Deutschland sollen sich aktiv in die Bewältigung der Auswirkungen der Corona-Epidemie einbringen. Doch auch sie sind infolge der aktuellen Lage akut von schwerwiegenden finanziellen Einbußen bis hin zur Insolvenz bedroht. Um sie zu erhalten, unterstützt sie die Bundesregierung mit Zuschüssen. Das betrifft unter anderem Einrichtungen für behinderte Menschen, Dienste für Kinder und Jugendliche, Frauen, Familien, Seniorinnen und Senioren.“ (siehe Info der Bundesregierung)

 

Mit der Befürchtung, dass die Folgen der Corona-Krise auch Rechtsradikalität und ihre gewaltvollen Ausschreitungen in Sachsen befördert, braucht es sowohl politisch unabhängige NGOs und langfristig finanzierte und sichergestellte Strukturen, um sowohl Rechtsterror entgegenzuwirken als auch Empowermenträume für Betroffene rechter UND rassistischer Gewalt zu sichern. Einen Monat NACH dem rechtsterroristischen Mordanschlag auf 10 Menschen of Color in Hanau und kurz vorher in Halle, ist die Schließung der professionellen Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt "RespAct" in Niedersachsen ein Negativbeispiel für eine gesellschaftlicher Verantwortungslosigkeit. (Petition für den Erhalt von RespAct)

 

#RassismuskostetauchMenschenleben


Wir fordern weitere staatliche Finanzierung Sozialer Arbeit, insbesondere Kinder- und Jugendhilfe,  Anti-Rassismus-Arbeit und rassismuskritischer Empowermentarbeit!
 

4) Solidaritätsbewusstsein und ständiges Reflektieren von Privilegien von pädagogischen Fachkräften


Unsere Forderungen gehen nicht nur an die Politik antirassistische Strukturen zu schaffen, sondern auch als Anliegen an die Fachkräfte, sich durch ständige rassismuskritische Reflexionsprozesse solidarisch zu zeigen. Dazu gehört es auch, die eigenen Privilegien (Wohnraum, Kapital, Zugang zu Gesundheitssystemen, Räumen und Wissen) wahrzunehmen und die ungleichmäßige Machtverteilung (Wer hat diese Privilegien nicht?) zu hinterfragen. Die direkte Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* of Color braucht Fachkräfte, die emphatisch und rassismuskritisch-reflektiert sind! Lasst uns damit Hand in Hand gehen.


Wir fordern Solidarität mit Menschen, die in der Corona-Krise verstärkt von Diskriminierung und Benachteiligung betroffen sind!
 

5) Schutzorte für alle, d.h. auch für BIPOC (Black, Indigenous und People of Color) bzw. Menschen mit Migrations-/Fluchtgeschichte bzw. Rassismuserfahrungen!


Covid-19 ist keine Grundlage zur Außerkraftsetzung der Menschenrechte.  


In dem Geflüchteten-Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos leben derzeit circa 22.000 Menschen, in Griechenlands Erstaufnahmelagern circa 42.000 Menschen auf engstem Raum – ohne sauberes Wasser und unter nicht hygienischen Bedingungen. Wie kann es sein, dass wir Menschen unter widrigsten Umständen sich selbst überlassen und die Grenzen schließen? Diese Situation ist jeder Zeit, aber vor allem im Kontext der Corona-Pandemie nicht tragbar!

 

Die humanitäre Katastrophe an der EU-Außengrenze muss beendet werden und zwar sofort!


Neun Bundesländer und 149 Kommunen haben Zusagen getroffen gemacht, Geflüchtete an der griechischen Grenze aufzunehmen. Deutschland kann aufnehmen - und zwar rechtmäßig nach dem „Selbsteintrittsrecht aus humanitären Gründen“ gemäß „Dublin III – Verordnung“.  


#WirHabenPlatz #leavenoonebehind #savethem


Wir fordern eine sofortige Evakuierung der Lager und die Aufnahme der dort festgehaltenen Menschen in Europa! Die Gesundheit aller und die Situation von vulnerablen Gruppen wie die Geflüchteter darf nicht aufgrund von Angst vor viraler Ansteckung gegeneinander ausgespielt werden! 


6) Rechtsradikalität und Rassismus in Deutschland Einhalt gebieten
 

Die rechtsradikalen und rassistischen Anschläge in den letzten Monaten zeigen auf, dass sich unser gesellschaftliches Klima weiterhin Richtung rechtsterroristischer Hetze und Gewalt bewegt. Der Umgang mit diesen Geschehnissen seitens der Politik und Medien ist unzureichend. Weder finden diese genügend Aufmerksamkeit in den Zeitungen noch gibt es politische Aufarbeitungen. Wie in Neuseelands Werbelandschaft sollte es in Deutschland einen Kodex der Berichterstattung geben, der rassistischem und rechtsradikalen Gedankengut KEINE Plattform der Verbreitung bietet, sondern im Gegenteil ganz klarstellt, dass rechtsterroristische UND rassistische Denkweisen, Haltungen und Strukturen nicht toleriert werden.  


Herausforderungen wie Rassismus sind Menschen mit Migrations-/Fluchtgeschichte bzw. Rassismuserfahrungen dauerhaft ausgesetzt. Noch viel mehr, rassistische Vorfälle gegenüber Menschen, die asiatisch gelesen werden, steigen in Corona-Zeiten, in denen ein Virus als Alleinstellungsmerkmal eines ganzen Kontinents gelesen wird.   


#IAmNotAVirus #JeNeSuisPasUnvirus


Es ist wichtig auch in Deutschland, vor allem in Sachsen, JETZT ein klares Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Der rechtsterroristische und rassistische Anschlag in Hanau am 19.02.2020 liegt kaum mehr als einen Monat zurück. Auf diesen Anschlag folgten weitere: in Döbeln, Stuttgart und Heilbronn. Am 7. April wurde der 15-jährige Arkan Hussein Khalaf ermordet. Es handelt sich nicht um "Einzeltäter" oder "Verrückte".

 
#HanauwarkeinEinzelfall #Rassismustötet


Unsere gesellschaftliche Verantwortung besteht darin, Rassismus entschieden entgegenzuwirken, politisch, selbstkritisch, im Alltag, überall.


Wir fordern eine umfassende Aufklärung und Strafverfolgung rassistischer Gewalttaten wie NSU, Hanau, Halle etc. durch deutsche Behörden und der Öffentlichkeit sowie eine klare Positionierung gegen Rechtsradikalität und Rassismus!


7) Aufwertung der sogenannten systemrelevanten Berufe inklusive Care- und Sorgetätigkeiten


Corona zeigt einmal mehr, dass statistisch mehr Frauen* in den sogenannten systemrelevanten Berufen arbeiten. Sie sorgen und kümmern sich um die Gesellschaft und befinden sich dennoch häufig in prekären Arbeitssituationen - schlecht bezahlt. Sie arbeiten in Teilzeit, befristet, sind öfter von Altersarmut betroffen oder finanziell abhängig von anderen. Auch im privaten Bereich sind es zumeist Frauen*, die einen Großteil der anfallenden Haus- und Betreuungsarbeit leisten. Und das gänzlich unbezahlt und unsichtbar. (siehe auch taz Artikel: Corona ist weiblich)

 

#carerevolution

 

Wir fordern Veränderung! Nicht nur müssen vorherrschende Rollenbilder kritisch reflektiert werden, es braucht ein weitgehendes Umdenken in Politik und Gesellschaft!


8) Abbau geschlechtsspezifischer sowie rassistischer Diskriminierung auf allen Ebenen der Gesellschaft  


Dieses Umdenken muss geschlechtsspezifischer und rassistischer Diskriminierung auf allen gesellschaftlichen Ebenen begegnen. Dies beginnt bereits im Kleinkindalter, wo Mädchen* und Jungen* die Rollen erlernen, die sie später ausfüllen (sollen oder müssen).

 
"Uns ist es wichtig, dass alle Menschen selbstbestimmt ihre Lebensräume und -wege gestalten können. Menschen sollen in einer Realität leben, in der sie mit ihren Bedürfnissen und ihrer Individualität im Mittelpunkt stehen und gleichwertig anerkannt sind, unabhängig von Zugehörigkeiten oder sozialen Zuschreibungen wie Herkunft, Religion, Geschlecht(-sidentität), sexueller Orientierung, Alter, materieller Situation oder körperlicher und seelischer Verfassung." (Statement der LAG vom 02.05.2019)  


(Alltags-)Rassismus und seine koloniale Aufarbeitung, Genderreflektion und Awareness müssen Themen von Allgemeinbildung sein!


Wir fordern den Ausbau der Förderung von Maßnahmen und Projekten für mehr Geschlechtergerechtigkeit mit intersektionaler Perspektive sowie die entsprechende Überarbeitung von Curricula in Schule, Ausbildung und Studium!  
 
Zudem fordern wir Maßnahmen zur Verringerung des Gender-Pay-Gaps! Neben einer geschlechterreflektierenden Berufsorientierung und Pädagogik, muss die Politik dafür sorgen, dass auch alternative Familien- und Betreuungsmodelle abseits der heteronormativen Kleinfamilie lebbar werden! Familie und Beruf müssen besser vereinbar sein! Soziale Berufe müssen auch finanziell aufgewertet werden, um wie in diesen Zeiten einem Virus mit ausreichend und nicht überlastetem Personal entgegentreten zu können!
 
Außerdem bedarf es einer kritischen Reflexion in Medien und Öffentlichkeit was die Herstellung bestimmter stereotyper Bilder betrifft sowie mehr Präsenz von gesellschaftlich marginalisierten Personengruppen in Politik, Bildungsinstitutionen, Wissenschaft, Forschung, Wirtschaft und Verwaltung!
 
Lasst uns diese Pandemie nutzen, um an einer besseren Gesellschaft zu arbeiten!


Wir wollen eine Gesellschaft, …


…die dazu fähig ist, wahre Solidarität zu leben und mit Situationen wie dieser angemessen umzugehen anstatt gegeneinander um Ressourcen und Privilegien zu kämpfen.   
…die es schafft miteinander in Kontakt zu bleiben und nicht auf Abschottung und Aushöhlung der Demokratie setzen muss.

…die alle Personen mitdenkt und in politische Entscheidungsprozesse einbezieht.

[Stellungnahme der LAG zur Corona Situation]

Sex Positiv! Mädchen*, junge Frauen* und Sexualität

(15. 04. 2020)

6. Bundesweite Fachtagung für praxiserprobte Frauen* aus der Mädchen*arbeit und Neueinsteiger*innen

 

 

 

Sex positiver Feminismus wirbt für eine eigenständige Sexualität von Mädchen* und Frauen* und rückt die sexuelle Freiheit und Selbstbestimmung aller Geschlechter in den Vordergrund. Die Fachtagung der BAG Mädchen*politik bietet neue Perspektiven auf Sexualität und Geschlecht.

Postkolonialismus, Intersektionalität und Sexualität und geschlechtliche und sexuelle Vielfalt sind Themen, die aufgegriffen werden. Wie funktioniert intersektionale Heteronormativitätskritik in Theorie und Praxis, die eine Sexualität der Vielfalt zulässt? Ziel der Fachtagung ist es, verschiedene positive Aspekte von erlebter und gelebter Sexualität kennenzulernen und Impulse für die eigene Praxis zu erhalten, um das selbstbestimmte sexuelle Leben von Mädchen* und jungen Frauen* „sex-positiv“ zu fördern.

Termin: 27.09. - 30.09.2020

Start:  27.09,Anreise ab 18 Uhr, Abendessen 19 Uhr, Eröffnung der Tagung 20 Uhr

Ende 30. 09., 12.30 Uhr mit dem Mittagessen, Abreise ab ca. 13.15 Uhr

 

Zielgruppe: Fachkräfte aus der Mädchen*arbeit/-politik, Pädagog*innen, Student*innen, Theoretiker*innen, Feminist*innen, Mentor*innen, Politiker*innen, alle am Diskurs und an Mädchen*arbeit interessierte Frauen*

Kooperationspartner*innen: Niedersächsisches Landesamt für Soziales, Jugend und Familie, LAG Mädchen*politik Niedersachsen, Bildungsstätte Bredbeck 

Pädagogische Verantwortung: Dr*in Ines Pohlkamp

Gefördert wird die Fachtagung aus Mitteln des Kinder- und   Jugendplans des BMFSFJ.

[Flyer zur Veranstaltung]

[Anmeldung]

Foto zur Meldung: Sex Positiv! Mädchen*, junge Frauen* und Sexualität
Foto: Sex Positiv! Mädchen*, junge Frauen* und Sexualität

Solidaritätsversprechen #unteilbar

(02. 04. 2020)

56 Bündnisorganisationen von #unteilbar Sachsen haben sich beim #unteilbar Bündnistreffen Anfang August ein Solidaritätsversprechen gegeben. Dieses wurde nun veröffentlicht. Auch unsere LAG gehörte zu den Erstunterzeichnenden.


 

#unteilbare Solidarität gegen rechte Angriffe

#unteilbar heißt, unterschiedliche Formen von Kämpfen und Inhalten anzuerkennen und zu akzeptieren – Unser Zusammenschluss ist unsere Stärke! Angriffen auf Einzelne stellen wir uns entgegen. (aus den Essentials)

Mit #unteilbar bauen wir ein langfristiges Bündnis in Sachsen auf. Nach dem Ausgang der Kommunal- und Landtagswahlen in Sachsen ist mit einer Verschärfung der Angriffe auf die politische Legitimität und die finanziellen Grundlagen unserer Arbeit als Zivilgesellschaft in Sachsen zu rechnen. Wir werden uns von Angriffen nicht spalten lassen und öffentlich #unteilbar zueinanderstehen.

Dort, wo die Spaltungsversuche das Gewand der sog. Extremismustheorie tragen, werden wir jede Delegitimierung zivilgesellschaftlichen Engagements zurückweisen. Wir lehnen die Gleichsetzung von Links und Rechts entschieden ab. Die dafür maßgeblichen Einschätzungen des Verfassungsschutzes können nach etlichen Skandalen und Verstrickungen in den rechten Terrorismus nicht als Kompass für die Arbeit eines zivilgesellschaftlichen Bündnisses dienen. Wir orientieren uns an der jahrelangen Expertise unserer Bündnismitglieder.

Unsere Solidarität gilt in besonderem Maße denen, die gesellschaftlich ausgegrenzt und sozial benachteiligt werden. Gemeinsam treten wir Rassismus, Antisemitismus, antimuslimischem Rassismus, Antiromaismus, Antifeminismus, LGBTTIQ*- Feindlichkeit und der Abwertung von Menschen mit Einschränkungen entschieden entgegen. Wir werden die Stimmen der Betroffenen verstärken und damit eine demokratische Kultur und solidarische Gesellschaft für alle vorantreiben.

 

 

Auf der #unteilbar Homepage findet sich außerdem ein Werkzeugkasten der Solidarität und es gibt weiterhin die Möglichkeit das Versprechen zu unterzeichnen.

Foto zur Meldung: Solidaritätsversprechen #unteilbar
Foto: Solidaritätsversprechen #unteilbar

Neue Flyer eingetroffen - Veranstaltungen 2020

(02. 04. 2020)

Unsere Veranstaltungsflyer für 2020 sind eingetroffen.

Auch wenn wir durch die Pandemie bereits ein Seminar absagen mussten, hoffen wir, dass viele Menschen Lust auf Vernetzung, Fort- und Weiterbildung haben, wenn dies wieder möglich ist!

 

Unten gibt es den Flyer als pdf Download. Auf der Rückseite finden sich die Termine und Themen.

 

Und eins können wir auch schon verraten: es wird eine neue Weiterbildung zur Mädchen*arbeiterin* geben. Mehr Infos folgen bald...

[Veranstaltungsflyer 2020]

Foto zur Meldung: Neue Flyer eingetroffen - Veranstaltungen 2020
Foto: Neue Flyer eingetroffen - Veranstaltungen 2020

Neue Ausgabe der Schriftenreihe zu Mädchen* und jungen Frauen*, die behindert werden

(30. 03. 2020)

Nachdem am 19. November 2019 in Dresden der Fachtag unter dem Titel „Lust auf… Sexuelle Selbstbestimmung von Mädchen* und Frauen*, die behindert werden“ stattfand, widmet die Fachstelle Mädchen*arbeit und Genderkompetenz jetzt auch eine Ausgabe ihrer Schriftenreihe dem Thema Mädchen* und junge Frauen* mit sogenannten Behinderungen. Das Heft kann per Mail an  gegen eine Versandkostenpauschale in Höhe von 6,50€ bestellt werden.
 

Hier geht es zur Leseprobe.

Foto zur Meldung: Neue Ausgabe der Schriftenreihe zu Mädchen* und jungen Frauen*, die behindert werden
Foto: Neue Ausgabe der Schriftenreihe zu Mädchen* und jungen Frauen*, die behindert werden

Aus aktuellem Anlass /// Büroschließzeit

(16. 03. 2020)

Aufgrund der aktuellen Situation bezüglich des Corona Virus haben wir uns entschlossen vorerst bis zum 20. April ins homeoffice zu gehen. Unser Büro ist also nicht mehr wie üblich erreichbar, ihr könnt uns aber weiterhin über Mail kontaktieren. 
 

Das was wir jetzt tun können ist solidarisch zu sein, andere Menschen nicht in Gefahr zu bringen und unsere Aufmerksamkeit auf die zu richten, die Unterstützung benötigen!
Also bleibt gesund und achtet aufeinander! 

Fachexpertise zur Geschlechterreflektierenden Arbeit mit jungen Menschen veröffentlicht

(03. 02. 2020)

Nach einem langen gemeinamen Arbeitsprozess mit Vertreter*innen der Mädchen*arbeit, Jungen*arbeit und der queeren Bildungsarbeit in Sachsen freuen wir uns, heute die bundesweit erste Fachexpertise für die Kinder- und Jugendhilfe zu veröffentlichen, welche die Lebenslagen und die Perspektiven der Begleitung aller Kinder und Jugendlichen zusammenbringt.

 

Alle relevanten Informationen haben wir in der beigefügten Pressemitteilung zusammengefasst.

Am 28. April 2020 wird das Papier in der Landeszentrale für Politische Bildung in Dresden der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Eingeladen dazu sind auch Autor*innen und Mitwirkende, gern können wir gemeinsam ins Gespräch kommen. Eine Einladung hierzu folgt in Kürze.

 

[Fachexpertise zur geschlechterreflektierenden Arbeit mit jungen Menschen]

[Pressemitteilung]

Foto zur Meldung: Fachexpertise zur Geschlechterreflektierenden Arbeit mit jungen Menschen veröffentlicht
Foto: Fachexpertise zur Geschlechterreflektierenden Arbeit mit jungen Menschen veröffentlicht

Jugendarbeit – Wozu das denn?

(20. 01. 2020)

Jugendarbeit ist neben der Familie und Schule der dritte wichtige Bereich zur Förderung, Bildung, Begleitung und Stärkung junger Heranwachsender. Doch was Jugendarbeit eigentlich leistet und warum sie im Gegensatz zur Jugendhilfe allen jungen Menschen zur Verfügung steht, ist oftmals wenig bekannt. Nachfolgender Film möchte dies ändern und Jugendarbeit auch den Menschen näherbringen, die noch keine Berührung mit diesem wichtigen Arbeitsfeld hatten. Das Forum Jugendarbeit1 wünscht viel Spaß beim Ansehen!

 

Clip Jugendarbeit in Sachsen

 

1 Das Forum Jugendarbeit ist ein freiwilliger Zusammenschluss von landesweit agierenden Trägern der Jugendarbeit in Sachsen.

Foto zur Meldung: Jugendarbeit – Wozu das denn?
Foto: Jugendarbeit – Wozu das denn?

PM NIJAS Netzwerk für Internationale Jugendarbeit Sachsen gegründet

(20. 12. 2019)

Pressemitteilung

 „Wer sagt, dass Zufriedenheit eine tolle Sache ist, sollte wissen, dass jene, die zufrieden sind, aufhören, kreativ zu sein.“ Shimon Peres, früherer israelischer Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger

Im September 2019 erhielt die AGJF Sachsen e.V. den vom Auswärtigen Amt gestifteten Shimon – Peres Preis. Ausgezeichnet wurde damit das Projekt „Professional exchange – understanding and responsibilities“, welches in Kooperation mit den überörtlichen Trägern LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V., LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V. und LAK Mobile Jugendarbeit Sachsen e.V. durchgeführt wurde. Im Anschluss an den Preis nutzten die Organisationen die positiven und intensiven Erfahrungen, um in einem Future Lab über eine Vertiefung und den Ausbau der Zusammenarbeit zu beraten.

Am 27.11.2019 trafen sich die Kooperationspartner*innen im schönen Kulturzentrum Appenhof und verstetigten ihre Zusammenarbeit mit der Gründung von NIJAS – Das Netzwerk für Internationale Jugendarbeit Sachsen. Die Mitglieder des Netzwerkes verstehen sich als Fachzusammenschluss, der Wissen über internationale Austausche bündelt und in die eigenen Netzwerke transferiert. „Wir verstehen uns als Ansprechpartner*innen für Fachkräfte, die Interesse an der internationalen Arbehaben. Egal ob ein Austausch mit jungen Menschen oder ein Austausch unter Fachkräften, unser  Ziel ist es, die Lust und Freude sowie den fachlichen Mehrwert an internationaler Arbeit in die Jugendhilfelandschaft zu implementieren.“ sagt Simone Stüber vom LAK Mobile Jugendarbeit Sachsen e.V..“ Wir wollen die Neugierde der sächsischen Fachkräfte an internationaler Arbeit wecken.“ ergänzt Yvette Hauptlorenz (AGJF Sachsen e.V.). Ausgehend von eigenen Erfahrungen im Austausch mit Israel, wird das Netzwerk sich zukünftig auch dem Austausch mit anderen Staaten widmen.

 

Ansprechpartner*innen NIJAS:

  • Anke Miebach-Stiens (AGJF Sachsen e.V.) – www.agjf-sachsen.de
  • Simone Stüber (LAK Mobile Jugendarbeit Sachsen e.V.) – www.mja-sachsen.de
  • Katrin Schröter-Hüttich (LAG Mädchen* und junge Frauen in Sachsen e.V.) – www.maedchenarbeit-sachsen.de
  • Yvette Hauptlorenz (AGJF Sachsen e.V. - Uferlos) - www.agjf-sachsen.de
  • Peter Bienwald (LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V.) – www.juma-sachsen.de

 

Diese Initiative wurde im Rahmen des Future Lab “Partnerschaften verstetigen – Zukunft im Austausch gemeinsam gestalten“ umgesetzt.  Die Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum | גרמניה העתיד פורום קרן –ישראל hat die Durchführung des Projekts „Partnerschaften verstetigen“ ermöglicht.

Weiterführende Links: dizf Preisverleihung

 

Foto zur Meldung: PM NIJAS Netzwerk für Internationale Jugendarbeit Sachsen gegründet
Foto: PM NIJAS Netzwerk für Internationale Jugendarbeit Sachsen gegründet

Tagungsdokumentation "Lust auf... Sexuelle Selbstbestimmung von Mädchen* und Frauen*, die behindert werden"

(17. 12. 2019)

Ein bewegender Tag war es und eins hat er ganz deutlich gezeigt:

Sexuelle Bildung ist wichtig, für alle und insbesondere auch für Mädchen* und Frauen*, die behindert werden. Für eine inklusivere Gesellschaft müssen Stereotype aufgebrochen werden, wir brauchen Begegnung und Offenheit und vor allem müssen wir gleiche Rechte für alle einfordern!

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal bei allen bedanken, die an der Veranstaltung mitgewirkt haben und unseren Kooperationspartner*innen: Deutsches Hygiene-Museum Dresden, Landesfrauenrat Sachsen e.V., BAG Mädchen*politik, Melisse - Meine Liebe & selbst-bestimmte Sexualität vom pro familia Landesverband Sachsen e.V.

Die Tagungsdokumentation finden sie hier als pdf Download. Ebenfalls ist das Grußwort von Annett Heinich vollständig zur Nachlese hier als pdf verfügbar.

Die Podiumsdiskussion kann als Audiomitschnitt auf unserem mixcloud Account nachgehört werden:

Klicken Sie hier, um die Inhalte von "mixcloud.com" anzuzeigen. Beim Aufruf gelten abweichende Datenschutzbestimmungen der Webseite "mixcloud.com"

https://www.mixcloud.com/Maedchen_arbeit/podiumsdiskussion-zu-sexualbegleitung-und-sexualassistenz-19112019-dhmd/

 

[Dokumentation der Fachtagung]

[Grußwort Annett Heinich]

[Flyer Lust auf...]

Foto zur Meldung: Tagungsdokumentation "Lust auf... Sexuelle Selbstbestimmung von Mädchen* und Frauen*, die behindert werden"
Foto: Blick in den Tagungssaal

Stellenausschreibung: Bildungsreferentin*

(26. 11. 2019)
 
Wir suchen zum 01.02.2020 (projektbedingt befristet bis Ende 2020, Fortsetzung angestrebt) eine Bildungsreferentin* für das Projekt
 
SISTERS* - rassismuskritische Mädchenarbeit in Sachsen
 
Die inhaltliche Ausrichtung des Projektes erfordert ein divers aufgestelltes Team v.a. in Bezug auf unterschiedliche Erfahrungen im System Rassismus. Wir suchen deswegen eine* Bildungsreferentin* mit Rassismuserfahrungen und/oder Migrationsgeschichte.

[Stellenausschreibung: Bildungsreferentin bei der LAG Mädchen*]

Foto zur Meldung: Stellenausschreibung: Bildungsreferentin*
Foto: SISTERS* Flyer

Dokumentation Fachveranstaltung 5. Sächsischer Kinder- und Jugendbericht

(26. 11. 2019)

Am 25.09.2019 luden viele Organisationen aus dem Forum Jugendarbeit zu einer Fachveranstaltung ein, um die Ergebnisse des kürzlich veröffentlichten Fünften Sächsischen Kinder- und Jugendberichts mit Praktikerinnen und Praktikern der sächsischen Kinder- und Jugendarbeit nach §§11 -14 SGB VIII zu diskutieren und Anknüpfungspunkte für die professionelle Arbeit gemäß dem Slogan des Berichts „Mitmachen I Mitgestalten I Mittendrin - Jugendbeteiligung im Freistaat Sachsen“ zu entwickeln.

 

Die Dokumentation der Veranstaltung wurde veröffentlicht und ist hier einsehbar:

[Download]

erste Vernetzungstreffen im Projekt SISTERS* - rassismuskritische Mädchenarbeit in Sachsen

(14. 11. 2019)

Am 13.11.2019 hat das erste Vernetzungstreffen im Projekt SISTERS* - rassismuskritische Mädchenarbeit in Sachsen stattgefunden.

Wir freuen uns über die zahlreichen Teilnehmerinnen*, mit denen wir uns austauschen und über Möglichkeiten und Hindernisse in der Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen*, die Rassismus erleben, ins Gespräch kommen konnten.

Herzlicher Dank gilt auch den Referentinnen* Andrea-Vicky Amankwaa-Birago und Liviana Bath die uns eine gelungene Einführung ins Themenfeld Critical Whiteness und Intersektionalität gegeben haben!

Wir hoffen, dass sich aus dem ersten Kennlernen neue Bündnisse schließen, die Empowerment-Räume in Dresden und darüber hinaus ermöglichen werden.

 

Foto zur Meldung: erste Vernetzungstreffen im Projekt SISTERS* - rassismuskritische Mädchenarbeit in Sachsen
Foto: erste Vernetzungstreffen im Projekt SISTERS* - rassismuskritische Mädchenarbeit in Sachsen

einmischen + mitmischen. Querschnitt feministischer Perspektiven - Netzwerktagung Geschlechterdemokratie

(21. 10. 2019)

Feministisches Engagement in Sachsen ist vielfältig, kontrovers und in Bewegung. Mit Demonstrationen und Zeitschriften, Stadtrundgängen und Workshops, Diskussionen, Festivals und vielen anderen Aktionsformen engagieren sich Feminist*innen für eine geschlechtergerechte Gesellschaft. Es ist viel geschafft. Zeit zum Zurücklehnen ist aber nicht. Denn die feministischen Errungenschaften rufen antifeministische Gegenwehr hervor. Der geschlechterpolitische Backlash durch AfD, "Lebensschutz"-Bewegung und andere antifeministische Gruppen hält an. Daher braucht es Zusammenhalt durch feministische Bündnisse, gemeinsame Kämpfe und solidarische Praxis.

Die Tagung lud zu einem genaueren Blick auf aktuelle feministische Fragen und Herausforderungen ein. Wie können wir feministische Allianzen bilden? Wie gelingt Solidarität in der feministischen Vielfalt? Wir konnten (queer-)feministisch aktive und interessierte Menschen vernetzen, uns von neuen Gedanken inspirieren lassen und haben zusammen geplant, wie Feminismus auch in Sachsen vorankommt.

 

Klicken Sie hier, um die Inhalte von "weiterdenken.de" anzuzeigen. Beim Aufruf gelten abweichende Datenschutzbestimmungen der Webseite "weiterdenken.de"

 

Und das war unser Programm:

 

Begrüßung mit einem feministischen Quiz

 

Alt + jung - Treffen sich zwei Feminist*innen...
Karin Dauenheimer + Eva Piezarka

 

Gleiche Ziele. Unterschiedliche Wege. Aktueller feministischer Aktivismus in Sachsen
Interaktiv mit feministischen Initiativen aus Sachsen

 

Workshop 1: Mutter! Leib?
Wer gehört hier wem? Das Kind der Mutter, die Mutter dem Kind... und was ist überhaupt mit allen anderen Eltern? Wir gehen der Frage nach, wie Leiblichkeit und Mutterschaft zusammenhängen. Was hat Leiblichkeit mit Zugehörigkeit zu tun? Wo enden körperliche Erfahrungsräume und wo beginnt kulturelle Überschreibung? Wie sehen Elternschaften jenseits des traditionellen Ideals aus? Das FAMILIA*FUTURA-Team gibt Einblicke in Lebensrealitäten von Leihmutterschaft, Adoption, Co-Elternschaft, Inter-Elternsein. Wir werden erzählen, gemeinsam spielen und diskutieren.
Miriam Welk, Stephanie Krah // FAMILIA*FUTURA

 

Workshop 2: Raus aus der Blase - Feminismus inklusiv
„Feminism Is For Everybody“, formulierte es die Autorin und Aktivistin bell hooks. Im Gegensatz zu einem weißen, bürgerlichen und elitären Feminismus wendet sich ein intersektionaler, inklusiver Feminismus gegen sämtliche Diskrimierungsformen und kämpft für ein gutes Leben für alle. Der Anspruch, möglichst inklusiv zu sein, scheitert jedoch oft an der Praxis. Feministischer Aktivismus passiert häufig in einem akademischen Umfeld und produziert (ungewollt) zahlreiche Ausschlüsse. In dem Workshop wollen wir diskutieren, wie wir uns diese Auschlüsse und Barrieren bewusst machen können und welche Strategien es braucht, um feministische Räume offener und inklusiver zu gestalten.
Brigitte Theißl // an.schläge

 

Workshop 3: Feministische Allianzen in der postmigrantischen Gesellschaft: In die Offensive!
Es braucht einen Blick über den feministischen Tellerrand - es braucht antirassistische feministische Allianzen in Sachsen. Im Workshop wollen wir aus unterschiedlichen Perspektiven darüber sprechen, wie solche Allianzen geschmiedet werden können. Wie können wir Solidarität und ein Miteinander in einer Gesellschaft schaffen, in der antifeministische und rassistische Ressentiments zum Alltag gehören? Was braucht es für kollaboratives Arbeiten? Was können Fallstricke und wie müssen Ansprachenaussehen? Gemeinsam werden wir künstlerische Methoden ausprobieren und Erfahrungen austauschen.
Stefanie Busch // Künstlerin

 

Workshop 4: Für Pro Choice auf die Straße: Feministische Kämpfe für reproduktive Rechte weltweit!
Reproduktive Rechte sind umkämpft. Im Zuge des aktuellen rechtskonservativen, antifeministischen Rollbacks organisieren sich insbesondere christliche Fundamentalist*innen als Anti-Choice-Bewegung gegen die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. In Deutschland treten sie vor allem durch ihre „Schweigemärsche“ in Erscheinung, so auch im sächsischen Annaberg-Buchholz. Doch sie treffen zunehmend auf Widerstand. Anhand konkreter Beispiele u. a. aus Polen, Italien, Spanien, Nordirland/Irland, den USA und eben auch Sachsen wird der Workshop die Vielfalt an lokalen wie globalen Protestformen beleuchten, ihre Akteur*innen und Bündnisse vorstellen und deren Strategien im Kampf um das Recht auf Abtreibung und sexuelle Selbstbestimmung diskutieren.
Aktivist*innen von Pro Choice Sachsen

 

Workshop 5: Stränge feministischer Theorien - Eine Einführung
Als Helke Sander 1968 mit der Tomatenwurfrede den Startschuss für die Frauenbewegung legte, lag das Hauptaugenmerk, der sich kurz vorher gebildeten Frauengruppen auf der Kollektivierung der Kindererziehung, um der Isolation von Frauen als Mütter entgegenzutreten. Dies kam nicht von ungefähr. Denn trotz formaler Gleichheit merkten vor allem die Mütter, dass sie gesellschaftlich ausgegrenzt werden, und an der gesellschaftlichen Teilhabe gehindert werden. Mutterschaft ist bis heute ein wesentlicher Bezugspunkt, und an ihr entzündeten sich wesentliche gesellschaftliche Debatten, wie der Kampf um das Recht auf Abtreibung oder die Forderung nach einer „Neuen Mütterlichkeit“, die die Frauenbewegung bis ins innerste erschütterte. An dem Thema „Mutterschaft“ sollen in dem Workshop die wesentlichen Strömungen der Frauenbewegung vom Gleichheits-, zum Differenzfeminismus, bis zum Poststrukturalismus erarbeitet werden.
Andrea Trumann // AK Wissenskritik

 

Workshop 6: Kritische Männlichkeiten
Männlichkeiten stereotyp zu denken ist relativ simpel. Da geht es um Körperkraft, Werkzeuge oder Technik. Aber was sind Männlichkeiten über diese Stereotype hinaus? Gibt es so etwas wie „kritische“ Männlichkeiten? Sind das Verhaltensweisen oder Sensibilitäten? Und was hat das mit meiner geschlechtlichen Gewordenheit zu tun? Gibt es Grenzen der Geschlechterreflexion. Diese und weitere Fragen bearbeiten wir gemeinsam im Workshop.
Peter Bienwald // Landesfachstelle Jungenarbeit Sachsen

 

 
Klicken Sie hier, um die Inhalte von "scontent-ber1-1.xx.fbcdn.net" anzuzeigen. Beim Aufruf gelten abweichende Datenschutzbestimmungen der Webseite "scontent-ber1-1.xx.fbcdn.net"
Am Vorabend zur Netzwerktagung fand außerdem das Podiumsgespräch "Dazu sind wir nicht mehr bereit!  Ostdeutsche Frauen*kämpfe um 1989" mit Karin Daunheimer, Claudia "Wanda" Reichert, Uta Grundmann und Charlotte Gneuß, modiert von Jessica Bock, in der Rösselstube in Dresden Friedrichstadt statt.

[Flyer Podiumsdiskussion]

[Flyer Netzwerktagung]

Weltmädchen*tag am 11.Oktober 2019

(11. 10. 2019)

Bereits zum 8. Mal wird der Internationale Mädchen*tag weltweit gefeiert. Auch in Sachsen finden dazu Aktionen statt. Der weltweiter Aktionstag macht auf Benachteiligungsstrukturen von Mädchen* und jungen Frauen* und ihre Rechte aufmerksam. Der Tag macht weltweit darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, dass auch Mädchen* und junge Frauen* selbstbewusst leben und in allen Bereichen mitmischen können. In Sachsen- in Deutschland - und überall auf der Welt.

 

 

In Dresden:

 

Dresden 1WMT Dresden 2Dresden 2

 

In der Zentrum Galerie fand zum zweiten Mal die Aktion der Fach-AG Mädchen* und junge Frauen* in Dresden zum Weltmädchen*tag statt. An vielen Ständen konnten Mädchen* sich ausprobieren, miteinander ins Gespräch kommen und ihre Wünsche und Forderungen platzieren.

 

WMT Dresden 1

Diesen Wünschen und Forderungen stellten sich auch Frauen* aus der Politik und Verwaltung der Landeshauptstadt: die Abgeordneten Pia Barkow (Die Linke), Agnes Scharnetzky (Bündnis 90/ die Grünen) und Sophie Koch (SPD) sowie die Kinder- und Jugendbeauftragte Anke Lietzmann kamen in einem Interview über ihre eigenen Erfahrungen Vorurteilen über Frauen* in Entscheidungspositionen ins Gespräch und nahmen Stellung zu den den Wünschen und Forderungen von Mädchen* und jungen Frauen*.

 

In Zittau:

In Zittau fand im Jugendtreffpunkt Café X ein Nachmittag unter dem Motto: „Wer braucht schon Konfetti? Wir, um den Weltmädchen*tag zu feiern“ nur für Mädchen* und junge Frauen* statt. Ab 13:30 standen die Rechte und Stärken von Mädchen* und jungen Frauen* im Mittelpunkt. 8 Mädchen* und junge Frauen* haben das Café X zu ihrem Mädchen*raum gemacht und natürlich auch gefeiert.

 

Nach verschiedenen Warm-Ups wie einem Speeddating, dem Gordischen Knoten und gegenseitigen Lockerungsübungen fühlten sich alle im Jugendcafe wohl und angekommen.

In entspannter Atmosphäre tauschten sich die Mädchen* über ihr Wohlbefinden aus (z.B. Ärger und Mobbing in der Schule, negative Erfahrungen in Bezug auf das Frau sein) und kamen schnell zu dem Punkt, dass ihre eigenen Grenzen und Rechte schon oft überschritten oder missachtet wurden.

Die Mädchen* und jungen Frauen* waren sich einige, das Austauschrunden gut tun, sie zusammen halten wollen und sich nicht runterziehen lassen! Mädchen* und junge Frauen* können und müssen stolz auf sich sein!

Bei einer Fantasiereise erträumten sich die jungen Frauen* eine Welt, wie sie ihnen gefällt!

Mit einem gesunden Abendbrot, einem selbst gemixten Tee und selbstgewählter Musik (jede* durfte mal auswählen) klang der Abend aus. Fazit von allen* - Wiederholungsbedarf.

 

 

Zittau 1 Zittau 2

 

In Leipzig:

 

Am 11. Oktober um 14 Uhr startete die 1. MÄDCHEN*DEMO unter dem Motto #FridayForGirlzRights auf dem Augustusplatz in Leipzig, gemeinsam organisiert vom AK Mädchen* Leipzig und der FridaysforFuture Bewegung. Anliegen der Aktion war es, auf Mädchen*rechte weltweit aufmerksam zu machen und sich für eine (geschlechter-)gerechte Gesellschaft, Vielfalt und gegen Diskriminierung einzusetzen. Die Demo-Route führte ca. 200 Menschen über den Innenstadtring durch die Leipziger Innenstadt, dabei waren vielfältige und teilweise bewegende Redebeiträge von jungen Menschen zum Anliegen der Demo zu hören.

 

Leipzig 2

 

Begleitet wurde der Demozug außerdem durch empowernde Beats und Texte des großartigen Hamburger HipHop-Kollektivs Fe*Male Treasure mit Finna, Cäptin Yolo und Rahsa. Eine Abschlusskundgebung fand auf dem Richard-Wagner-Platz statt. Insgesamt war es eine gelungene, empowernde und sehr öffentlichskeitswirksame Aktion, die hoffentlich eine Fortsetzung findet!

 

 

Leipzig 1 Leipzig 3

 

[Rede von Nhi Le für die Mädchen*demo in Leipzig]

[Umfrage zur Mädchen*demo in Leipzig und Interview mit Finna vom feministischen HipHopKollektov Fe+male Treasure]

Foto zur Meldung: Weltmädchen*tag am 11.Oktober 2019
Foto: WMT 2019

Shimon-Peres-Preis für sächsisch-israelisches Projekt

(25. 09. 2019)

„Wer sagt, dass Zufriedenheit eine tolle Sache ist, sollte wissen, dass jene, die zufrieden sind, aufhören, kreativ zu sein.“ Shimon Peres, früherer israelischer Staatspräsident und Friedensnobelpreisträger


Am 15.09.2019 haben die AGJF Sachsen e.V. und das SAPIR College aus Südisrael für ihre Zusammenarbeit den Shimon-Peres-Preis erhalten. Ein Future Lab erörterte neue Perspektiven des Jugendaustausches.
 

Am Internationalen Tag der Demokratie wurde der durch das Auswärtige Amt gestiftete Preis in Berlin für das Projekt „Professional Exchange – understanding and responsibilities“ vergeben. Die Jury zeichnete damit die Arbeit und fachliche Auseinandersetzung mit Diversität, Genderperspektiven, interkulturellen und interreligiösen Kompetenzen sowie Demokratieentwicklung aus. Sächsische Fachkräfte organisierten mit den Kolleg*innen des SAPIR College im Projekt eine intensive und vor allem spezifische Auseinandersetzung mit verschiedenen Perspektiven auf Jugend, Politik und Gesellschaft. Darunter fielen Themen wie Freiraum und Entfaltung junger Menschen, biographische Bewältigungsmuster, Förderung der (politischen) Partizipation junger Menschen, Mobile Jugendarbeit und Leben auf der Straße, sozialpolitischer Umgang mit Diversität oder Prävention von Radikalisierungsprozessen.


„Der Einsatz für unsere Demokratie ist gerade wichtiger denn je“, sagte Tamara Or, Geschäftsführerin des Deutsch-Israelischen Zukunftsforums. Sie überreichte zusammen mit Bundesaußenminister Heiko Maas am Sonntagabend im Großen Saal des Roten Rathauses den Preis an Anke Miebach-Stiens (AGJF Sachsen) und Merav Moshe-Grodofski (SAPIR).
Mit der Auswahl des Projektes würdigte die Jury den Einsatz für Toleranz, Frieden und demokratische Werte sowie das klare Statement der beteiligten Organisationen, diese Partnerschaft fortzusetzen und auszubauen.

 

Außenminister Maas rief in seiner Rede dazu auf, den Mund aufzumachen und Position zu beziehen, „wenn antisemitische Klischees verbreitet werden“, denn wir wüssten, „wozu Gleichgültigkeit führen kann“. Genau dies leisten die beteiligten Organisationen in ihren Maßnahmen und Aktivitäten zur Förderung der Jugendarbeit in Sachsen.


Das im Anschluss stattfindende Future Lab „Partnerschaften verstetigen – Zukunft im Austausch gemeinsam gestalten“ am 16.09.2019 in den Räumen der Amadeu-Antonio-Stiftung in Berlin forderte die Kreativität der Projektpartner direkt heraus. Vertreter*innen der beteiligten Organisationen berieten über eine Vertiefung sowie den Ausbau der Zusammenarbeit und vereinbarten Austauschprogramme mit Fachkräften für die kommenden Jahre. Die Universität Landau und das SAPIR College planen gemeinsame Online-Seminare für Studierende im Themenfeld Diversity und auch die Ausweitung der akademischen Zusammenarbeit mit sächsischen Hochschulen steht auf der Tagesordnung.


Die sächsischen Jugendorganisationen verständigten sich zur Gestaltung eines konkreten Entwicklungsprojektes. In den kommenden Wochen soll eine Kontaktgruppe für den deutsch-israelischen Austausch gebildet werden, um dauerhafte Brücken zwischen beiden Ländern zu bauen, die von Jugendlichen, Studierenden und Fachkräften genutzt werden können.
Die gesamte Projektarbeit und das Future Lab wurde partizipativ in einem Netzwerk sächsischer landesweiter Fachorganisationen der Jugendarbeit mit dem SAPIR College und weiteren sächsischen Hochschulen sowie den konkreten Praxispartnern beider Länder in den Orten des gemeinsamen Austausches realisiert. Die Kontaktgruppe für den deutsch-israelischen Austausch besteht aus der AGJF Sachsen, dem LAK Mobile Jugendarbeit, der LAG Mädchen und junge Frauen sowie der LAG Jungen- und Männerarbeit.

(Quelle: PM AGJF Sachsen e.V.)

 

Bericht auf der Homepage des Auswärtigen Amtes

 

PM Botschaft des Staates Israel in Berlin

 

PM der Jüdischen Allgemeinen

 

Foto zur Meldung: Shimon-Peres-Preis für sächsisch-israelisches Projekt
Foto: Foto Preisträger*innen (c) dizf / Ruthe Zuntz

#unteilbar Großdemo in Dresden mit 40.000 Menschen

(26. 08. 2019)
 
Wir waren dabei und sind noch immer ganz bewegt von der #unteilbar Großdemo, die am Samstag in Dresden, eine Woche vor den Landtagswahlen, stattfand.
 
 
 
 
Die vielen Menschen haben uns Kraft gegeben! Wir machen weiter! Damit antifeministische, rassistische und andere menschenfeindliche Positionen nicht weiter erstarken, brauchen wir auch eine Kinder- und Jugendhilfelandschaft, die sich für ein vielfältiges und solidarisches Miteinander einsetzt. Dafür bedarf es einer pädagogischen Praxis, die sich als geschlechterreflektierend und diskriminierungskritisch versteht.
Wir wollen, dass alle Menschen bedürfnisorientiert aufwachsen, sowie gleichberechtigt und selbstbestimmt leben und ohne Angst verschieden sein können!
 
Das war auch ein Motto des queeren und feministischen Blocks, dem wir uns angeschlossen hatten.
 
Hier nochmal der Aufruf dazu:
 
 
 
 
Die Audiomitschnitte der Redebeiträge aus dem Block finden sich hier:
 
Eine Auswahl an Fotos der gesamten Demo von Fotograf*innen findet ihr hier:
 
Und die Aufzeichnung des Livestreams der Abschlusskundgebung hier:
 
 
Und hier noch die Pressemitteilung des #unteilbar Bündnisses, der wir uns nur anschließen können:
 
Der Erfolg der #unteilbar-Demo am 24. August in Dresden unterstreicht die starke Unzufriedenheit der Zivilgesellschaft mit der politischen Lage in Sachsen und darüber hinaus. 40.000 Menschen – und davon die übergroße Mehrheit aus der Region – haben in weitreichender politischer Diversität und auf Basis eines gemeinsamen Grundkonsens eine freie und offene Gesellschaft gefordert sowie sich klar gegen jede Form von Menschenfeindlichkeit und eine Politik der sozialen Kälte gestellt. 
 
„Unsere Demonstration, an der sich hunderte Vereine, Organisationen und Einzelpersonen beteiligt haben, war eine deutliche Ansage: Die Zivilgesellschaft ist fest entschlossen, sich nicht gegeneinander ausspielen lassen. Das macht uns Hoffnung“, sagt Sprecherin Rudaba Badakhshi. „Alltäglich setzen wir alle uns für eine Gesellschaft ein, die allen hier lebenden Menschen Teilhabe ermöglicht. Wir erwarten, dass diese Ausrichtung sich endlich auch im politischen Handeln parlamentarischer Kräfte niederschlägt“.
 
Anlässlich der Teilnahme ranghoher Parteipolitiker*innen an der Demonstration betont Sprecher Felix Müller: „Dass Vertreter*innen verschiedener Parteien mit uns auf die Straße gegangenen sind, verstehen wir als ernsthaftes Versprechen, sich in Zukunft spürbar hinter die Forderungen der Zivilgesellschaft zu stellen. Die einmalige Teilnahme an einer Demonstration ändert noch nichts daran, dass sich unser Protest auch gegen die Politik der Parteien in Regierungsverantwortung richtet.“ Farhad Dilmaghani, ebenfalls #unteilbar-Sprecher, fügt hinzu: „Wir sind ein außerparlamentarisches Bündnis. Unser Aktivismus ist politisch. Wir artikulieren uns mit Nachdruck, um das Meinungsklima progressiv zu prägen und lassen nicht zu, dass völkische Nationalisten den Diskurs immer weiter nach rechts verschieben. Wir bündeln die politische Energie für die Vielen.“
 
Mit Blick auf die Landtagswahlen in Sachsen fordert das Bündnis #unteilbar die Abkehr von allen Politiken, die Freiheitsrechte einschränken oder die Abschottungspolitik und Kürzungen im sozialen Bereich und vor allem in der demokratischen Basisarbeit aufrechterhalten. „Schon jetzt werden viele unserer Bündnismitglieder in Sachsen in ihrer Arbeit eingeschränkt – etwa, wenn Mittel für antirassistische Initiativen, Bildungsprojekte, Jugendzentren oder im genderpolitischen Feld gekürzt werden“, sagt Sprecherin Susann Riske. „Wir alle wissen, dass eine stärker werdende AfD die Bedrohung der demokratischen Zivilgesellschaft in Sachsen und Brandenburg noch erhöht. Allen Demokrat*innen, ob in den Parlamenten oder außerhalb, muss daher klar sein, dass es mit Menschenfeinden keine Zusammenarbeit geben darf“, so Maximilian Becker aus dem Sprecher*innenteam.
 
Sprecher*in Ana-Cara Methman macht in Richtung Bundespolitik deutlich: „Wir erwarten eine Politik, die allen hier lebenden Menschen soziale Sicherheit garantiert. Wir brauchen eine progressive und nicht-rassistische Einwanderungs- und Migrationspolitik, die sich an der Realität der Migration ausrichtet und die globale Verantwortung Deutschlands an Kriegsgeschehen und Migrationsbewegungen mitdenkt. Unteilbar damit verbunden ist eine Politik der Klimagerechtigkeit, die endlich ernsthafte Bemühungen bezüglich einer sozial-ökologischen Transformation anstellt, die global wie lokal die Lebensbedingungen derer im Blick hat, die am stärksten davon betroffen sind.“
 

LAG jetzt mit Sternchen im Namen

(04. 07. 2019)

Juhu, wir haben Grund zu Feiern!!!

Nach einem längeren Prozess der Auseinandersetzung innerhalb unseres Vereins wurde die Eintragung als Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V. jetzt mit asterisk offiziell vom Amtsgericht anerkannt.
Mit Mädchen* und junge Frauen* meinen wir alle, die Mädchen* und junge Frauen* sein wollen, sollen oder müssen. Gleichzeitig markiert das * die Unabgeschlossenheit und Veränderbarkeit von Geschlecht.

Foto zur Meldung: LAG jetzt mit Sternchen im Namen
Foto: LAG jetzt mit Sternchen im Namen

Weltmädchen*tag - Eure Projekte sind gefragt!

(24. 06. 2019)

Weltmädchen*tag 2019

Am 11. Oktober 2019 ist Weltmädchen*tag! Der weltweiter Aktionstag macht auf Benachteiligungsstrukturen von Mädchen* und jungen Frauen* und ihre Rechte aufmerksam.

Zum 8. Internationale Mädchen*tag, stehen die Mädchen* und junge Frauen* auch in Sachsen wieder im Mittelpunkt: Im Mittelpunkt von Politik, im Mittelpunkt von Kunst und Kultur, im Mittelpunkt von öffentlichen Räumen.

 

Unter dem Slogan „Girls* rights – Girls* fights ● Mädchen*reche und Mädchen*räume“ möchten wir euch die Gelegenheit geben, einen Workshop mit euren Mädchen* und jungen Frauen* rund um den Weltmädchen*tag zu gestalten.

 

Habt ihr eine Projektidee rund um diese Themen? Möchtet ihr einen Austausch zwischen Politikerinnen* und euren Mädchen* und jungen Frauen* anregen? Plant ihr ein Kunstprojekt oder möchtet ihr mittels Rap, Tanz, Schauspiel oder andere Medien mit eurer Zielgruppe zu ihren Einstellungen, ihrer Meinung und ihren Rechten ins Gespräch kommen?

Dann meldet euch bis zum 31. Juli bei uns. Wir bieten euch die organisatorische und finanzielle Unterstützung eines 4 Stunden Workshops mit einer Referentin* in 5 verschiedenen Regionen in Sachsen. Wenn ihr bereits eine konkrete Idee oder Fragen zu unserem Angebot habt, dann meldet euch einfach bei uns. Über eine Zusammenarbeit würden wir uns sehr freuen!

 

Foto zur Meldung: Weltmädchen*tag - Eure Projekte sind gefragt!
Foto: Weltmädchen*tag - Eure Projekte sind gefragt!

Stellenausschreibung

(20. 06. 2019)

Die LAG Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V. sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt bis zunächst Ende 2019 (Projektfortsetzung ist beantragt) zwei Bildungsreferentinnen* für das Projekt

 

Mädchen* und junge Frauen* sichtbar und stark!

Empowerment und Powersharing.

 

 

Die inhaltliche Ausrichtung des Projektes erfordert ein divers aufgestelltes Team v.a. in

Bezug auf unterschiedliche Erfahrungen im System Rassismus. Wir suchen deswegen

eine* Bildungsreferentin* mit Rassismuserfahrungen und/oder Migrationsgeschichte.

[Stellenausschreibung]

Jubiläumstagung der BAG Mädchenpolitik in Berlin

(22. 05. 2019)

20 Jahre BAG Mädchenpolitik - Feministisch aktiv für Mädchen* und Frauen* - das ist der Anlass für die Jubiläumstagung am 27. Juni 2019 in Berlin.

Wir freuen uns mit euch, spannende Grußworte und Vorträge von Dr. Nivedita Prasad und Prof. Dr. Nicolle Pfaff zu hören, über die Mädchen*politik gestern, heute und morgen zu sprechen und mit Politiker*innen über Bedeutungen und Bedingungen der Mädchen*arbeit zu diskutieren. 
Ebenso wollen wir gemeinsam feiern und freuen uns über Videobotschaften von #MaedchenMachtMit.

Details zum Tagungsprogramm.
Hier geht’s zur Anmeldung.

Foto zur Meldung: Jubiläumstagung der BAG Mädchenpolitik in Berlin
Foto: Jubiläumstagung der BAG Mädchenpolitik in Berlin

Internationaler Tag gegen Homo-, Trans-, Bi- und Interfeindlichkeit

(15. 05. 2019)

Am 17. Mai 1990, also vor 29 Jahren, beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Seit 2005 wird dieses Ereignis zum Anlass genommen, diese gesellschaftliche Öffnung zu würdigen und auf die weiterhin bestehende Diskriminierung und Gewalt gegen Menschen, deren sexuelle Orientierung und/oder Geschlechtsidentität von der Heteronormativität abweicht, aufmerksam zu machen.

Der LSVD - Lesben- und Schwulenverband Sachsen veranstaltet hierzu einen sachsenweiten Rainbowflash unter dem Motto #UnteilbarBunt in Chemnitz, Bautzen, Dresden, Leipzig, Plauen, Zwickau, Wurzen und Pirna. Kommt vorbei!!!

https://sachsen.lsvd.de/allgemein/einladung-17-05-sachsenweiter-rainbowflash-aktionstag-unteilbarbunt-zum-idahit-2019/

Foto zur Meldung: Internationaler Tag gegen Homo-, Trans-, Bi- und Interfeindlichkeit
Foto: Internationaler Tag gegen Homo-, Trans-, Bi- und Interfeindlichkeit

Fachtag "Regionale Spezialitäten" in Chemnitz

(13. 05. 2019)

Wie können Konflikte in der Jugendarbeit konstruktiv gestaltet und genutzt werden und wie kann echte Solidarität entstehen? Welche Räume brauchen wir dafür und wie sind diese gestaltet? Welche gesellschaftlichen und sozialräumlichen Zusammenhänge sollte ich als Sozialarbeiter*in im Blick haben? Ein spannender Tag mit vielen tollen Menschen war es heute beim Fachtag "Regionale Spezialitäten - Vielfaltpädagogik als Demokratiebildung an lokalen Konfliktszenarien" der AGJF Sachsen zusammen mit der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V., der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung und unserer Fachstelle!!!

Foto zur Meldung: Fachtag "Regionale Spezialitäten" in Chemnitz
Foto: Fachtag "Regionale Spezialitäten" in Chemnitz

Fachtag und Netzwerktreffen zu digitalen Welten

(09. 05. 2019)

Faszination in Verstehen verwandeln – darum ging es bei unserem Fachtag „6.052.019 clicks – Digitale Videoplattformen und jugendliche Nutzungskulturen als Aufgabe in der Kinder- und Jugendhilfe“ mit anschließendem Netzwerktreffen der Mädchen*arbeit zum Thema „Digitales Empowerment“ am 06. Und 07. Mai.

Digitale Plattformen sind eine Lebenswelt für viele von uns und in jedem Fall für unsere Kinder- und Jugendlichen geworden. An zwei Tagen konnten wir einmal hineinschnuppern sowie mögliche empowernde Potenziale (neben Risiken, die es ja auch gibt) erkunden.
Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei der Evangelische Akademie Meißen, bei allen Referent*innen und Gästen bedanken, die uns diese zwei bereichernden Tage ermöglicht haben!!!

Jule Naima Fröhlich für das Archiv der Jugendkulturen, Tarik Tesfu, Robert Lejeune für Mein Testgelaende, Ulla Heinrich als Kultur- und Medienpädagogin und Kuratorin von Dgtlfmnsm, Katja Röckel (Mrs. Pepstein) als Moderatorin, Antje Rauscher als Medienpädagogin sowie Parisa Karimi als Medienkünstlerin ♥♥♥

Foto zur Meldung: Fachtag und Netzwerktreffen zu digitalen Welten
Foto: Fachtag und Netzwerktreffen zu digitalen Welten

Position beziehen – Statement für ein respektvolles, vielfältiges, gleichberechtigtes und soziales Miteinander!

(02. 05. 2019)

Mädchen* und junge Frauen* machen in unserer Gesellschaft immer noch Erfahrungen von Ungleichbehandlung, Diskriminierung und Gewalt. Sie sehen sich mit Geschlechterklischees konfrontiert, die ihnen sagen wie sie zu sein haben oder nicht sein dürfen. Dies beginnt bereits im Kinderzimmer und setzt sich in Schule, Beruf oder auch in den Medien fort. Sogenannte weibliche* Tätigkeiten werden gesellschaftlich abgewertet, Frauen* erhalten im Durchschnitt 21% weniger Lohn als Männer* und verrichten auf der anderen Seite doppelt so viel Hausarbeit. Zudem werden ganzen Personengruppen ihre Selbstbestimmungsrechte, wie das Recht auf Schwangerschaftsabbruch aberkannt.

 

Wir, die Fachstelle Mädchen*arbeit und Genderkomptenz der Landesarbeitsgemeinschaft für Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V. stehen für Gleichberechtigung, Wertschätzung und Fairness. Uns ist es wichtig, dass alle Menschen selbstbestimmt ihre Lebensräume und -wege gestalten können. Menschen sollen in einer Realität leben, in der sie mit ihren Bedürfnissen und ihrer Individualität im Mittelpunkt stehen und gleichwertig anerkannt sind, unabhängig von Zugehörigkeiten oder sozialen Zuschreibungen wie Herkunft, Religion, Geschlecht(sidentität), sexueller Orientierung, Alter, materieller Situation oder körperlicher und seelischer Verfassung.

Wir setzen uns für die Belange von Mädchen*, jungen Frauen*, Inter*, Trans* und Queers* und für ein Ende der Gewalt ein. Wir fordern, dass alle selbst entscheiden können wer sie sind, wie sie leben und wen sie lieben.

 

Damit beziehen wir klar Position gegen Rechtsextremismus, Rechtspopulismus und menschenverachtende Einstellungen mit ihren Ideologien der Ungleichwertigkeit.

 

Es gibt Parteien, Initiativen und Organisationen, die sich gegen die Förderung von Gleichstellung der Geschlechter wenden, sich gegen Aufklärung und geschlechtliche und sexuelle Vielfalt aussprechen. Diese lehnen Inklusion als gesellschaftliches Ziel ab und wollen Grundrechte wie das Recht auf Asyl weiter einschränken. Stattdessen soll in Überwachung und Staatsschutz investiert und Befugnisse von Beamt*innen wie der Polizei ausgebaut werden.

Wir wollen kein Schüren von Angst und Hass! Wir wollen ein respektvolles, vielfältiges, gleichberechtigtes und soziales Miteinander! Jetzt und auch in Zukunft!

 

Deshalb rufen wir auf: mischt euch in Debatten ein, lasst menschenverachtenden Meinungen wie rassistische, nationalistische, antifeministische, sexistische, homo-, trans*- und inter*feindliche, antimuslimische, antiseminitische, behindertenfeindliche u.a. Aussagen nicht den Diskurs bestimmen und gebt eure Stimme ab! Am 26. Mai zu den sachsenweiten Kommunalwahlen und zur Europawahl und am 1. September zur Landtagswahl in Sachsen.

 

Weniger Klischeedenken = Zukunft schenken!

(21. 03. 2019)

Am 26.03.2019 um 9 Uhr wird die WANDERAUSSTELLUNG „Bau dir deine Zukunft – Erkenne deine Chancen!“ in der Dinter-Oberschule in Borna im Rahmen der Girls‘Day – Boys‘Day Woche offiziell eröffnet. Die Ausstellung richtet sich an alle Mädchen* und Jungen* im Alter von 10-16 Jahren aus Haupt-, Mittelschulen und Gymnasien im Landkreis Leipzig und ganz Sachsen. Die Ausstellung zeigt Mädchen* bzw. Jungen* in geschlechtsuntypischen Berufen, möchte einen Perspektivwechsel anregen und Neugier wecken ungewöhnliche Wege in der Berufswahl zu gehen.

Die Ausstellung ist in Kooperation mit dem AK Girls‘Day Boys‘Day, der Gleichstellungsbeauftragten des LK Leipzig und der LAG Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen entstanden, soll zur Projektarbeit anregen und kann ausgeliehen werden.

Ansprechpartnerin*:

Katja Demnitz (Fachstelle für Mädchen*arbeit und Genderkompetenz)

Foto zur Meldung: Weniger Klischeedenken = Zukunft schenken!
Foto: Weniger Klischeedenken = Zukunft schenken!

Wir streiken zum 8. März!

(07. 03. 2019)

Erstmals 1911 und jährlich seit 1921 findet der internationale Frauentag, Frauen* oder feministische Streik- und Kampftag statt. Entstanden im Streit um Gleichberechtigung und Emanzipation, hat der Tag auch heute nicht an Aktualität verloren. Frauen* werden schlechter bezahlt, verrichten den Großteil der Haus- und Sorgetätigkeit und sollen trotz Mehrfachbelastung immer freundlichen und nett bleiben.

Auch in der Mädchen*arbeit spielen diese und ähnliche Themen eine Rolle, schließlich werden bereits die Jüngsten mit Geschlechterklischees konfrontiert, die für sie die Weichen stellen.
Unser Büro bleibt also morgen geschlossen und wir freuen uns über jede Person, die sich den Aktionen in Sachsen anschließt.


https://frauenstreik.org/
https://www.f-streikdresden.de/
https://www.facebook.com/events/569604936822195/

Foto zur Meldung: Wir streiken zum 8. März!
Foto: Wir streiken zum 8. März!

Girls' Day im Landkreis Meißen

(12. 02. 2019)

28. März 2019 - Mädchen-Zukunftstag für Mädchen ab der 6. Klasse aus dem Landkreis Meißen.

 

Es geht nicht darum, eine schlichte Berufsorientierung anzubieten, sondern darum, den Blick der Mädchen in ihre eigene Zukunft zu erweitern: 20 Firmen aus dem gesamten Landkreis stellen in ihren Räumen insgesamt 22 Berufe vor. Die Auswahl der Berufe findet aufgrund der Abfrage 2018 durch den Workshop der Bundesagentur für Arbeit statt sowie mit dem Blick auf Berufsfelder, die aktuell nicht im Fokus der Mädchen stehen und dennoch zukunftsfähig sind.

 

Die AG "Mädchen und junge Frauen im Landkreis Meißen" organisiert diesen bundesweit am 28. März 2019 stattfindenden GirlsDay seit vielen Jahren für die Mädchen. Diese AG setzt sich aus weiblichen Fachkräften im Landkreis Meißen zusammen und wird durch den Kreisjugendring Meißen koordiniert. Unterstützt wird die AG durch die Gleichstellungsstelle des Landkreises und das Kreisjugendamt.

 

In diesem Jahr wird eine besondere Schirmherrin die Mädchen begrüßen - Louise Otto Peters, die in diesem Jahr ihren 200sten Geburtstag in Meißen feiert. Auftreten wird Gaby Kluge in historischem Gewand und als 1. Frauenrechtlerin den Mädchen einige gute Ratschläge mit auf den Weg geben.

 

Die Rahmenveranstaltung findet im "KAFF" Meißen statt. Von dort werden die Mädchen in die jeweilige Firma hin und zurück begleitet. Hier gibt es einen Mittagsimbiss und viele Workshops zum Ausprobieren. 7.30 Uhr beginnt der Einlass und gegen 15.00 Uhr endet der Aktionstages, Eintritt 3 Euro inklusive Mittagsimbiss.

 

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung inklusive vorheriger Firmenwahl nötig. Weitere Infos dazu unter

www.girlsday.kjr-meissen.de

girlsday@kjr-meissen.de

0351 - 833 63 26

0162 - 873 14 88 

 

Folgende Berufsbilder werden dann jeweils in den Firmen vorgestellt:

 

  • Tierwirtin bei Agrargenossenschaft Niederau e.G.
  • Kfz-Mechatronikerin bei Autowerkstatt Auto Gahse in Übigau
  • Veranstaltungskauffrau, Veranstaltungstechnikerin bei FVG Riesa mbH
  • Gärtnerin bei Gartenbau Ernst Risse Coswig
  • Goldschmiedin bei Juwelier Baldauf Coswig
  • Fleischerin, Fachverkäuferin für Nahrungsmittel bei Land- und Wildfleischerei Schempp
  • Veranstaltungstechnikerin bei Landesbühnen Sachsen GmbH Radebeul
  • Chemielaborantin, Chemikantin bei Li-iL GmbH Dresden
  • Rettungsassistentin bei Malteser Rettungsdienst Meißen
  • Orthopädieschuhtechnikerin bei MedicPlus GmbH Riesa
  • Tierpflegerin bei Naturerlebniszentrum Elbepark Hebelei
  • Fachlageristin, Kauffrau im Einzelhandel bei OBI GmbH & Co. Deutschland KG Meißen
  • Physiotherapeutin bei Physiotherapie Sommer Niederau
  • Polizeibeamtin bei Polizeirevier Meißen
  • Journalistin bei Sächsische Zeitung - Lokalredaktion Meißen
  • Sattlerin für den Pferdesport bei Sattlerei Schmautz in Moritzburg
  • Steinmetzin bei Vogt Naturstein und Denkmalpflege in Klipphausen
  • Winzerin bei Weingut "Schloss Proschwitz" - Prinz zur Lippe GmbH & Co. KG
  • Schilder- und Lichtreklameherstellerin, Mediengestalterin bei Werbestudio Mieth GmbH Coswig
  • Mediengestalterin Digital und Print (Gestaltung/Technik), Medientechnologin Druckverarbeitung und Druck bei Druckerei Thieme Meißen GmbH

 

Am Nachmittag ist dann Zeit und Chance zum Diskutieren, Experimentieren, Ausprobieren mit folgenden Angeboten:

 

  • “Du hast Recht” - Mädchen-/Frauenrechte
  • “Was ist los bei Instagram, WhatsApp, Snapchat, Facebook?” - Medien aktuell
  • Beteiligung, Zivilcourage & Migration
  • Schwangerenkonfliktberatung
  • Berufsorientierung - Das Handwerk
  • Bundesagentur für Arbeit
  • Juggern
  • Holzwerkstatt
  • Drogenberatung
  • Glasschleifen (1,00 Euro)
  • Technisches Hilfswerk
  • Drechseln (1,00 Euro)
  • Brandmalerei
  • Steindesign (1,00 Euro)
  • Vielfältige Lebensweisen - Gerede e.V.
  • “Da geht dir ein Licht auf” - Physik kinderleicht
  • “Was bist Du wert?“ - Schönheitsideale
  • “Aus alt mach neu!” - Upcycling
  • “Healthy Food“ - Ernährungstipps
  • Siebdruckwerkstatt - Beutel selbst bedrucken (2,00 Euro)

 

[Girls'Day im Landkreis Meißen]

Foto zur Meldung: Girls' Day im Landkreis Meißen
Foto: Girls' Day im Landkreis Meißen

Selbstbewusst und Selbstbestimmt gegen Diskriminierung Forumtheaterworkshop für Frauen*

(12. 11. 2018)

Empowerment gibt uns Kraft und Energie, uns weiter (gemeinsam) gegen Diskriminierung und Unterdrückung einzusetzen! Kraft, uns zu wehren, wenn wir selbst betroffen sind, andere und uns gegenseitig zu unterstützen, wenn wir Diskriminierung wahrnehmen. In der Seminarfabrik haben geflüchtete und nicht-geflüchtete Frauen* drei Tage (13.-15.12.2018) die Möglichkeit, gemeinsam Handlungsstrategien gegen Diskriminierung zu erarbeiten und auszuprobieren. Und trotz des ernsten Themas kommt der Spass und die Bewegung durch die Theater-Methode nicht zu kurz.

Weitere Infos zum Seminar befinden sich im Anhang (Anmeldeschluss 30.11.).

Kurz-Informationen zu der Methode finden sich hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Forumtheater

Es freuen sich auf Sie und euch Ely Almeida und Kerstin Knye der

LAG pokuBi

[Download]

Weltmädchen*tag

(04. 10. 2018)

Am 11. Oktober ist Weltmädchen*tag.
Dazu gibt es wieder bundesweite und weltweite Aktionen. Dieses Jahr nun schon zum 7. Mal sollen auf die weltweit vorhandenen Benachteiligungen von Mädchen* und jungen Frauen* hingewiesen werden.
In Leipzig und Dresden gibt es dazu Aktionen organisiert durch die Mädchen*arbeitskreise.
In Chemnitz gibt es wieder ein kommunalpolitisches Projekt für Mädchen* und junge Frauen*. Dieses findet in diesem Jahr am 9. November 2018 statt.

 

Startet ihr selbst eine Aktion zum Weltmädchen*tag oder habt ihr von einer in eurer Region gehört? Dann her mit den Infos! Gern bewerben wir diese hier.

Foto zur Meldung: Weltmädchen*tag
Foto: Weltmädchen*tag

Netzwerktreffen der Mädchen*arbeit in Sachsen 2018

(12. 06. 2018)

Am 31.05.2018 fand unser tolles Netzwerktreffen der Mädchen*arbeit mit 32 Fachfrauen* in Dresden statt. Hauptfokus lag dieses Jahr auf dem Entwurf und den Prozess der Fachempfehlungen für eine geschlechterreflektierende Arbeit in der Kinder- und Jugendhilfe in Sachsen.
Aber natürlich war auch Zeit, um gemeinsam in den Austausch zu kommen. Sonnenschein, kühle Getränke, leckeres Eis und der Garten des sowieso gaben hierfür genau den richtigen Rahmen.
Wir starteten den Tag mit einem gemeinsamen Kennenlernen, bekamen einen Einblick in die Fachempfehlungen und positionierten uns zu Thesen der geschlechterreflektierenden Pädagogik. Nach einer schönen, sonnigen Mittagspause fanden sich an unseren 4 World Café – Tischen kleine Gruppen zusammen, um die Auszüge aus den Fachempfehlungen kritisch auseinanderzunehmen.
Wir bekamen sehr viele Anregungen, Änderungswünsche, Präzisierungen, aber auch Lob für die jeweiligen Kapitel und möchten uns an dieser Stelle noch einmal für den kritischen Blick und das konstruktive Feedback bedanken!
Mit den Ergebnissen aus dem Tag geht die Arbeit an den Fachempfehlungen weiter. Wir sind gespannt und freuen uns, wenn einige von euch auch bei dem Fachtag am 27.08.2018 wieder dabei sind, um den Entwurf weiterhin mitbearbeiten zu können!

Foto zur Meldung: Netzwerktreffen der Mädchen*arbeit in Sachsen 2018
Foto: Netzwerktreffen der Mädchen*arbeit in Sachsen 2018

Deutsch-Israelischer Fachkräfteaustausch

(05. 06. 2018)

Vergangene Woche starteten zwei Kolleginnen* von uns in den Deutsch-Israelischen Fachkräfteaustausch, welcher durch die AGJF Sachsen und dem sozialpädagogischen Institut des Sapir College in Ashkelon durchgeführt wird und bei dem wir, gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V. und der LakMobile, Kooperationspartner*in sind. Das Ganze steht unter der Überschrift: Diversity, Gender, Democracy and Extremism und so diskutieren wir fachpolitische Themen und gaben unseren Besucher*innen einen Einblick in sächsische Strukturen und Verhältnisse. Am Mittwoch stellte sich neben den beiden LAGs noch der Gerede E V Dresden in seinen Räumlichkeiten vor.
Es war eine tolle (und viel zu kurze) gemeinsame Zeit mit vielen fachlichen, aber auch persönlichen Impulsen aus zum Teil sehr tiefengehenden Gesprächen. Umso mehr freuen wir uns auf unseren Rückbesuch in Israel, welcher für Ende Oktober diesen Jahres geplant ist. Wir werden viele Fragen mitnehmen und ganz sicher mit noch mehr Eindrücken wiederkommen!

Foto zur Meldung: Deutsch-Israelischer Fachkräfteaustausch
Foto: Deutsch-Israelischer Fachkräfteaustausch

EQUAL PAY DAY: Lichtbrücken gegen Lohnlücken - Let's bridge the gender pay gap!

(18. 03. 2018)

Heute ist EQUAL PAY DAY!

Der Equal Pay Day (EPD), der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, macht auf den bestehenden Gender Pay Gap (geschlechtsspezifisches Lohngefälle) aufmerksam und markiert symbolisch die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen. Die durchschnittliche Entgelddifferenz von 21 % entspricht 77 Kalendertagen im Jahr. Der EPD kennzeichnet rechnerisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.

Dazu gibt es heute eine Veranstaltung unter anderem von *sowieso* Frauen für Frauen e.V. und dem Landesfrauenrat Sachsen e.V.: Lichtbrückgen gegen Lohnlücken - Let's bridge the gender pay gap!
17 Uhr geht es los!

 

Weitere Informationen unter: https://www.facebook.com/events/1788024361228261/

oder

https://www.frauen-ev-sowieso.de/kultur/kulturpolitik/

 

Allgemeine Informationen zum Equal Pay Day findet ihr hier: http://www.equalpayday.de/startseite/

Foto zur Meldung: EQUAL PAY DAY: Lichtbrücken gegen Lohnlücken - Let's bridge the gender pay gap!
Foto: EQUAL PAY DAY: Lichtbrücken gegen Lohnlücken - Let's bridge the gender pay gap!

Internationale Wochen gegen Rassismus 12.-25.03.2018

(12. 03. 2018)

Seit heute laufen die Internationalen Wochen gegen Rassismus unter dem Motto "100 % Menschenwürde. Zusammen gegen Rassismus". Es sind viele spannende Veranstaltungen bundesweit geplant.

 

Unter folgendem Link findet ihr eine Auswahl an tollen Veranstaltungen in Sachsen: http://tolerantes-sachsen.de/text.php?ID=2115&PHPSESSID=61d4181d96c36be9f101a114b5f0d46f

 

Wir finden, JEDE Woche muss eine Woche gegen Rassismus sein. Wir freuen uns über die zahlreichen, wichtigen Themen, die durch diese Wochen gesetzt werden!

Foto zur Meldung: Internationale Wochen gegen Rassismus 12.-25.03.2018
Foto: Internationale Wochen gegen Rassismus 12.-25.03.2018

Frauen*kampftag ist jeden Tag! // Women's Day is every day!

(08. 03. 2018)

+++English below+++

Frauen* kämpfen damals wie heute gegen patriarchale Strukturen, menschenverachtende Einstellungen und Sexismus, gegen Gewalt, Unterdrückung und Ausbeutung!

Frauen* kämpfen weltweit für selbstbestimmte Lebensweisen, das Recht auf körperliche Unversehrtheit, gleichberechtigte Teilhabe an allen gesellschaftlichen Bereichen und das Recht auf individuelle Selbstermächtigung.

 

Hier findet ihr spannende Veranstaltungen, Links, etc., die rund um den Internationalen Frauen*kampftag stattfinden:

https://maedchenmannschaft.net/frauenkampftag-2018-demos-workshops-konzerte/

https://tuerchen.com/fe094f23

https://www.internationalwomensday.com/

____________________________________________________

 

Women* are still fighting against patriarchal structures, inhumane attitudes and sexism, against violence, oppression and exploitation!
Women* worldwide fight for self-determined lifestyles, the right to physical integrity, equal participation in all areas of society and the right to individual self-empowerment.
Further information about events:
https://maedchenmannschaft.net/frauenkampftag-2018-demos-workshops-konzerte/
https://tuerchen.com/fe094f23
https://www.internationalwomensday.com/

Foto zur Meldung: Frauen*kampftag ist jeden Tag! // Women's Day is every day!
Foto: Frauen*kampftag ist jeden Tag! // Women's Day is every day!

Im Gespräch über Sächsische Verhältnisse - ein Podcast mit Katrin Schröter-Hüttich und Jan Witza

(22. 02. 2018)

Zum Jahresausklang gab es noch eine Beteiligung am Projekt "Sächsische Verhältnisse" von und mit Jan Witza. Unter dem Titel Frauen im Osten stellte Katrin Schröter-Hüttich Fragen ihre Sicht auf das Verhältnis von Mann* und Frau*, die Konstruktion von Geschlechtern, Alltagssexismus und Rassismus dar. Wenn ihr Interesse an der dreiviertel-stündigen Auseinandersetzung zum Thema habt geht es hier zum Podcast:

[Sächsische Verhältnisse - Folge 4]

Foto zur Meldung: Im Gespräch über Sächsische Verhältnisse - ein Podcast mit Katrin Schröter-Hüttich und Jan Witza
Foto: -

Fachtag "Der Ausdruck des Körpers - Körperorientierte Traumapädagogik mit einer geschlechterreflektierenden Handlungsperspektive"

(08. 12. 2017)

Am gestrigen Donnerstag fand unser Fachtag "Der Ausdruck des Körpers - Körperorientierte Traumapädagogik mit einer geschlechterreflektierenden Handlungsperspektive" in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Meißen statt.

 

Etwa 80 Teilnehmer*innen fanden sich in der Akademie ein, um sich mit körperorientierte Traumapädagogik auseinanderzusetzen. Wir freuen uns, dass wir Dami Charf und Thomas Scheskat als Hauptreferent*innen für unseren Fachtag gewinnen konnten, die in zwei Vorträgen ihre langjährige Erfahrung im Bereich körperorientierte Traumapädagogik den Teilnehmer*innen näherbrachten.

 

So wurden alle von Dami Charf angeregt sich mit Selbstregulation auseinanderzusetzen und welche Facetten und Formen sowohl bei den jeweiligen Zielgruppen als auch bei der eigenen Person auftreten.

Thomas Scheskat sprach über Aggression und den Fakt, dass dies viel zu oft als etwas negatives aufgefasst wird. Er arbeitet in seinem Arbeitsalltag mit Aggression, die als Energie verstanden wird, welche genutzt werden soll.

 

Der Nachmittag wurde für eine vertiefende Auseinandersetzung in Workshops genutzt. Neben den beiden Hauptreferent*innen durften wir dabei noch Kathrin Bein und Ina Habt begrüßen, die unseren Fachtag vervollständigten.

 

Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Referent*innen, den Teilnehmer*innen und natürlich auch bei der Evangelischen Akademie Meißen bedanken.

Foto zur Meldung: Fachtag "Der Ausdruck des Körpers - Körperorientierte Traumapädagogik mit einer geschlechterreflektierenden Handlungsperspektive"
Foto: Fachtag "Der Ausdruck des Körpers - Körperorientierte Traumapädagogik mit einer geschlechterreflektierenden Handlungsperspektive"

Fachtag "Jetzt hab' dich nicht so!" - Sexismus in der Kinder- und Jugendarbeit

(04. 12. 2017)

Vergangenen Donnerstag fand der Fachtag "Jetzt hab' dich nicht so!"- Sexismus in der Kinder- und Jugendarbeit statt. Veranstaltet wurde diese Tagung in Kooperation von der Fachstelle Mädchen*arbeit und Genderkompetenz, der Landesfachstelle Jungenarbeit, dem Männernetzwerk, der Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen in Dresden, dem Gerede e.V. und dem Büro der Gleichstellungsbeauftragten der Landeshauptstadt Dresden.

 

Etwa 70 Interessierte nahmen an dem Fachtag teil. Am Vormittag gab es zwei Vorträge von Professorin* Dr. Ulrike Gräßel zu Entstehungsbedingungen von Sexismus und von Katharina Debus zu subjektiver Funktionalität von Sexismus.

Am Nachmittag konnten sich die Teilnehmer*innen in einem Workshop vertieft mit dem Thema Sexismus in der Kinder- und Jugendarbeit beschäftigen.

So besuchten etwa 20 Teilnehmer*innen den Workshop "Die ist ein Mädchen, die kann das eh nicht..." von der Fachstelle Mädchen*arbeit und Genderkompetenz. Als weitere Workshops standen "War doch gar nicht so gemeint..." - Subjektive Funktionalität von Sexismus als Ausgangspunkt von Pädagogik von Katharina Debus und "Sexismus als Thema in der Arbeit mit Jungen*" von der Landesfachstelle Jungenarbeit Sachsen zur Auswahl.

 

Wir sind erfreut über das große Interesse an dem Fachtag und hoffen, die eine oder andere bei weiteren Veranstaltungen unsererseits begrüßen zu dürfen.

Foto zur Meldung: Fachtag "Jetzt hab' dich nicht so!" - Sexismus in der Kinder- und Jugendarbeit
Foto: Fachtag "Jetzt hab' dich nicht so!" - Sexismus in der Kinder- und Jugendarbeit

Fachimpulse und Gesprächsrunden mit María do Mar Castro Varela

(09. 11. 2017)

Vergangene Woche durften wir nach langer Terminsuche María do Mar Castro Varela bei uns Dresden besuchen. Sie ist Politikwissenschaftlerin und Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin und beschäftigt sich u.a. mit Postkolonialen Studien, Migrationsforschung, Gender und Queer Studies.

 

In zwei längeren Impulsen stellte sie Thesen aus ihrer Arbeit zum Thema Postkoloniale Theorie, Rassismuskritik und queere Fragen vor und bezog ihre Inhalte auf die pädagogische Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen*. Moderiert von Golschan Ahmad Haschemi (Bildungsreferentin der Praxisstelle "ju:an" - antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit der Amadeu-Antonio-Stiftung, Kulturwissenschaftlerin und Performerin) durfte sich in Murmelgruppen zu dem Gehörten ausgetauscht und Fragen an die Referentin generiert werden.

Immer wieder ging es dabei auch darum die eigene Haltung zu schärfen, einfache Weltbilder zu hinterfragen, Komplexität zu vermitteln, zur Auseinandersetzung anzuregen und dabei selbst motiviert zu bleiben.

 

Bereits im Vorfeld konnte an diesem Tag im St.-Pauli-Salon die Ausstellung "Ich bin kein Etikett" von weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung-Sachsen besucht werden. Etiketten aufgrund von Geschlecht, Hautfarbe oder eines Namens beruhen auf Vorstellungen und Vorurteilen, die zu Abwertung, Benachteiligung und Gewalt führen können. Die Ausstellung zeigt Menschen, die von Diskriminierung betroffen sind und lässt diese zu Wort kommen.

 

Wir freuen uns über das rege Interesse und das positive Feedback zur Veranstaltung und danken allen die Teil davon waren, den Referentinnen und natürlich auch unserem veganen Catering vom Falschen Hasen.

 

Ein paar Eindrücke der Veranstaltung könnt ihr in den Schnappschüssen bekommen.

Foto zur Meldung: Fachimpulse und Gesprächsrunden mit María do Mar Castro Varela
Foto: Fachimpulse und Gesprächsrunden mit María do Mar Castro Varela

Neue Ausgabe der Schriftenreihe zum Thema Rassismuskritik und Mädchen*arbeit

(06. 11. 2017)

In den vergangenen Monaten haben wir viel gelesen, geschrieben und herumgebastelt und jetzt dürfen wir das fertige Exemplar in unseren Händen halten: die neue Ausgabe der Schriftenreihe zum Thema Rassismuskritik und Mädchen*arbeit - Ansatzpunkte für eine notwendige Auseinandersetzung.

 

Danke nochmal an alle Autor*innen: Fidan Yiligin, Güler Arapi, Olenka Bordo Benavides, Pasquale Virginie Rotter, Enrico Glaser, Nadine Lantzsch, Nathalie Stratmeier, das Team des Tivolotte Mädchenclubs Berlin und die regionalen Arbeitskreise der Mädchen*arbeit in Sachsen und an alle, die Korrektur gelesen und gelayoutet haben - wir freuen uns riesig und hoffen viel Auseinandersetzung mit dem Thema anzuregen!

Die Schriftenreihe kann ab sofort bei uns in der Fachstelle unter post@maedchenarbeit-sachsen.de gegen eine kleine Versandpauschale bestellt werden.

[Inhaltsverzeichnis]

Foto zur Meldung: Neue Ausgabe der Schriftenreihe zum Thema Rassismuskritik und Mädchen*arbeit
Foto: Neue Ausgabe der Schriftenreihe zum Thema Rassismuskritik und Mädchen*arbeit

Unterstützung für die LAG Queeres Netzwerk Sachsen

(16. 10. 2017)

Die Landearbeitsgemeinschaft Queeres Netzwerk Sachsen wurde auf Initiative der Sächsischen Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping (SPD), am 12. Juni 2016 in Dresden gegründet und versteht sich als Interessenvertretung von LSBTTIQ* gegenüber Politik, Gesetzgebung, Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie als Schnittstelle ihrer Mitglieder auf Landesebene.

Neben dem RosaLinde Leipzig e.V. (Leipzig), different people e.V. (Chemnitz), Trans-Inter-Aktiv in Mitteldeutschland e.V. (TIAM e.V.) aus Zwickau sowie den Vereinen Gerede – homo, bi und trans e.V., AIDS-Hilfe Dresden e.V., LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V., CSD Dresden e.V., *sowieso* Frauen für Frauen e.V. und Frauen Leben Vielfalt e.V. gehörte auch die LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V. zu den Gründungsmitgliedern des Vereins.

Die Entscheidung dazu fiel nicht schwer, denn es gibt viele Gründe, warum wir die Arbeit des Queeres Netzwerks unterstützenswert finden. Ein paar dieser Gründe sind in unserem kleinen Unterstützungsvideo zusammengefasst, welches sich weiter unten downloaden oder auch hier: "Unterstützungsvideo Queeres Netzwerk Sachsen" anschauen lässt.

 

Auch du kannst die LAG Queeres Netzwerk Sachsen unterstützen. Einfach Stimme abgeben beim ING-DiBa Online-Voting.

 

Weil wir gemeinsam mehr bewegen!

[Unterstützungsvideo LAG Queeres Netzwerk Sachsen]

Foto zur Meldung: Unterstützung für die LAG Queeres Netzwerk Sachsen
Foto: Unterstützung für die LAG Queeres Netzwerk Sachsen

Weltmädchen*tag 2017

(12. 10. 2017)

Die Idee zum Weltmädchen*tag entstand bereits 2003 als Teil der Kampagne „Because I am a Girl“ des Vereins Plan International Deutschland e.V. Den ersten inoffiziellen "Mädchen-Tag" gab es dann 2008. Seit 2011 ist der Tag offiziell durch die Vereinten Nationen (UNO) anerkannt.

Ziel des Aktionstages ist es, auf die weltweite Benachteiligung von Mädchen hinzuweisen.

 

Auch in Deutschland gibt es diesbezüglich noch einiges zu tun und so kämpfen auch hier Akteur*innen für die Gleichberechtigung und Vielfalt von Mädchen* und jungen Frauen*, gegen Diskriminierung, Gewalt und Unterdrückung.

 

In diesem Jahr fanden sowohl in Dresden, als auch in Leipzig Aktionen statt zu denen viele Mädchen*, junge Frauen* und Interessierte vorbeikamen.

Ob Beutel bedrucken, Buttons herstellen, Quizfragen beantworten, Fotos machen - es gab vieles zu entdecken an den Ständen der Arbeitskreise der Mädchen*arbeit.

In Dresden sind dabei über 60 Beutel in der Centrums Gallerie verschönert worden. Einige Fotos der Aktion findet ihr bei unseren Schnappschüssen.
In Leipzig kam sogar das Sachsen Fernsehen für einen Beitrag vorbei

 

Wir freuen uns über die gute Ressonanz und die vielen engagierten Menschen hier in Sachsen!

 

Sill <3 Feminism

Foto zur Meldung: Weltmädchen*tag 2017
Foto: WMTI

Rückblick auf den Female Beat Bazarrr - Mädchen* und Frauen* in der Musik Vol. I

(28. 09. 2017)

Fast vier Wochen ist es her, der erste Female Beat Bazarrr - Konferenz und Workshopangebot zur Stärkung von Mädchen* und Frauen* in der Musik. Zeit, zurück zu blicken...

 

Die Konferenz startete am Freitag, den 1. September 2017, mit zwei Impulsvorträgen und einer Paneldiskussion in der Dresdner scheune. Hauptthema des Tages war die Sexualisierung und Selbstbestimmung von Frauen* auf der Bühne.
Nach einem Grußwort von Dr. David Klein, SB Musik und Tanz der Landeshauptstadt Dresden, betrachtete Anika Jankowski - Leiterin der Scheune Akademie - die Musikwelt aus Sicht einer Frau*. Julian Rybarski und Denise Mäckenstock - Mitarbeiter*innen der MädchenMusikAkademie des Mädchenzentrums NRW - berichteten über ihre Arbeit. Sie stellten verschiedene pädagogische Methoden der Mädchen*arbeit in Zusammenhang mit Musik dar. Im Anschluss gab es eine angeregte Diskussion mit den Referierenden sowie Ulla Heinrich - böse&gemein Konzerte und angestellt bei Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste - und Melissa Perales - we make waves - über vorhandene tradierte Rollenbilder in der Musik und ihre Aus- Wirkungen auf Künstlerinnen* und Konsumentinnen*. Dabei wurde aufgearbeitet, welche Aufgaben die Mädchen*arbeit in der Reflexion standardisierter Verhaltenserwartungen und geschlechterstereotyper Zuschreibungen hat und wie in einem
nächsten Schritt Veranstalter*innen neue Räume für Frauen* auf und vor der Bühne schaffen können.

 

Am Samstag, den 2. September 2017, konnten sich Mädchen* und Frauen* in Workshops ganz praktisch zu den Themen Rap, DJing und Graffiti ausprobieren. Für Pädagog*innen und Brancheninteressierte wurde außerdem der Workshop zum Thema „Umgang mit sexistischen Texten und Performances“ veranstaltet.

Zum Abschluss tanzten sowohl Konferenz- und Workshopteilnehmende als auch Laufpublikum auf dem scheune-Vorplatz zu den Beats von DJane Coline und Loop Motor. Diese Silent Sound Disko war die erste Kopfhörerdisko seit der Eröffnung des neuen Vorplatzes und sorgte für viel Aufsehen bei den Vorbeikommenden und für Begeisterung bei den 120 Gästen.

 

Wir schauen also zurück auf eine wunderbare Veranstaltung in angenehmer Atmosphäre, mit tollen Gästen und natürlich auch super Referent*innen und Workshopleiter*innen!

 

Eine Auswahl an Bildern findet ihr in unseren Schnappschüssen.

 

Nun blicken wir gespannt ins nächste Jahr und natürlich auf die weiteren Entwicklungen in der Musikszenerie

 

Beste Grüße aus dem Koordinierungsteam der Scheune Akademie, der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V. und der Dresdner Fach-und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen und junge Frauen

Foto zur Meldung: Rückblick auf den Female Beat Bazarrr - Mädchen* und Frauen* in der Musik Vol. I
Foto: Die Macherinnen*

Schriftenreihe von 2009 und 2011 nun online verfügbar!

(09. 06. 2017)

Wir als Fachstelle haben uns dafür entschieden zwei der zuletzt erschienenen Schriftenreihen als pdf online zu stellen. 

Die Broschüre "Intersektionalität und Queer. Neue Diskurse finden Einzug in die Mädchen*arbeit?!" von 2015 ist weiterhin bei uns gegen eine Versandkostenpauschale bestellbar.

 

Die beiden Broschüren findet ihr hier.

 

Schriftenreihe 25/2009 "Mädchenwelten. 16 Jahre Engagement für Mädchen und junge Frauen in Sachsen."

 

Schriftenreihe 26/2011 "Feminismus und Mädchenarbeit - Duell oder Duett?. Neue Impulse für eine zeitgemäße und bedarfsgerechte Mädchenarbeit in Sachsen"

Foto zur Meldung: Schriftenreihe von 2009 und 2011 nun online verfügbar!
Foto: Schriftenreihe von 2009 und 2011 nun online verfügbar!

Internationaler Tag gegen Homo- und Transphobie am 17.Mai

(09. 05. 2017)

Am 17.05.1990 beschloss die Generalversammlung der Weltgesundheitsorganisation Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen. Daraufhin wurde der 17.05. (im Jahr 2005) zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie ausgerufen.

 

Nach wie vor werden auf der ganzen Welt Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung und ihrer geschlechtlichen Identität diskriminiert, verfolgt, angegriffen und in manchen Ländern sogar inhaftiert und hingerichtet. Die aktuellen Ereignisse in Tschetschenien sind dafür ein trauriges und erschreckendes Beispiel. Anfang April wurden bei Razzien mehr als 100 Homosexuelle Männer von Sicherheitskräften entführt, gefoltert, erpresst und teilweise getötet. Eine europaweite Studie aus dem Jahr 2013 zeigt deutlich, die Häufigkeit von Hassverbrechen und Diskrimi-nierungen gegenüber LSBTTIQ* Personen. 47% aller befragten Personen erfuhren persönlich Diskriminierung oder Belästigung wegen ihrer sexuellen Orientierung/Identität, in Deutschland waren es 46%. Dies macht deutlich, dass eine gesellschaftliche Akzeptanz gegenüber Menschen, die sich als LSBTTIQ* identifizieren, in Europa und auch in Deutschland, nicht selbstverständlich ist.

 

Der Lesben- und Schwulenverband Sachsen (LSVD Sachsen) ruft bereits zum 7. Mal den sachsenweiten Rainbowflash aus, um ein Zeichen gegen Hass, Gewalt und Diskriminierung zu setzen und Akzeptanz und Respekt gegenüber LSBTTIQ* Menschen zu fordern!

 

Wo: Prager Straße Dresden, vor der Centrum Galerie

Wann: Mittwoch, 17.05.2017 zwischen 18:00 Uhr und 19:30 Uhr. Punkt 19:00 Uhr werden Ballons mit Euren Botschaften in den Himmel über Dresden geschickt.

 

Kommt zahlreich und positioniert euch gegen jegliche Diskriminierung auf Grund des Geschlechts und/oder der sexuellen Orientierung/ der sexuellen Identität! Jeder Mensch hat das Recht seine sexuelle Orientierung und geschlechtliche Identität zu leben und zu zeigen!

 

[Veranstaltung in Dresden]

Foto zur Meldung: Internationaler Tag gegen Homo- und Transphobie am 17.Mai
Foto: Internationaler Tag gegen Homo- und Transphobie am 17.Mai

Girls`Day 2017

(03. 05. 2017)

Am 27.04.2017 bot sich Mädchen* und junge Frauen* beim jährlich stattfindenden Girls`Day Mädchenzukunftstag erneut die Möglichkeit in verschiedene handwerkliche, technische, natur- und ingenieurwissenschaftliche Berufe und Firmen im Landkreis Meißen hineinzuschnuppern.

 

Die AG „Mädchen und junge Frauen im Landkreis Meißen“ lud Mädchen* und junge Frauen*, ab der 6. Klasse, zur Teilnahme am Girls`Day im Kinder- und Jugendhaus KAFF Meißen ein. Zur Begrüßung und Eröffnung des Tages durch die Projektkoordinatorin Petra Seipolt, Kreisjugendring Meißen e.V., und durch die Schirmherrin Janet Putz, 1. Beigeordnete Landkreis Meißen, fanden sich 180 Mädchen* und junge Frauen* ein. Am Vormittag hatten die Mädchen* und jungen Frauen* die Möglichkeiten eine von über 20 teilnehmenden Firmen zu besuchen und verschiedene Berufe und Tätigkeiten kennenzulernen. So zum Beispiel im Wellenspiel Freizeitbad Meißen. Dort erfuhren 20 Mädchen* und junge Frauen* alles Wissenswerte über die Tätigkeiten einer Fachangestellten für Bäderbetrieb sowie über die schulischen Voraussetzungen und den Ausbildungsablauf. Bei einer Führung durch das Freizeitbad wurden den Teilnehmerinnen* die verschiedenen Aufgaben und Arbeitsbereiche nähergebracht. Zahlreiche weitere Firmen ermöglichten den Mädchen* berufliche Einblicke wie bspw. das DRK Meißen, das Weingut „Schloss Proschwitz“, die Landesbühne Sachsen und die VOGT Naturstein + Denkmalpflege.

 

Nach der Mittagspause wurden in den Räumlichkeiten des Kinder- und Jugendhauses KAFF Meißen verschiedene Workshops, bspw. eine Holzwerkstatt, Elektroexperimente, Kosmetik und Jonglieren angeboten, welche die Mädchen und junge Frauen* zum Ausprobieren und Experimentieren anregten. Infostände zu Themen wie Kinder – und Jugendrechte, Schwangerenkonfliktberatung, Ernährungsberatung und Berufsorientierung rundeten den Nachmittag ab und konnten das Wissen der Teilnehmerinnen* erweitern.

Danke an alle Mitarbeiter*innen der AG Mädchen und Firmen, die diesen Tag ermöglicht haben. Wir freuen uns auf den nächsten Girls`Day am 26.04.2018.

Foto zur Meldung: Girls`Day 2017
Foto: Girls`Day 2017

Vielfaltpädagogische Mobilisierung in der Jugendhilfe Sachsens

(18. 04. 2017)

Tagung „Zwischen ‚Islamisierung‘ und ‚Genderwahn‘. Vielfaltpädagogik in Zeiten völkischer Mobilisierungen“

 

Mit mehr als hundert Teilnehmenden am 13.04.2017 fand in Dresden die Tagung „Zwischen ‚Islamisierung‘ und ‚Genderwahn‘. Vielfaltpädagogik in Zeiten völkischer Mobilisierungen“.

Zur Veranstaltung waren Fachkräfte der Jugendhilfe geladen, um im Austausch mit Expert_innen, geschlechterreflektierender, rassismuskritischer, migrationspädagogischer, demokratiebildender und empowernder Ansätze deren Einbindung und Verknüpfung in der Regelpraxis der Jugendhilfe zu diskutieren. Außerdem sollten Jugendarbeit und Jugendhilfe damit unterstützt werden, Ausgrenzung und Anfeindungen individuell wie strukturell abzubauen sowie eine gesicherte Praxis zu ermöglichen, welche die Freiheit zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung, selbstbestimmten Bewegung und Lebensgestaltung fördern und erhalten kann.

Ziel war eine nachhaltige solidarische Positionierung aus den Arbeitsfeldern der Sozialpädagogik, Soziale Arbeit und Bildungsarbeit, in Solidarität mit allen Betroffenen von Ausgrenzung und Diskriminierung, um gemeinsam als gesellschaftliche Kraft von Demokratisierung, vielfältigen Lebensweisen und Emanzipation aufzutreten. Hierfür wurde diskutiert, welche Bezüge herzustellen, welche Bündnisse wichtig und welche inhaltlichen Ausrichtungen notwendig sind.

Die Notwendigkeit entsprechende Themen im Arbeitsfeld weiter zu entwickeln sowie aus dem Arbeitsfeld eine kritische, demokratische Positionierung zu aktuellen Ausgrenzungsdebatten zu entwickeln teilt auch die sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration Petra Köpping. Es benötigt gemeinsame, anhaltende Auseinandersetzungen.

Dies unterstrich auch Frank-Peter Wieth, der Leiter des Geschäftsbereichs Gleichstellung und Integration beim Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz in seinem Grußwort auf der Veranstaltung.

Der Soziologe und Publizist Andreas Kemper, führte in seinem Referat „Maskulismus, Familismus, Bevölkerungsbiologie: Genderpolitik der Rechten“ in bestehende völkische und rechtspopulistische Debatten ein. Er stellte heraus, dass verschiedene rechte Strömungen zunehmend aggressiver für einen umfangreichen Rückschlag in der Gender- und Gleichstellungspolitik und damit für Antifeminismus werben. In seinem Vortrag beschrieb er die Ideologien, Netzwerke und die diskursiven Strategien entsprechender Bestrebungen, welche im Sinne nationalistischer und völkischer Werte die sogenannte „traditionelle Familie“ als „Keimzelle der Nation“ propagieren und damit andere Lebensentwürfe, Identitäten und Orientierungen deutlich abwerten. Zur Bewegung zählt er Protagonist_innen aus christlich-fundamentalistischen sowie rassenbiologisch agitierenden Strukturen. Auf einem Podium mit Expert_innen aus dem Arbeitsfeld der rassismuskritischen, feministischen Jugendarbeit und Forschung unter dem Motto „Vielfaltpädagogik in die Offensive“ diskutierten die Teilnehmenden unterschiedliche Ansätze und Ebenen von dem, was Vielfaltpädagogik theoretisch und praktisch heißen muss. Wichtige Eckpunkte waren die Forderung nach der Bereitstellung von Schutz- und Erfahrungsräumen sowie eine Praxis im Sinne demokratischer Positionierungen und möglicher Grenzsetzungen. Die Anwesenden unterstrichen, dass eine emanzipatorische, vielfaltpädagogische Praxis offensiv vertreten werden muss und sich nicht aufgrund möglicher Kritik oder aggressiver Gegenrhetorik in die Defensive bringen lassen darf.

Theoretisch und praktisch vertiefende Arbeitsgruppen u. a. zu den Themen feministische und nationalismuskritische Perspektiven auf aktuelle Debatten sowie migrationspädagogische Ansätze für die Praxis der Jugendarbeit und Empowerment durch Migrant_innenselbstorganisationen boten den Teilnehmenden breiten Raum sich auszutauschen und Fragen aus ihren Arbeitsfeldern zu beantworten.
Den Teilnehmenden war wichtig, dass aller demokratischen Praxis eine Organisierung der Fachkräfte vorausgehen muss, um notwendige Strukturen zu schaffen und zu stärken, um entsprechenden Ausgrenzungsdiskursen professionell entgegnen zu können. Hierzu wurde auch deutlich gemacht, dass Fachkräfte im Arbeitsfeld ihre Fähigkeit zu demokratischen Positionierungen stärken müssen und die entsprechenden Themen Teil der Ausbildungscurricula werden müssen.

Fazit der Tagung: Professionell gestaltete geschlechterreflektierende, rassismuskritische Jugendarbeit ist wirksam. Diese umfasst eine reflektierte Haltung, professionelle Bündnisse und die Notwendigkeit ebenenübergreifender, politischer und pädagogischer Interventionen.

Eine Dokumentation der Veranstaltung wird in den kommenden Wochen aufbereitet. Einige Eindrücke erhaltet ihr bei unseren Schnappschüssen.

Die Tagung wurde durchgeführt von der Arbeitsgemeinschaft Jugendfreizeitstätten Sachsen e.V. in Kooperation mit der LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsens e.V., der LAG Jungen- und Männerarbeit Sachsen e.V. sowie der Amadeu Antonio Stiftung. Sie wurde u.a. gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ des BMFSFJ und das Landesprogramm „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ beim SMS.

Foto zur Meldung: Vielfaltpädagogische Mobilisierung in der Jugendhilfe Sachsens
Foto: Vielfaltpädagogische Mobilisierung in der Jugendhilfe Sachsens

Equal Pay Day - ein Nachruf

(22. 03. 2017)

Am vergangenen Samstag, den 18. März, war Equal Pay Day. Der internationale Aktionstag macht auf den bestehenden Gender Pay Gap aufmerksam. Der Gehaltsunterschied zwischen Männern* und Frauen* liegt derzeit immer noch bei 21%. Bis zum 18. März hätten Frauen* daher in diesem Jahr quasi kostenlos gearbeitet. Wobei im Westen die Differenz der Gehälter deutlich höher ausfällt als in Ostdeutschland.

 

Die Gründe hierfür sind vielschichtig. Berufe, die mehrheitlich von Frauen* ausgeführt werden, sind immer noch deutlich schlechter bezahlt als von Männern* dominierte Tätigkeiten. Die Arbeit mit Kindern, in der Pflege oder in anderen sozialen Bereichen ist für unsere Gesellschaft von existentieller Bedeutung. Dies schlägt sich jedoch weder im Gehalt noch in den Arbeitsbedingungen nieder.

 

„Man kann immer schneller Autos produzieren, aber nicht schneller pflegen oder Kinder aufziehen.“ (Mascha Madörin)

 

Wenn in einer Partnerschaft Kinder ins Spiel kommen, sind es immer noch mehrheitlich die Frauen*, die ihre Karriere für längere Zeit unterbrechen bzw. nicht mehr in vollem Umfang in den Job zurückkehren. In Führungspositionen liegt der Frauen*anteil in Deutschland sowieso nur bei ca. 22%. Selbst bei ähnlicher Tätigkeit und Qualifikation werden Männer* im Schnitt 6-7% höher bezahlt als Frauen*.

Interessant erscheint auch eine australische Studie, die herausgefunden hat, dass es neben dem Pay Gap zwischen Männern* und Frauen* auch eine Gehaltsdifferenz innerhalb dieser Geschlechter gibt. So werden schwul begehrende Männer* geringer bezahlt und lesbisch begehrende Frauen* höher bezahlt als heterosexuelle Männer* bzw. Frauen*.[1]

 

Diese Zustände können und müssen als Diskriminierung bezeichnet werden. Die Zugänge für vielfältige Identitäten und Lebenslagen sollten erleichtert werden (ein Beispiel wäre das Stichwort "Familienfreundlichkeit"). Geschlecht sollte weder für die Berufswahl noch für die Bezahlung eine Rolle spielen. Weibliche* Arbeitskraft und die vorwiegend von Frauen* besetzten Berufe dürfen nicht mehr abgewertet werden. Wirtschaftliches Wachstum darf sich nicht auf Ausbeutung stützen.
Wir fordern nicht nur mehr Chancen, sondern gleichberechtigte Teilhabe für alle Menschen!

„Wir wollen kein größeres Stück vom vergifteten Kuchen.” (Devaki Jain)

Inklusion statt Integration bedeutet, dass wir einen neuen Kuchen backen wollen! Um diesem Ziel näher zu kommen, braucht es euch: Nehmt Diskriminierung nicht hin, vernetzte euch, seid solidarisch und setzt das Thema in eurem Umfeld und eurer Praxis!

 

Um junge Menschen zu stärken sowie Fachkräfte und Unternehmen zu sensibilisieren, brauchen wir weiterhin geschulte Pädagog*innen und Berater*innen. Die Fachstelle für Mädchen*arbeit und Genderkompetenz bietet Beratung und Seminare zum Thema Berufsorientierung an und unterstützt öffentliche Erfahrungsräume für junge Menschen abseits von geschlechtlichen Stereotypen wie z.B. den Girls‘ Day im Landkreis Meißen.

Infos zu allen bundesweit stattfindenden Aktionen rund um den Girls‘ Day findet ihr hier: https://www.girls-day.de/

 

[1] http://www.smh.com.au/business/the-economy/the-gay-pay-gap-men-earn-less-but-women-earn-more-20150227-13qmxk.html

Foto zur Meldung: Equal Pay Day - ein Nachruf
Foto: Equal Pay Day - ein Nachruf

A DAY WITHOUT A WOMAN

(06. 03. 2017)

Am Mittwoch ist Internationaler Frauen*kampf- und Streiktag. Und weil Blumen zwar schön sind, aber nicht reichen um die Diskriminierung von Frauen*, Inter, Trans und Queers zu beenden, werden auch wir als LAG uns mit den internationalen Kämpfen solidarisieren und legen die Arbeit nieder. Daher sind wir an diesem Tag nicht erreichbar. Vielleicht sehen wir uns stattdessen auf einer der Veranstaltungen in Sachsen. Eine kleine Übersicht findet sich u.a. hier:

[Veranstaltungen in Sachsen]

Foto zur Meldung: A DAY WITHOUT A WOMAN
Foto: A DAY WITHOUT A WOMAN

Stellenangebot für eine Bildungsreferentin*

(19. 01. 2017)

Wir suchen für die Fachstelle für Mädchen*arbeit und Genderkompetenz eine Bildungsreferentin* als Elternzeitvertretung ab dem 1. Mai 2017 für 32 Stunden wöchentlich.

[Stellenausschreibung Bildungsreferentin]

Foto zur Meldung: Stellenangebot für eine Bildungsreferentin*
Foto: Team

Morgen ist Weltmädchentag!

(10. 10. 2016)

… und dieser Tag soll auf Ungleichheiten und Benachteiligungen von Mädchen* auf der ganzen Welt, z.B. in punkto Bildung, Zwangsehen, sexualisierte Gewalt aufmerksam machen. In Deutschland haben Mädchen* 2016 zwar formal die gleichen Rechte wie Jungen*, aber „gleiche Rechte“ sind nicht „gleiche Chancen“. Geschlechterstereotype und einengende Rollenbilder beeinflussen Mädchen* und junge Frauen* auch heute in ihrer Vielfalt, Selbstbestimmung und Freiheit!

Die LAG Mädchen hat im Rahmen des Tages ein Projekt zum Thema „Mädchen*sein heute“ entwickelt und möchte Mädchen* für diese Themen sensibilisieren und inspirieren.

 

Dieser Beutel wird zu allen uns bekannten sächsischen Aktionen am und um den Weltmädchentag verteilt, über den QR-Code ist ein Text zum „Mädchen*sein heute“ zu finden. Mädchen* und junge Frauen* und alle sächsischen Fachkräfte sind herzlich eingeladen, den Beutel bei uns abzuholen oder zu bestellen und ihn an interessierte Mädchen* weiterzugeben.

 

Foto zur Meldung: Morgen ist Weltmädchentag!
Foto: Morgen ist Weltmädchentag!

Arbeitskreis Mädchen und junge Frauen veranstaltete den ersten Mädchen-Aktionstag in Görlitz

(01. 10. 2016)

„Mir reichts… ich werde Heldin“ – unter diesem Motto fand in diesem Jahr der erste Mädchenaktionstag, veranstaltet durch den  Arbeitskreis Mädchen und junge Frauen, in Görlitz statt.

Etwa 45 Mädchen zwischen 8 und 14 Jahren kamen am 01.10.2016 auf das Rabryka-Gelände, um von 14 bis 18 Uhr an den zahlreichen und ausgefallenen Aktionen teilzunehmen. Nachdem die Mädchen sich erst einmal einen Überblick über Gelände und Angebote verschafft hatten, wurden sie sehr aktiv und tobten sich aus. Die Highlights der Mädchen waren u.a. ein Auto zu bearbeiten,  das Bogenschießen, der Siebdruck, die Verwandlungsecke und das Lagerfeuer am Ende.

Viel positives Feedback kam sowohl von den Mädchen selbst als auch von deren Müttern.

 

Am 09. Januar 2017 trifft sich der Arbeitskreis Mädchen und junge Frauen im Landkreis Görlitz zu seiner jährlichen Klausur. Interessierte Frauen sind herzlich willkommen.

 

 

Kontakt:

Romy Wiesner, Gleichstellungsbeauftragte Stadt Görlitz

Tel.: 03581 671370

gleichstellungsbeauftragte@goerlitz.de

„Mir reichts… ! Ich werde HELDIN.“ Mädchen*aktionstag in Görlitz mit vielen tollen Angeboten!

(25. 08. 2016)

PM Arbeitskreis Mädchen und junge Frauen im Landkreis Görlitz, 25.8.2016

„Mir reichts… ! Ich werde HELDIN.“

1. Mädchen*aktionstag in Görlitz mit vielen tollen Angeboten!

 

Unter dem Motto: „Mir reicht‘s … Ich werde HELDIN!“ veranstaltet der Arbeitskreis Mädchen und junge Frauen im Landkreis Görlitz in diesem Jahr den ersten Mädchen*aktionstag am 1. Oktober auf dem Gelände der Rabryka.

Aber was ist eine Heldin? Was muss sie alles können und wie ist sie eigentlich? Diese und weitere Fragen bilden den Rahmen für die ganz unterschiedlichen Aktionen an diesem Nachmittag, welcher sich einmal ganz ausschließlich an Mädchen richtet. Sie haben die Möglichkeit sich ganz frei auszuprobieren, ohne sich ablenken zu        lassen oder an Jungen messen zu müssen.

Es geht um ein aktives Ausprobieren, um Überwindung, Kreativität und Spaß. Mädchen im Alter von 8 bis 14 Jahren haben an diesem Nachmittag die Möglichkeit ihre eigene Heldin in sich herauszufordern und mitzumachen!

Der Arbeitskreis hat in den letzten Jahren bereits ein regelmäßiges Mädchenaktionscamp im Landkreis Görlitz erfolgreich durchgeführt und möchte sich nun mit diesem Aktionstag an eine größere Gruppe von Mädchen wenden.

 

Wo findet der Mädchen*aktionstag statt?

auf dem Gelände der Rabryka (http://www.rabryka.eu)

 

Nähere Informationen erhalten Sie über Romy Wiesner, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Görlitz, unter 03581- 671370 oder gleichstellung@goerlitz.de

 

Mädchen*aktionstag wird veranstaltet durch den Arbeitskreis „Mädchen und junge Frauen im Landkreis Görlitz“ in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Görlitz - Romy Wiesner und der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Görlitz -Ines Fabisch.

Foto zur Meldung: „Mir reichts… ! Ich werde HELDIN.“  Mädchen*aktionstag in Görlitz mit vielen tollen Angeboten!
Foto: „Mir reichts… ! Ich werde HELDIN.“ Mädchen*aktionstag in Görlitz mit vielen tollen Angeboten!

Spendenaufruf: Projekt Mädchen*sein

(01. 08. 2016)

Unser diesjähriges Projekt für Mädchen* und junge Frauen* findet ihr unter Für Mädchen. Baumwolltaschen werden mit diesem Motiv und einem QR Code bedruckt, sodass ihr auf einen an Mädchen* gerichteten Text gelangt. Dieser wurde in verschiedene Sprachen übersetzt.

 

Für die Realisierung dieses Projektes und die Beauftragung des Druckes sammeln wir noch fließig Spenden und freuen uns über eure Unterstützung!

 

https://betterplace.org/p45825

 

 

Foto zur Meldung: Spendenaufruf: Projekt Mädchen*sein
Foto: Beutel

Girls‘ Day 2016

(28. 04. 2016)

Am 28. April 2016 war es wieder soweit – der Girls‘ Day Mädchen-Zukunftstag bereicherte wieder viele Mädchen* und junge Frauen* in Hinblick auf ihr späteres Berufsleben.

 

So wurde auch im Kinder- und Jugendhaus KAFF in Meißen der Girls‘ Day zum 13. Mal durch die AG „Mädchen und junge Frauen im Landkreis Meißen“ veranstaltet. 163 Teilnehmerinnen* erhielten an diesem Tag die Möglichkeit, sich in handwerklich-technische, natur- und ingenieurwissenschaftliche sowie IT- Berufen zu erproben. 8.00 Uhr startete die Veranstaltung mit einem festlichen Auftakt. Die Schirmherrin Michaela Ritter, Bürgermeisterin der Stadt Radeburg,  begrüßte die Mädchen* und jungen Frauen* und leitete den Girls‘ Day ein. Am Vormittag hatten die Mädchen* und jungen Frauen* nun die Möglichkeit, verschiedene Firmen zu besuchen und einen Einblick in das jeweilige Berufsfeld zu gewinnen. Natürlich konnten sie auch selbst aktiv werden. So zum Beispiel im Werbestudio Mieth in Coswig. Dort erfuhren sie alles Wissenswerte rund um den Beruf der Schilder- und Lichtreklameherstellerin*. 12 Mädchen* und junge Frauen* konnten ihr handwerkliches Geschick beim Herstellen eines Girls‘ Day Schriftzuges in Form eines Aufklebers testen. Den fertigen Aufkleber konnten sie dann als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Aber auch andere Firmen, wie zum Beispiel der DRK Rettungsdienst Meißen, die Landesbühnen Sachsen oder der Elbe-Tierpark Hebelei, boten Einblicke in die jeweiligen Berufe.

 

Nach einer Mittagspause standen verschiedene Workshops zum Ausprobieren und Experimentieren für die Mädchen* und jungen Frauen* bereit. Die Fachstelle für Mädchen*arbeit und Genderkompetenz hatte ein Quiz zum Thema „Mädchen*rechte – weltweit“ vorbereitet. Dort konnten die Teilnehmerinnen* ihr Wissen vor allem rund um Themen wie Wahlrecht für Frauen*, Weltmädchen*tag oder Diskriminierung von Mädchen*, testen und erweitern. Natürlich gab es auch Preise zu gewinnen – so zum Beispiel ein Mädchen*jahreskalender.

 

Zahlreiche andere Workshops wie beispielsweise die Holzwerkstatt, der Kompetenzworkshop, Brandmalerei, Glas schleifen, Capoeira oder Berufsorientierung, boten den Mädchen* und jungen Frauen* ein abwechslungsreiches Programm und förderten ihre Potenziale und Stärken.

 

Wir freuen uns darauf auch nächstes Jahr am 27. April 2017 wieder mit dabei zu sein.

Foto zur Meldung: Girls‘ Day 2016
Foto: Girls‘ Day 2016

Das Team der Fachstelle in Klausur

(10. 07. 2015)

Am 16. Juli 2015 geht die Fachstelle für Mädchenarbeit und Genderkompetenz in ihre traditionelle Halbjahresklausur.

Wir nutzen den Anfang der Sommerferien einen Blick auf das vergangene Halbjahr zu werfen und das zweite Halbjahr insentiver vorzubereiten.

Ab dem 3. August beginnt dann unsere Sommerpause. Das Büro wird jedoch partiell besetzt sein.

 

Schöne Sommerzeit ;o)

Foto zur Meldung: Das Team der Fachstelle in Klausur
Foto: Klausur LAG Mädchen

POSITIONEN UND PERSPEKTIVEN FEMINISTISCH-ORIENTIERTER MÄDCHENARBEIT II

(08. 07. 2015)

Feministisch-orientierte Mädchenarbeit ist wieder gefragt. Zumindest bei den Praktikerinnen. Im Herbst 2014 haben wir erfolgreich die Tradition der feministischen Dialoge aufgegriffen und mit vielen Fachfrauen zurückgeschaut auf die Anfänge und Entwicklungen der Mädchenarbeit sowie einen Blick auf aktuelle Herausforderungen geworfen. Es waren inspirierende Tage, die mit dem Wunsch der Praktikerinnen endeten, bei der nächsten Tagung die Bedeutsamkeiten für die praktische Alltagsarbeit mit Mädchen zu beleuchten.

Die Fachtagung 2015 der Bundesarbeitsgemeinschaft Mädchenpolitik greift dies auf und bietet neben theoretischen Inputs viele praktische Anregungen. Aus der Fülle der Themen sind drei sehr unterschiedliche in Vorträgen verankert: Die Notwendigkeit von Mädchenarbeit und Mädchenpolitik, Arbeit mit Trans*Queer*mädchen und Kulturarbeit mit Mädchen. Diese Themen finden sich auch in den Workshops wieder, ergänzt um zwei weitere Aspekte: Traumapädagogik und Arbeit mit gewaltausübenden Mädchen.

[Ausschreibung]

[Infos und Anmeldung]

Foto zur Meldung: POSITIONEN UND PERSPEKTIVEN FEMINISTISCH-ORIENTIERTER MÄDCHENARBEIT II
Foto: POSITIONEN UND PERSPEKTIVEN FEMINISTISCH-ORIENTIERTER MÄDCHENARBEIT II

Lizzynet wird 15!

(30. 06. 2015)

"Es war einmal im Jahr 2000, als noch kaum ein Jugendlicher einen Laptop sein eigen nennen durfte, geschweige denn über ein internettaugliches Handy verfügte. Freundinnen verabredeten sich damals ganz altmodisch per Telefon, oder wenn sie ganz up-to-date waren über eine Quickmessage auf www.lizzynet.de. Das Mädchennetzwerk erblickte nämlich in diesem Jahr das Licht der Welt und war eine kleine Sensation. Eine INTERNET-SEITE NUR FÜR MÄDCHEN. Das hatte die Welt damals wirklich noch nicht gesehen! Und da konnte man sogar mitmachen, mitschreiben, mitreden...
Die Internetseite war damals ein öffentlich gefördertes Projekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und wurde unter der Regie des Vereins Schulen-ans-Netz e.V. zum Leben erweckt.
LizzyNet hatte in erster Linie das Ziel, Medienkompetenz zu vermitteln, Mädchen in ihrem Interesse für Computer und Technik zu bestärken und zu motivieren, sich aktiv am Netzgeschehen zu beteiligen. Der Andrang bei LizzyNet war groß, es wurde gechattet (welche eine Errungenschaft!), es wurde geschrieben, diskutiert und es wurden Homepages gebaut - mit Generator oder "zu Fuß" mithilfe eines HTML-Tutorials - in einer Zeit, in der es so etwas eigentlich erst ganz selten gab.

Die Begeisterung aller Netzfreunde gipfelte 2003 in der Verleihung des digita Sonderpreises Medienkompetenz sowie der GigaMaus als "Der beste Ratgeber im Netz".

Mission erfüllt!"

Quelle: Lizzynet

[Lizzynet]

Teamtag der LAG Mädchen

(29. 06. 2015)

Unser diesjähriger Teamtag führte uns nach Mohorn.

Mit den vom Westernreithof aus ging es über Stock und Stein, über Felder, durch Wälder und Bäche.

 

Schön war's.

Foto zur Meldung: Teamtag der LAG Mädchen
Foto: Teamtag

Spendenaufruf: Unterstützen Sie den frauengeleiteten Wiederaufbau in Nepal!

(07. 05. 2015)

filia ist keine Stiftung für Katastrophenhilfe. Hier machen sie noch einmal eine Ausnahme, weil:

  1. Mit der Frauenstiftung TEWA mit Sitz in Kathmandu hat filia seit 2006 eine zuverlässige Partnerin vor Ort. TEWA ist Mitglied des International Network of Women’s Funds INWF.
  2. TEWA hat einen Aktionsplan entwickelt, wie sie Frauen in besonderen Situationen unterstützen können und wie sie ihr Netzwerk von Frauenorganisationen aktivieren können. Hier finden Sie den Plan in Englisch
  3. Sie könnten auch direkt an TEWA spenden, aber Jede Direktüberweisung kostet von Deutschland aus über 34,50 €. Es macht also Sinn, hier zu sammeln und dann EINE Überweisung zu bezahlen.

tewa.org.

https://www.facebook.com/TewaFundforWomen

Über die Arbeit der Stiftung: youtube.TEWAvideo

filia garantiert, dass jeder EURO dort ankommt undsie berichten, was Ihre Spende ermöglicht hat.

STICHWORT: TEWA Nepal

Zur Onlinespende:

/spenden/filia_online

 

Oder über unser Spendenkonto

DE11430609670300200100

GENODEM1GLS

GLS-Bank Bochum

 

Ihr filia-Team

 

www.filia-frauenstiftung.de

 

 

Foto zur Meldung: Spendenaufruf: Unterstützen Sie den frauengeleiteten Wiederaufbau in Nepal!
Foto: Spendenaufruf: Unterstützen Sie den frauengeleiteten Wiederaufbau in Nepal!

Unsere Praktikantin stellt sich vor

(31. 03. 2015)

Hallo, mein Name ist Jennifer Trebeljahr, ich bin 24 Jahre alt und bin vom März bis August 2015 Praktikantin der Fachstelle Mädchenarbeit und Genderkompetenz. Zur Zeit studiere ich im 4. Semester Soziale Arbeit  an der evangelischen Hochschule Dresden. Ursprünglich komme ich aus  Leipzig und bin durch mein Studium in Dresden gelandet.

Mein Abitur habe ich auf dem 2. Bildungsweg absolviert, danach bin ich als Aupair in Irland tätig gewesen und anschließend habe ich ein FSJ Politik beim „Netzwerk für Demokratie und Courage“ absolviert. Für dieses teame ich noch regelmäßig Projekttage zu verschiedenen Themen, wie Neonazismus, Rassismus und Mitbestimmung. Besonders interessiert bin am Thema  Antisemitismus, zu dem ich mich regelmäßig fortbilde.

Ich freue mich aber sehr mein Wissen auch zu anderen Themen ausbauen zu können und bin deshalb sehr gespannt und freue mich auf meine Zeit als Praktikantin bei der LAG.

 

neuer Vorstand der LAG Mädchen

(17. 11. 2014)

Mit unserer Mitgliederversammlung am 17.11.2014 im Kinder- und Jugendhaus Plauner Bahnhof in Dresden haben wir nun einen neu gewählten Vorstand.

 

Wir freuen uns auf zwei neue, spannende Jahre mit euch.

Viele Grüße aus der Fachstelle

Aktion zum Weltmädchentag in Leipzig

(10. 09. 2014)

Der Arbeitskreis Mädchen Leipzig und das neue Leipziger Mädchenprojekt  „Girlz*Space – Mädchenräume“ laden ein zur großen Mädchen-Aktion zum 3. Internationalen Mädchentag (International Day of the Girl Child )am Samstag, den 11. Oktober 2014, in der Leipziger Innenstadt, Wilhelm-Leuschner-Platz / Ecke Petersstraße (Ausgang S-Bahn-Haltestelle)

Lisa Baumann und Freya Nebe vom Girz*space-Team : „Mädchenräume sind überall da, wo Mädchen sind. Am 10. Oktober verwandeln wir ein Stück der Leipziger Innenstadt in einen Grilz*Space und laden alle Leipziger Mädchen und Ihre Freundinnen dazu ein.“

Von 14 bis 17 Uhr zeigen Mädchen und junge Frauen bei Musik und einem Flashmob Präsenz, holen sich an Infoständen Anregungen und beteiligen sich selbst aktiv und mit der Gestaltung eines Banners zum Internationalen Mädchentag, um die damit verbundenen Forderungen sichtbar zu machen.

 

Kontakt: Lisa Baumann. Girlz*Space- Mädchenräume. Frauen für Frauen e.V. , Karl Liebknecht-Str. 59,

04275 Leipzig; maedchenarbeit@frauenfuerfrauen.de;                                        

Girlz*Space Leipzig

Das im Juli 2014 in Leipzig neu gestartete Projekt von Frauen für Frauen e.V., die Offene Jugendarbeit für Mädchen und junge Frauen „Girlz*Space – Mädchenräume“ richtet sich an Mädchen und junge Frauen bis max. 27 Jahren, die Hauptzielgruppe sind Mädchen zwischen 10 und 16 Jahren. Unser Anliegen ist es, den Mädchen Wissen und neue Erfahrungen zu vermitteln, um sie so in der selbstbestimmten Gestaltung ihres Lebens zu begleiten und zu unterstützen.

 

Arbeitskreis Mädchen

Der AK Mädchen ist ein Zusammenschluss von Frauen aus Projekten des Öffentlichen Trägers und Freier Träger sowie weiteren unterschiedlichen Arbeitszusammenhängen die mit/ oder für Mädchen und junge Frauen arbeiten. Seit der Gründung 1995 besteht der Fokus auf das Einbringen und die Beförderung der kontinuierlichen Umsetzung von Gender Mainstreaming in der Jugendhilfe der Stadt Leipzig. Neben dem Vernetzungs- und Kooperationsschwerpunkt zur Durchführung und Umsetzung politischer Lobbyarbeit für Mädchen und junge Frauen in Leipzig, sind Planung, Organisation und Durchführung von Fachtagen für Fachkräfte sowie projektübergreifende Angebote für die jeweilige Zielgruppe Arbeitsbestandteil des AK Mädchen.

Für weitere Informationen: http://www.maedchenarbeit-sachsen.de

 

3. Internationaler Mädchentag (International Day of the Girl Child) am 11. Oktober

Die Idee zu diesem Tag entstand 2003 als Teil der Kampagne „Because I am a Girl“ www.biaag.de. Im September 2008 wurde der erste noch inoffizielle Internationale Mädchentag ausgerufen. Am 19. Dezember 2011 rief die deklarierte die UNO per Resolution (A/RES/66/170) den 11. Oktober zum jährlichen Internationalen Weltmädchentag. 

 

Aufgrund fortbestehender Diskriminierung in allen gesellschaftlichen Bereichen und Schichten (Berufswahl, Bildung...) sind Mädchen weiterhin in der Entfaltung und ihrer Identitätsfindung durch immer noch existierende patriarchalische Strukturen massiv eingeschränkt. Auch in Deutschland können Mädchen und junge Frauen die vermeintlichen Chancengleichheiten nicht nutzen, da ihre spezifischen Bedürfnisse und Problemlagen wenig aufmerksame Beachtung und Förderung erfahren, aber auch weil kaum gezielte Angebote und Förderung der positiven Ressourcennutzung vorhanden sind.

Der Internationale Mädchentag wird in jährlich vielen Ländern genutzt, um auf die Benachteiligungen von Mädchen aufmerksam zu machen.

 

Wege aus der Benachteiligung

Im sozial-gesellschaftlichen Kontext hat das zur Folge, dass die bestehenden Potentiale jener Mädchen und junger Frauen nicht vollständig genutzt, weitere Möglichkeiten nicht in Betracht gezogen und Progressionen entschleunigt werden – denn dort, wo Teile der Welt von Ungleichheit und Diskriminierung betroffen sind, ist wenig Raum für einen kreativen wie konstruktiven Weg des Fortschritts im Bestreben um die Gleichberechtigung von Frauen, aber auch in der Umsetzung von Menschenrechten. Empowernde Prozesse bringen jedoch nicht nur in persönlichen Lebensbereichen wie auch für die gesellschaftliche Gestaltung einen großen Gewinn, sondern sensibilisieren im Besonderen sowohl Grund- als auch Menschenrechte einzuhalten. Die Ziele und Forderungen des Internationalen Mädchentages sind in Anlehnung an die UN daher: gezielte Förderung von Mädchen und jungen Frauen durch Bildung, keine Toleranz für Gewalt gegen Mädchen und jungen Frauen, auch nicht auch im Namen von Tradition / Kultur / Kunst, Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen, konsequente Umsetzung von Antidiskriminierungsgesetzen und Bekämpfung der Zwangsehe.

 

 

 

Onlinediskussion zum Thema Gender und Rechtsextremismus(-prävention)

(18. 02. 2014)

Noch immer wird Rechtsextremismus häufig mit jungen, gewaltbereiten, männlichen Skinheads gleichgesetzt. Diese Perspektive ist nicht zeitgemäß und blendet zudem die verschiedenen Formen/ Möglichkeiten von „Männlichkeit“ in der rechtsextremen Szene aus und vernachlässigt die Beteiligungsformen von Mädchen und Frauen.  

 

BIKnetz möchte Sie einladen, mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis auf der Kommunikationsplattform www.biknetz.de in dem Themenforum „Gender und Rechtsextremismus(-prävention)“ zu Chancen, Herausforderungen und Bedarfslagen einer geschlechterreflektierenden Rechtsextremsimusprävention zu diskutieren.

Mögliche Themen, die wir mit Ihnen und den Expertinnen und Experten

diskutieren möchten, sind:

 

·    Welche Geschlechterrollenkonstruktionen gibt es im Rechtsextremismus?

·    Wieso ist die rechtsextreme Szene für Mädchen, wieso für Jungen attraktiv?

·    Unterscheiden sich die Ein- und Ausstiegsprozesse von Mädchen und Jungen?

  •     Welche Ansätze und Methoden einer geschlechterreflektierenden Rechtsextremismusprävention gibt es?
  •     Warum ist eine bewusste Reflektion der Bedeutung von Geschlecht für die Präventionsarbeit gewinnbringend?

 

In der Zeit vom 17.02.-07.03.2014 werden

  •          Andreas Hechler von Dissens e. V.(17.-21.02.2014),
  •          Dr. Esther Lehnert und Dr. Heike Radvan von der Amadeu Antonio   

           Stiftung (24.-28.02.2014) sowie

  •          Johanna Sigl von der Universität Göttingen (03.-07.03.2014),

 

für Ihre Fragen, Themenwünsche und Diskussionsbeiträge zur Verfügung stehen.

 

Möchten Sie aktiv an der Diskussion teilnehmen, Ihre Fragen stellen und Erfahrungen teilen? Dann registrieren Sie sich unter https://www.biknetz.de/intern/mein-biknetz/registrierung.html. Informationen und Hinweise zur Registrierung finden Sie auf https://www.biknetz.de/intern/mein-biknetz/registrierung/hinweise-zum-anmeldeprozedere.html.

 

Alternativ können Sie Ihre Fragen und Diskussionsbeiträge auch gerne per E-Mail an redaktion@biknetz.de senden oder als Beitrag bzw. Direktnachricht auf dem Twitter-Account von BIKnetz (@biknetz) posten.

 

-BIK Netz (18.02.2014)-

Deutsch-Japanisches Studienprogramm für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe 2014

(11. 02. 2014)

„Förderung benachteiligter Jugendlicher“ vom 10. bis 24.5.2014 in Japan

Im Rahmen des Kulturabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Japan hat das
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) mit dem japanischen Ministerium für
Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT) für 2014 die Durchführung eines bilateralen
Fachprogramm für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe vereinbart.
Thema des diesjährigen austausch ist: „Förderung von Kindern und Jugendlichen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe: Prävention, Integration und Intervention in Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen“. Der Schwerpunkt liegt dabei auf: „Schulabsenz und exzessive Internetnutzung/Internetsucht“. In diesem Rahmen reisen deutsche Fachkräfte vom 10. bis 24. Mai 2014 nach Japan.

 

Bewerbungsschluss ist bereits der 28.2.2014. Bei Rückfragen stehen die Mitarbeiterinnen des japanisch-deutschen Zentrums berlin (Frau Makino 030-83907193, hmakino@jdzb.de und Frau Miura 030-83907194, nmiura@jdzb.de) zur Verfügung.

Genderpädagogik in Sachsen – CORAX-Artikel 6/2013

(06. 02. 2014)

Die LAG Mädchen und die LAG Jungen veröffentlichten einen Artikel zu ihrem Kooperationsprojekt "Genderpädagogik in Sachsen" im Corax, dem Kinder- und Jugendmagazin in Sachsen.

[Artikel als PDF]

Foto zur Meldung: Genderpädagogik in Sachsen – CORAX-Artikel 6/2013
Foto: Genderpädagogik in Sachsen – CORAX-Artikel 6/2013

Heft 2/2014 der Betrifft Mädchen ist in Arbeit

(21. 01. 2014)

Es erscheint am 1.4.2014 zum Schwerpunkt
body gates

körper und geschlecht

 

Die Rubrik "Aus den Bundesländern" ist ein Forum für Infos,
Meldungen, Kommentare aus der BAG, den LAGs und Netzwerken.

Unter "Veranstaltungen" - "Querbeet" - "Neue Literatur /
Materialien" soll auf Interessantes ab dem 1.4.2014
hingewiesen werden. Hier könnt Ihr auf Eure Veranstaltungen, Projekte, Materialien oder Publikationen hinweisen!

Eure Meldungen sollten maximal 2000 Zeichen (mit Leerzeichen) umfassen
und die wichtigsten Informationen enthalten:
Wer? Was? Wann? Wo? Für wen?, zentrale Ziele und Inhalte, weitere Kontakt- und Informationsmöglichkeiten...

Bitte sendet Eure Meldungen an folgende Mailadresse: lag@maedchenarbeit-nrw.de
Deadline für Eure Meldungen ist der 3. Februar 2014.

Mädchenleben in Deutschland ist vielfältig, ist bunt, ist herausfordernd!

(11. 10. 2013)

Mädchen und junge Frauen haben Chancen auf eine erfüllende Berufstätigkeit, auf Kinder und Familie, auf Karriere, auf internationale Kontakte und ein bodenständiges Leben.

Auch in einem Land, das große - wenn auch immer noch ungleiche - Chancen bietet, müssen sich Mädchen und junge Frauen vielen Herausforderungen stellen, müssen darauf vorbereitet werden, dass das traditionelle Leben ihrer Mütter und Großmütter der Vergangenheit angehört, dass die Vereinbarung von Beruf,Familie und Partnerschaft neue Aushandlungsfähigkeiten verlangt. Das ist die eine Seite aktueller Lebenslagen von Mädchen und jungen Frauen. Mädchenarbeit und Mädchenpolitik muss sich im Rahmen sozialer Arbeit mit den problematischen Lebenssituationen von Mädchen und jungen Frauen beschäftigen – mit den mädchenspezifischen Problemen wie z.B. Erfahrungen mit und potentielle Bedrohung durch sexualisierte Gewalt oder Einschränkungen auf Grund vermeintlicher Traditionen.

Die Organisation Plan international macht sein vielen Jahren auf die Situation von Mädchen weltweit aufmerksam. Um dieser Arbeit mehr Nachdruck und Öffentlichkeit zu verleihen hat Plan 2010 den internationalen Mädchentag angeregt.

 

Die Vereinten Nationen haben den 11. Oktober zum "International Day of the Girl Child" ernannt, denn vielen Mädchen werden immer noch weltweit elementare Grundrechte vorenthalten. Auch der deutsche Bundestag hatte am 21. September 2011 fraktionsübergreifend für die Einrichtung eines internationalen Mädchentages gestimmt und damit seine breite Unterstützung signalisiert.

 

Die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mädchenpolitik möchte als Netzwerk für Mädchenarbeit und als Lobby für Mädchen zusammen mit ihren Mitgliedsorganisationen auf die Situation der Mädchen und jungen Frauen in Deutschland aufmerksam machen.

Die BAG Mädchenpolitik  hat daher eine Fahne für den 11. Oktober 2013 entwickelt und bundesweit an Organisationen verschickt. Mit dem Aushängen der Fahne in Kommunen, Einrichtungen der Mädchenarbeit, an Orten für Mädchen und junge Frauen soll die Aufmerksamkeit auf die Situationen von Mädchen gelenkt werden. Schon allein diese Aktion wird Diskussionen mit der Öffentlichkeit, mit den Mädchen und deren Eltern und mit sonstigen Beteiligten anregen und auch den Erfahrungsaustausch unter den Mädchen initiieren.

Mädchen und junge Frauen brauchen auch in Deutschland Aufmerksamkeit für ihre Belange, ihre Lebenslagen und ihre Notsituationen – also eine starke Lobby.

 

Vorstand der BAG Mädchenpolitik e.V.

 

                    

filia setzt sich dafür ein, dass Frauen und Mädchen in Bewegung kommen.

(12. 08. 2013)

Das ist auch das Anliegen des Filmes „Das Mädchen Wadjda“, der erste Langspielfilm, der je in Saudi-Arabien gedreht und produziert wurde: Ein Land, in dem Kinos verboten sind. Die Sensation: Regie führte Haifaa Al-Mansour, eine Frau. Die Hauptfigur, das Mädchen Wadjda, träumt von einem Fahrrad – hier Symbol für Selbstbestimmung und die Möglichkeit eigenständiger Bewegung.
Der Film ist dabei, zum Symbol der neuen Frauenbewegung in den arabischen Ländern zu werden.

Sie können das Fahrrad gewinnen, das sich Wadjda so sehr wünscht: einen Electra-Cruiser im Wert von 699 €. Ihr Einsatz geht als Spende an filia.
Zum Gewinnspiel: http://www.wadjda-film.de/#gewinnspiel
(Bis 31.12.2013: Ab 10,00 € beim Abbuchungsverfahren und per Überweisungsträger, ab 15,00 € per Kreditkarte mit Stichwort WADJDA. Nicht vergessen: Tragen Sie immer Ihre volle Adresse ein.)
Direkt zur Onlinespende: https://filia_online_spenden_wadjda
Wir bedanken uns bei den Firmen KOCH MEDIA GmbH und Electra Bicycle Company GmbH.
filia.die frauenstiftung unterstützt mit Ihrer Spende Frauen- und Mädchenprojekte, die die Welt in Bewegung bringen.
Auch in Ägypten, Bosnien, Brasilien, Deutschland, Georgien, Indien…

Der Film läuft ab 5. September 2013 bundesweit an.

Girlscamp des Projekt FlexJuma erfolgreich verlaufen

(11. 02. 2013)

13 Teilnehmerinnen konnten sich zum Start in die Herbstferien drei Tage zum Thema "Mädchen mit Medien aktiv" ausprobieren!
Jede Menge Spaß war beim Film drehen mit Referentin Peg (cyber4kids) und beim DJ Workshop mit DJ Coline garantiert. Interessante Themen wie social Networks, Mädchenwelten, klick safe, typisch Mädchen!?, oder "Welche Frauenbilder gibt es eigentlich im Film Die rote Zora?" regten zum Nachdenken und Quatschen an. Dazu war jede Menge Kreativität bei der Gestaltung von Collagen oder beim Erstellen witziger Internetprofile gefragt.
Am Abend standen dann beispielsweise Wellness oder SingStar für einen schönen & erholsamen Ausklang auf dem Programm. Vielen Dank an den Jugendfreizeithof Grillenburg des Chance 93 e.V. für die tolle Unterbringung und Verpflegung sowie an die LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V., die uns ihre Ausstellung MÄDCHENWELTEN  zur Verfügung stellte. Die Umsetzung der Fotomotive für die Ausstellung erfolgte durch die Fotografin Franziska Pilz.

„Wir haben uns über die große Resonanz auf unser Girlscamp gefreut. Die Plätze waren schnell ausgebucht und die Mädchen hatten eine schöne Zeit mit interessanten Themen und Workshops.“, sagt Jenny Eibig vom Projekt Flexibles Jugendmanagement. 

__________________________________________________
V.i.S.d.P.  René Schlaf, Projektmitarbeiter Flexibles Jugendmanagement

 Jugendring Sächsische Schweiz-Osterzgebirge e.V.
Hohe Str. 1 – 01796 Pirna
Tel.: 03501 / 78 16 47  Fax: 03501 / 57 11 68
Email:     Internet: www.jugend-ring.de

[www.jugend-ring.de]

Foto zur Meldung: Girlscamp des Projekt FlexJuma erfolgreich verlaufen
Foto: Girlscamp des Projekt FlexJuma erfolgreich verlaufen

Deutsch-Japanischen Studienprogramm für Fachkräfte der Jugendarbeit

(29. 01. 2013)

Das Studienprogramm ist zum Thema "Sicheres Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen: Kinderschutz und Internetsucht" vom 11. bis 25. Mai 2013 in Japan.
Hierbei handelt es sich um ein zwischen dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und dem japanischen Ministerium für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie (MEXT) vereinbartes bilaterales Austauschprogramm. Das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) ist seitens des BMFSFJ beauftragt worden, eine Fachdelegation zum o. g. Thema verantwortlich zu organisieren und zu leiten.
 
Der Austausch richtet sich an Fachkräfte sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren freier oder öffentlicher Träger der Kinder- und Jugendhilfe aller föderaler Ebenen.  Bewerbungsschluss für die Teilnahme am Programm ist der 28. Februar 2013. Zur Bewerbung muss das beiliegende Formular genutzt werden.

 

_____________________________________________________________

 

Japanisch-Deutsches Zentrum Berlin

Abteilung Deutsch-Japanischer Jugendaustausch (DJJA)

Saargemünder Str. 2, 14195 Berlin

Tel: (030) 83907-193/-194, Fax: (030) 83907-220

Email: oder

Homepage: www.jdzb.de

[Anmeldeformular]

Fachtag "(Mit) Gewalt umgehen"

(28. 01. 2013)

Verbale Beleidigungen und Beschimpfungen fliegen durch den Raum. Woanders sind es Gegenstände. Kleinste Anlässe provozieren Kinder und Jugendliche zu Eskalationshandlungen. Manche können ihre Konflikte ausschließlich auf körperliche Art und Weise austragen. Andere arbeiten subtil unter Zuhilfenahme von Dritten, grenzen aus oder mobben. Sie als Fachkraft stehen in solchen Situationen vor der Herausforderung, Ihren Arbeitsauftrag zu erfüllen, Ihr Leben und Ihre Gesundheit zu schützen und für das Kind/den Jugendlichen Verständnis aufzubringen. Zum Fachtag (MIT) GEWALT UMGEHEN wollen wir eine differenzierte Sichtweise bzgl. der Entstehung vornehmen, den Dimensionen verschiedener Gewaltformen nachspüren und Anregungen geben, was Sie in Ihrem Handlungsfeld dagegen tun können. Im Vortrag möchten wir dem Entstehen von Gewalt auf den Grund gehen. In den Workshops besteht die Möglichkeit präventive wie intervenierende Strategien und Methoden selbst aktiv kennenzulernen. Der Fachtag versteht sich als Impulsgeber, Ideen im Umgang mit Gewalt und Aggressionen zu finden und darüber hinaus das eigene Verhalten zu reflektieren.

 

am             15. März 2013

in               Evangelische Hochschule  Dresden        
                  Dürerstrasse 25
                  01307 Dresden

 

http://www.ehs-dresden.de/fileadmin/hochschule/kontakt/ehs_Anfahrt.jpg
 
für            25.00 €/30.00 € für Mitglieder/Nicht-Mitglieder der    LAG

für           Schulsozialarbeiter, Lehrer, Erzieher in Hort, Heim und Wohngruppen, Sozialpädagogen in der Kinder- und Jugendarbeit  einladen.

[Flyer]

[weitere Informationen]

"Saure Gurke" geht diesmal an die "Tagesschau"

(23. 01. 2013)

Auch in diesem Jahr wurde beim Herbsttreffen der Medienfrauen von ARD, ZDF und ORF wieder die "Saure Gurke" verliehen, mit der seit 1980 ein aus Sicht der Teilnehmerinnen besonders frauenfeindlicher, von einer öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalt produzierter Fernsehbeitrag ausgezeichnet wird. Preisträger diesmal: Die "Tagesschau" für einen Beitrag über die neue französische Regierung von Autor Michael Strempel in der 20-Uhr-Ausgabe vom 16. Mai.
Zur Begründung heißt es: "Kurz und prägnant informiert uns der Beitrag über die Köpfe im neuen französischen Kabinett. Er verzichtet darauf, die Zuschauerinnen und Zuschauer mit unnötigen Fakten zu belasten: So erspart uns der Autor die Nebensächlichkeit, dass Frauen zum ersten Mal die Hälfte des Kabinetts in Paris ausmachen. Das Publikum der Hauptnachrichtensendung im Ersten bleibt mit dem vertrauten und beruhigenden Gefühl zurück, dass der Nachbar
von der angekündigten (Geschlechter-)Revolution offensichtlich verschont geblieben ist."
Durchgesetzt hat sich die "Tagesschau" damit auch knapp gegen den "Tatort: Ein neues Leben" des Bayerischen Rundfunks, der Ende Oktober im Ersten zu sehen war. Er gehe leer aus, "auch wenn er uns eindringlich vorführt, wie lesbische Frauen nun mal sind: abgebrüht, knallhart, männermordend", so die Medienfrauen.
Unterdessen forderten die Medienfrauen erneut die Einführung einer Frauenquote von 50 Prozent "auf allen Ebenen sowie in allen Räten und Gremien". In der Abschlusserklärung resümieren sie: "In den Entscheidungspositionen sieht die Lage so aus: Es gibt drei Intendantinnen, das sind 25 Prozent, immerhin! Manche Anstalten weisen aber selbst in der zweiten Führungsebene keine einzige Frau aus. Freiwillige Vereinbarungen haben es bislang nicht geschafft, die Gleichstellung auf allen Ebenen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland und in Österreich flächendeckend zu verwirklichen." Stattdessen werde mancherorts gar gezielt Männerförderung betrieben. Man fordere eine "gezielte Frauenförderung als Führungsgrundsatz und als Bestandteil der Personalentwicklung und der Unternehmenskultur".

[Quelle: DWDL]

Sachsen vergibt Gründerinnenpreis

(18. 01. 2013)

Der sächsische Gründerinnenpreis wurde am 18. Januar 2013 im Erlweinsaal der Messe Dresden vergeben. Eingeladen zu dieser Veranstaltung hatte die Sächsische Ministerin für Soziales und Verbraucherschutz Christine Clauß. Mit der Preisvergabe soll auf die wirtschaftliche Relevanz von weiblichem Unternehmerinnentum und die herausragende Leistungen bei der Gründung und Führung von Unternehmen hingewiesen werden.
Diesjährige Preisträgerin ist Frau Katrin Seidel aus Stollberg. Seit 2010 betreibt Frau Seidel ihr Geschäft für Hörgeräteakustik & Audiotherapie in Stollberg. Neben dem Verkauf von Hörgeräten liegt der Schwerpunkt ihrer unternehmerischen Tätigkeit auf der Audiotherapie und der Schulung des Gehörs. Nebenbei betreibt sie ein Hörerlebnis-Cafe für Hörgeschädigte und engagiert sich ehrenamtlich für Projekte mit Bezug zu ihrem Beruf.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden Frau Nancy Pätzold aus  Chemnitz mit ihrem Unternehmen »Fighters Federation« und Frau Conny Böhme aus Limbach-Oberfrohna, Geschäftsführerin Naturfasermühle.

 

Quelle: LAG der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten

Steigerung des weiblichen MINT-Nachwuchses setzt sich fort

(07. 01. 2013)

Die kontinuierliche Steigerung des weiblichen MINT-Nachwuchses setzt sich auch in 2011 fort. Nach aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes und Berechnungen der Geschäftsstelle Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ entschließen sich im Studienjahr 2011 33.178 Studienanfängerinnen für ein Studium der Ingenieurwissenschaften. Das sind 55 % mehr Studienanfängerinnen als noch 2008. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Mathematik und Naturwissenschaften. Hier erhöht sich die Zahl der Studienanfängerinnen seit 2008 um 41,3 % auf 53.997. Damit ist ihr Anteil seit Gründung des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen in 2008 deutlich stärker angestiegen. Um jetzt eine überproportionale Steigerung zu erreichen, müssen spezifische Lösungsansätze weiterentwickelt und breit umgesetzt werden.

Weitere Informationen auf www.komm-mach-mint.de

____________________________________________________________

 

Christina Haaf | Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Geschäftsstelle Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen
Wilhelm-Bertelsmann-Straße 10 | 33602 Bielefeld
Tel.: +49 521 329821-62
Mail:

Landesfrauenrat Sachsen hat neue Vorsitzende

(01. 12. 2012)

Prof. Dr. Irene Schneider Böttcher ist die neue Vorsitzende des Landesfrauenrates Sachsen e.V. Sie arbeitet beruflich als  Präsidentin des Statistischen Landesamtes in Kamenz und wurde vom Sächsischen Landfrauenverband für diese Position vorgeschlagen.
Sie und die weiteren Vorstandsfrauen wurden zur  Mitgliederversammlung am 01. Dezember in Dresden gewählt.
Dem Vorstand des Landesfrauenrates gehören an:
Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher (1. Vorsitzende – Sächsischer Landfrauenverband)
Sandra Gockel und Dagmar Neukirch (stellv. Vorsitzende)
Monika Hageni (Schatzmeisterin)
Dr. Heidi Becherer; Elke Blaubach, Martina Große und Ines Vogel (Beisitzende).
Mit der Wahl von Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher hat der  Landesfrauenrat eine Zeit der Neuorientierung erfolgreich abschließen und sich politisch stabilisieren können.
In einem Schreiben an den Landesfrauenrat beglückwünscht die LAG Prof. Dr. Irene Schneider-Böttcher zur Wahl und drückt die Hoffnung aus, dass der Landesfrauenrat wieder als starke Interessenvertretung von Frauen im Freistaat Sachsen wahrgenommen wird.

 

Quelle: LAG kommunaler Gleichstellungsbeauftragter

 

[www.landesfrauenrat-sachsen.de]

Leibhaftig Förderung eines achtsamen Körperbezugs in der Kinder- und Jugendhilfe

(22. 11. 2012)

Von Freitag, 18. Januar 2013 bis Sonntag, 20. Januar 2013 findet

eine Veranstaltung des Studienbereichs Jugend der Evangelischen Akademie Meißen in Kooperation mit dem Tübinger Institut für Gesundheitsförderung und Sozialforschung und dem Sozialwissenschaftliches Institut Tübingen statt.

 

Das detaillierte Programm finden Sie in der Anlage. Ausgewählte Themenschwerpunkte sind:
-Gesundheit und Körperlichkeit von Kindern und Jugendlichen
-Gesundheit und Körperlichkeit von Fachkräften
-Gesundheit und Körperlichkeit in Organisationen
-„Nur noch anstrengend? Körperkult und Schönheitswahn“
-Zum Zusammenhang von Biografie, Körperkultur und Körperhaltung.
- Begleitung körperbezogener Lern- und Entwicklungsprozesse: praktisch-konzeptionelle Herausforderungen – Erwartungen an eine Kinder- und Jugendgesundheitspolitik.
-„Gesundheit fördern – Gesundheit gestalten!“

Anmeldung:
Bitte melden Sie sich mit beiliegender Antwortkarte oder über die Homepage

www.ev-akademie-meissen.de/akademie/jugend.html

an. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Ines Franke (03521-4706-15, ).

[Programm_Leibhaftig]

Erster Mädchentag im Landkreis Bautzen war ein voller Erfolg!

(29. 09. 2012)

Pressemitteilung des Arbeitskreises Mädchenarbeit im Landkreis Bautzen

 

Bei schönstem Spätsommerwetter besuchten reichlich 120 Mädchen, junge Frauen und weitere Interessierte den ersten Mädchentag im Landkreis Bautzen. Auf dem Gelände des des TIK, dem Kinder- und Jugendzentrum der ev.-luth. Kirchgemeinde Sant Petri in Bautzen, ging es von 10.30 bis 17.00 Uhr hoch her! Zahlreiche Workshops luden zum aktiven Mitmachen ein - vom dialogischen Malen über Graffiti bis hin zum DJing war da sicher für jede etwas dabei. Besonders gefragt waren die Koch- und Nähkurse wie auch der Stylingworkshop, welcher vom Beruflichen Schulzentrum für Ernährung und Hauswirtschaft aus Bautzen unterstützt wurde. Wer jetzt denkt, dass an diesem Samstag nur „mädchentypische“ Angebote gefragt waren, irrt sich! Viele Mädchen versuchten sich unter professioneller Anleitung im Klettern und konnten als Lohn für ihre Mühen die tolle Aussicht aus der Baumkrone über das Veranstaltungsgelände genießen. Andre übten Kicken mit den Mädchen des FSV Budissa Bautzen oder ließen sich auf dem Holzmarkt Tricks von den Skaterinnen aus Leipzig zeigen. Im Rahmen eines WenDo-Schnupperkurses, einer besonderen Art der Selbstbehauptung für Mädchen und Frauen, und eines sexualpädagogischen Workshops konnten sich die jungen Besucherinnen zudem zahlreiche Anregungen für den eigenen Alltag und den Weg zum Erwachsenwerden mitnehmen.


Das Highlight des Tages bildete die gemeinsame Luftballonaktion am Mittag. Über hundert bunte Ballons stiegen mit den Wünschen der Mädchen und jungen Frauen gen Himmel und auf vielen der Zettel war zu lesen, dass es doch unbedingt bald wieder einen solchen Tag geben soll! „Die positiven Rückmeldungen lassen uns darüber nachdenken, diese Aktion möglicherweise fest im Landkreis zu installieren.“, so Ines Pröhl, Mitarbeiterin des Jugendschutzmobils vom Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit aus Bischofswerda und Mitglied des Arbeitskreises Mädchenarbeit im Landkreis Bautzen, welcher den Aktionstag als die erste gemeinsame Veranstaltung organisiert hat.


Weitere Informationen und Fotos zur Aktion finden sich unter AK Mädchenarbeit im Landkreis Bautzen auf www.facebook.com.

Foto zur Meldung: Erster Mädchentag im Landkreis Bautzen war ein voller Erfolg!
Foto: Erster Mädchentag im Landkreis Bautzen war ein voller Erfolg!

Fachtag "Geschlechterbezug in der Jugendhilfe - ein alter Hut?" in Roßwein

(20. 09. 2012)

Am 5. Oktober 2012 findet in Roßwein der Fachtag "Geschlechterbezug in der Jugendhilfe - ein alter Hut?" in Kooperation zwischen der Hochschule Mittweida und dem Institut 3L statt.

Hauptreferent_innen sind Prof. Dr. Maria Bitzan und Prof. Dr. Lothar Bönisch.

Frau Prof. Dr. Maria Bitzan spricht zum Thema: „Soziale Arbeit unter neoliberaler Sozialpolitik – was bleibt für die Mädchen(arbeit)?“

Herr Prof. Dr. Lothar Bönisch hält einen Videovortrag über: „Aufwachsen von Jungen heute. Was auf die Jungenarbeit zukommt.“

Am Nachmittag gibt es fünf Themenworkshops.

 

[Flyer]

[Anmeldung]

Foto zur Meldung: Fachtag "Geschlechterbezug in der Jugendhilfe - ein alter Hut?" in Roßwein
Foto: Fachtag "Geschlechterbezug in der Jugendhilfe - ein alter Hut?" in Roßwein

Mädchentag im Tik Bautzen

(17. 09. 2012)

Am 29. September 2012 findet der Mädchentag von 10:30 Uhr bis 17:00 Uhr imTiK in Bautzen statt.

Eingeladen sind alle Mädchen zwischen 9 und 17 Jahren.

Organisiert von den Vertreterinnen des AK Mädchen in Bautzen und angeleitet durch Workshopleiterinnen werden Mitmachaktionen, wie WenDo Schnupperkurs, Streetart, Selbstbehauptung, Hockey und eine Luftballonaktion angeboten. Verschiedene Mädchentanzgruppen stellen ihre einstudierten Tänze vor und außerdem wird Musik von Mädchen für Mädchen wird gespielt.

 

Auf dieser Seite kann man sich informieren und anmelden:
 

[Flyer des Mädchentages in Bautzen]

[Anmeldung für den Mädchentag]

Foto zur Meldung: Mädchentag im Tik Bautzen
Foto: Mädchentag im Tik Bautzen

Marianne-Menzzer-Preis

(26. 06. 2012)

Der Marianne-Menzzer-Preis wird vom GEW-Landesverband Sachsen in Kooperation mit dem fakultätsübergreifenden Projekt „Geschlechterverhältnisse in Forschung und Ausbildung“ (GIFA) der TU Dresden für herausragende Abschlußarbeiten auf dem Gebiet der Geschlechterforschung verliehen. Dieser Förderpreis soll Studierende aus allen Fachrichtungen anregen und ermutigen, sich in ihrer Ausbildung intensiv mit Geschlechterthemen auseinander zu setzen, einen Zugang zur Geschlechterforschung zu finden und sich die Bedeutung der Geschlechtergerechtigkeit im eigenen Fachgebiet zu erschließen.

Als Namenspatronin für diesen Preis wurde mit Marianne Menzzer (1814 – 1895) eine Frau gewählt, die sich Ende des 19. Jahrhunderts insbesondere in Dresden für die Gleichberechtigung von Frau und Mann einsetzte. Sie war Mitbegründerin des Dresdner Rechtsschutzvereins für Frauen, wirkte als Mitarbeiterin von Louise Otto-Peters im Vorstand des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins mit und engagierte sich aktiv und mit unablässiger Energie in dem 1871 gegründeten Dresdner Frauenerwerbsverein. Einem sozialwissenschaftlichen Zugang zur Geschlechterfrage vorgreifend, nutzte sie als eine der ersten überhaupt statistisches Material für Argumentationen zu Fragen der Ungleichheit von Frauen in der Erwerbswelt. Indem der Preis den Namen Marianne Menzzer trägt, sollen ihre Arbeit und ihr Engagement zum Abbau von Ungleichheiten der Geschlechter gerade in der Arbeitswelt und hier in Sachsen gewürdigt werden. Sie steht stellvertretend für die vielen aktiven, aber eben mehrheitlich in Vergessenheit geratenen Frauen der ersten deutschen Frauenbewegung.

 

Ausschreibung 2012

2012 verleiht die GEW Sachsen den Marianne-Menzzer-Preis zum achten Mal. In diesem Jahr können bereits bewertete Abschlußarbeiten aus sozial- und geisteswissenschaftlichen Fachdisziplinen, die in den Jahren 2010, 2011 und 2012 entstanden sind, eingereicht werden.

[Marianne-Menzzer-Preis]

Plan zeigt Weil wir Mädchen sind ... in Westsachsen

(12. 06. 2012)

Hamburg/Lichtenstein, 12. Juni 2012 – Mit Weil wir Mädchen sind ... präsentiert das Kinderhilfswerk Plan ein besonderes Ausstellungserlebnis. Die interaktive Schau ist in Westsachsen zu sehen und nimmt das Publikum mit auf eine virtuelle Weltreise. Djenebou aus Mali, Asha aus Indien und Yoselin aus Ecuador laden im Daetz-Centrum zu einem Besuch ihrer Heimatregionen ein. Zur Eröffnung am 21. Juni 2012 im sächsischen Lichtenstein erwarten die Veranstalter die Schauspielerin und Plan-Patin Nina Kronjäger.

 

Im Rahmen der Mitmachausstellung erfährt das Publikum, wie Mädchen anderswo mit ihrem Alltag zurechtkommen. So kann Wasser im Eimer auf dem Kopf transportiert, der Wettbewerb mit Markthändlern geübt oder eine traditionelle Hochzeit vorbereitet werden. Weil wir Mädchen sind … zeigt Gegensätze zwischen dem Leben hierzulande und dem in fernen Regionen. Vermittelt werden auf sensible Weise auch schwierige Themen wie Gewalt gegen Mädchen oder Zwangsverheiratung.

 

Plan hat die Ausstellung im Rahmen seiner Kampagne „Because I am a Girl“ gestartet. Das Kinderhilfswerk möchte damit auf die Benachteiligung von Mädchen weltweit aufmerksam machen. Dieses Anliegen unterstützt auch die Schauspielerin Nina Kronjäger. Weil wir Mädchen sind ... wendet sich an ein Publikum ab acht Jahren.

 

Zur Premiere der Ausstellung mit Pressetermin wird herzlich eingeladen:

 

Donnerstag, 21. Juni 2012, Daetz-Centrum, Schlossallee 2, 09350 Lichtenstein

Fototermin mit Pressegespräch: 16.30 Uhr

Vernissage mit Festakt: 17.30 Uhr

 

Weitere Informationen im Internet unter:

 

www.weil-wir-maedchen-sind.de, www.daetz-centrum.de, www.biaag.de und www.plan-deutschland.de

 

Plan International arbeitet als eines der ältesten unabhängigen Kinderhilfswerke in 50 Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas. Plan Deutschland betreut über 300.000 Patenschaften und finanziert nachhaltige Selbsthilfeprojekte, bei denen die Entwicklung der Kinder im Mittelpunkt steht. Insgesamt erreicht das Kinderhilfswerk so etwa drei Millionen Menschen. Mit der Kampagne „Because I am a Girl" unter der Schirmherrschaft von Senta Berger setzt sich Plan für die Rechte von Mädchen ein. Plan Deutschland trägt das DZI-Spenden-Siegel und erreichte beim Transparenzpreis 2010 den 3. Platz. Für sein Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit erhielt Plan 2011 den Walter-Scheel-Preis des Bundesentwicklungsministeriums.

 

 

 

Erste europäischen Online-Befragung zur Homophobie und Transphobie

(03. 05. 2012)

Die Agentur der europäischen Union für Grundrechte bittet um die Teilnahme an folgender Umfrage.

 

Ziel ist es Aufschluss über die Lebenssituation von Schwulen, Lesben, Bisexuellen und Transgender-Personen im Alter von über 18 Jahren, die in der Europäischen Union bzw. Kroatien leben zu erhalten.

 

Die Umfrage läuft bis Ende Juni 2012. Im Frühjahr 2013 werden die Ergebnisse aus 28 Ländern veröffentlicht.

[zur Umfrage]

Gewinner_in der "Goldenen Göre 2012" ausgezeichnet

(13. 03. 2012)

Am 11. März fand in Berlin die Preisverleihung der "Goldenen Göre 2012" unter dem Motto "Beteiligung von Kindern und Jugendlichen" statt. Die Auszeichnung "Goldene Göre" wird vom Deutschen Kinderhilfswerk vergeben und vom Bundesfamilienministerium gefördert.  

Der diesjährige Gewinner ist das Kinderradio "Radijojo" mit seinem Projekt "Media Sommercamp 2011". Kinder und Jugendliche aus Berlin konnten sich dabei in Videokonferenzen mit anderen jungen Menschen aus der gesamten Welt über ihre Kulturen und Sprachen sowie Themen wie Klimaschutz oder Kinderrechte austauschen. Der erste Platz ist dotiert mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Ausgezeichnet wurden auch die Zweit- und Drittplatzierten sowie der Gewinner des Leserpreises, die insgesamt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro erhalten.

Rund 100 Kinder- und Jugendprojekte hatten sich in diesem Jahr um die "Goldene Göre" beworben. Die Gewinner werden in einem zweistufigen Verfahren ausgewählt. Zunächst trifft eine Erwachsenenjury eine Vorauswahl über die Bewerber. Die Platzierungen bestimmt dann der Kinder- und Jugendbeirat des Deutschen Kinderhilfswerkes.  

Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung

Die "Goldene Göre" des Deutschen Kinderhilfswerkes ist mit insgesamt 10.000 Euro der höchstdotierte Preis für Kinder- und Jugendbeteiligung in Deutschland. Mit der "Goldenen Göre" werden Projekte ausgezeichnet, die beispielhaft Kinder und Jugendliche an der Gestaltung ihrer Lebenswelt beteiligen.

 

Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend



["Goldene Göre"]

Mehr Frauen in Führungspositionen: Regionale Bündnisse für Chancengleichheit ausgewählt

(06. 03. 2012)

Zehn Kommunen und Landkreise in ganz Deutschland nehmen am Programm "Mehr Frauen in Führungspositionen - Regionale Bündnisse für Chancengleichheit" teil, das vom Bundesfamilienministerium gefördert wird. Eine Fachjury unter Beteiligung des Ministeriums hat die Teilnehmer aus 49 Städten und Landkreisen ausgewählt, die sich beworben hatten.

Den Zuschlag erhielten: Hansestadt Rostock, Stadt Bautzen, Stadt Regensburg, Stadt Salzgitter, Kreis Unna, Stadt Lörrach, Landkreis Saarlouis, Lahn-Dill-Kreis, Burgenlandkreis, Stadt Dülmen

"Überall gibt es kompetente, fähige Frauen, die sich einbringen wollen, aber dabei oft an Grenzen stoßen", erklärte Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. "Umso wichtiger ist es, Frauen auf allen Ebenen zu fördern. Ich freue mich daher über das große Interesse, auf das unsere Regionalen Bündnisse für Chancengleichheit stoßen."

"Die Landkreise und Kommunen werden von den Bündnissen profitieren, denn für die wirtschaftliche Prosperität und Zukunftsfähigkeit einer Region ist es entscheidend, ob sie auch für qualifizierte Fach- und Führungskräfte attraktiv ist. Dazu gehört, dass Frauen und Männer die gleichen Einstiegs- und Aufstiegschancen haben. Chancengleichheit wird mehr und mehr zum Standortvorteil", so Kristina Schröder.

Unternehmen der Region werden beteiligt

Die Regionalen Bündnisse für Chancengleichheit starten im ersten Halbjahr 2012 mit der Gründung von "Runden Tischen". Sie entwickeln gemeinsam mit Unternehmen, Verbänden und Netzwerken einen Fahrplan für die Region mit spezifischen Zielen und Aktivitäten. Pro Bündnis werden sich rund zehn Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter mindestens ein kommunales Unternehmen, aktiv beteiligen.

Die Bündnisse werden kostenfrei von ausgewiesenen Expertinnen und Experten beraten. Zusätzlich finden regionale und überregionale Workshops und Veranstaltungen zum branchenspezifischen und branchenübergreifenden Erfahrungsaustausch statt. Das Projekt hat eine Laufzeit von vier Jahren.

Die Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft (EAF) wird das Programm koordinieren und die Unternehmen dabei unterstützen, Konzepte zur Förderung von Frauen in Führungspositionen zu entwickeln und umzusetzen.

 

Quelle: Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend



Studie: Castingshows beeinflussen Körperideal von Mädchen

(22. 02. 2012)

Castingshows wie „Germany´s Next Topmodel“ beeinflussen das Körperbild von Jugendlichen, insbesondere von Mädchen, wie eine Studie zeigt. Demnach empfinden sich viele Mädchen und junge Frauen, die derartige Shows verfolgen, als zu dick. Damit könnten Castingshows die Tendenz zu Essstörungen wie etwa Magersucht oder Bulimie verstärken, mahnt die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM).


Diese gefährlichen Essstörungen entwickeln hauptsächlich Mädchen und junge Frauen. Die Fachgesellschaft weist darauf hin, dass etwa eine Magersucht ohne fachgerechte Therapie schnell chronifizieren kann und sowohl die seelische als auch die körperliche Gesundheit schwer schädigt.

Castingshows wie „Germany's Next Topmodel“ (GNTM) sind gerade bei Kindern und Jugendlichen sehr beliebt. Einige dieser Sendungen verfolgen mehr als 62 Prozent der Heranwachsenden zwischen zwölf und 17 Jahren. Eine Studie deutet darauf hin, dass GNTM bei Mädchen die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper steigert. In der Untersuchung des Internationalen Zentralinstituts für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI) des Bayerischen Rundfunks befragten Forscherinnen Mädchen, die regelmäßig GNTM sahen. Das Resultat: Die Gefühle vieler Befragten schwankten zwischen Bewunderung und Neid. „Alle, die da sind, haben so eine tolle Figur, das gibt mir Anreize abzunehmen“, gab eine 14-Jährige an. Eine 15-Jährige meinte: „Dann denk' ich mir meist, warum ich nicht so dünn bin.“ Und schon eine Elfjährige fand ihren Bauch und ihre Beine zu dick, weil Topmodels ja schlank sein müssten.

„Wenn Mädchen sich trotz normalen Gewichts als zu dick empfinden, sind sie anfälliger für eine Essstörung wie Anorexia nervosa oder Bulimia nervosa“, betont Professor Dr. med. Stephan Herpertz von der DGPM. Studien zufolge leiden in Deutschland an Magersucht, Anorexie genannt, bis zu 0,8 Prozent und an Bulimie drei Prozent der jungen Frauen zwischen 14 und 20 Jahren. Dabei schränken Betroffene mit Magersucht, ihre Nahrungsaufnahme stark ein oder reduzieren ihr Gewicht aktiv durch Erbrechen, exzessiven Sport oder die Einnahme von Abführmitteln. Junge Frauen mit Bulimie streben ebenfalls ein Gewicht an, das ihnen ständiges Fasten auferlegt. Sie haben jedoch gleichzeitig die Kontrolle über ihr Essverhalten verloren und ein Teufelskreis zwischen übermäßigem Essen, Erbrechen und Fasten entsteht. Beide Essstörungen können schwerwiegende seelische wie auch körperliche Schäden zur Folge haben. So wirkt sich die Magersucht beispielsweise negativ auf die Knochendichte, das Längenwachstum und die Hirnreifung aus. An dieser Krankheit sterben etwa 12 Prozent der Betroffenen.

„Essstörungen wie Anorexie haben gravierende Folgen für die Gesellschaft“, gibt Professor Herpertz von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Bochum zu bedenken. „Denn sie betreffen fast ausschließlich junge Menschen und beeinträchtigen sowohl deren gesundheitliche als auch berufliche Entwicklung.“ Bei der Behandlung der Patienten rät die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) in einer aktuellen S3-Leitlinie vor allem zu einer Psychotherapie, die speziell auf die jeweilige Essstörung ausgerichtet ist. „Sie soll das Essverhalten wieder normalisieren und die mit der Krankheit verbundenen seelischen Probleme lösen. Der Heilungserfolg bei der Anorexie liegt lediglich bei etwa der Hälfte der Patientinnen“, erläutert der Sprecher der Leitlinie. Selbst bei günstigem Verlauf sei dies ein langwieriger Prozess, der oft eine stationäre Behandlung erfordere.

In jedem Fall sollte eine Chronifizierung der Magersucht oder Bulimie unbedingt vermieden werden. Wichtigster Hinweis bei der Magersucht ist das stetig sinkende Körpergewicht: Bei Kindern und Jugendlichen ist ein Unterschreiten der zehnten Body-Mass-Index (BMI) Altersperzentile kritisch. Gewicht, Größe und Geschlecht berücksichtigt, würde das bedeuten, dass mehr als 90 Prozent der Gleichaltrigen mehr wiegen als der Betroffene. Die verzerrte Wahrnehmung des eigenen Körpers als zu dick trotz objektivem Untergewicht ist ein weiteres wichtiges Warnzeichen sowohl für Magersucht wie auch Bulimie. „GNTM hat sicherlich ein nicht zu unterschätzendes Gefährdungspotenzial für junge Frauen und ein öffentlicher Diskurs wäre wichtig“, ergänzt Professor Herpertz.

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM)



Welt-Mädchentag am 11. Oktober

(19. 12. 2011)

Die Vereinten Nationen haben am 19.12.2011 zum ersten Mal den „International Day oft he Girl Child“ – den „Weltmädchentag“ ausgerufen.

 

Dieser findet nun jedes Jahr am 11. Oktober statt.

 

Insbesondere Plan International hat sich für die Einführung dieses Tages eingesetzt. Im Rahmen der Kampagne Because I am a Girl fordert der Verbund schon seit einiger Zeit einen weltweiten Aktionstag für die Rechte von Mädchen. 





Presseerklärung zum zweiten bundesweiten ju-fem-netz Treffen

(28. 10. 2011)

Das zweite ju-fem-netz Treffen fand in diesem Jahr in Darmstadt statt. Dazu wurde in den drei Workshops „Critical Whiteness“, „Heteronormativität – Zweigeschlechtlichkeit – queer Theorie – feministische Perspektive“ und im Workshop „Neoliberalismus/ Kapitalismus“  diskutiert. Das Treffen stand unter dem Motto „Wir vernetzen und, weil …?“.

Der nächste Termin ist ein Zwischentreffen zur Erstellung eines Manifests am  17./18. Dezember 2011 in Berlin. Das nächste ju-fem-netz findet vom 7.-9. September 2012 in Freiburg statt.

Weitere Ergebnisse des Treffens finden Sie in der Presseerklärung.



[Presseerklärung ju_fem_netz]

[Kontakt zum ju_fem_netz]

Die Sächsische Landjugend e.V. schließt ihren hauptamlichen Betrieb

(14. 07. 2011)

Zum Ende des Jahres 2011 hat die Sächsische Landjugend e.V. (SLJ) angekündigt ihren hauptamtlichen Betrieb, aufgrund der prekären Fördersituation und sich verschlechternden Rahmenbedingungen, abzuwickeln. Wir verlieren einen langjährigen Kooperationspartner, welcher auf fachlich hohen Niveau arbeitet. Wir möchten unsere Solidarität und Betroffenheit ausdrücken und mit der Stellungsnahme an einige der zahlreichen gemeinsamen Projekte erinnern. Wir sehen das als dringendes Alarmsignal! Auch für uns wird durch die aktuelle Fördersituation eine langfristig angelegte Arbeit nicht mehr möglich.

[Stellungnahme der LAG Mädchen]

[Seite der Sächischen Landjugend]

Chemnitzer Mädchensporttag 2011

(07. 07. 2011)

Im Juli 2011 fand in Chemnitz der 4. Mädchensporttag mit veranstaltet vom Arbeitskreis Mädchen und junge Frauen in Chemnitz statt. Dort konnten interessierte Mädchen der Klassenstufe 3-7 kostenfrei Angebote ausprobieren. Nähere Informationen finden Sie in der Anlage.

[4. Mädchensporttag in Chemnitz]

Dresdner Mädchen auf der Überholspur? Präsentation des Lebenslagenberichtes 2011

(04. 07. 2011)

Am 4. Juli 2011 fand um 19 Uhr im Saal des Stadtmuseums Dresden eine Veranstaltung der Reihe "Dresdner Frauengespräche" statt.

Anlass ist die Präsentation des Berichtes "Mädchen und junge Frauen in Angeboten der Dresdner Kinder- und Jugendhilfe" - Tendenzen und Empfehlungen. Dieser wurde von den Mitgliedern des Förderkreises für Mädchen und junge Frauen, einer Fach-Arbeitsgemeinschaft der Jugendhilfe gemäß SGB VIII, erarbeitet.

Unter der Moderation von Dr. Kristina Wopat haben nach dem Einführungsvortrag von Prof. Dr. Ulrike Gräßel (Professorin für Soziologie/Sozialpolitik an der Hochschule Zittau/Görlitz) die Gäste Claus Lippmann (Amtsleiter Jugendamt), Clarissa Bachmann (Frauen- und Mädchengesundheitszentrum MEDEA e. V.) und Claudia Döring (Kinder-, Jugend- und Familienhaus Plauener Bahnhof des VSP e. V.) zu folgenden Themen diskutieren:

  • Wo stehen Mädchen heute in Dresden?
  • Sind sie den Jungen wirklich voraus?
  • Falls ja, in welchen Bereichen sind sie es nicht?


Umrahmt wurde die Veranstaltung von Ausschnitten aus der Wanderausstellung "MädchenWelten", der Landesarbeitsgemeinschaft Mädchen und junge Frauen in Sachsen, welche im Jahr 2009 im Rahmen einer Fachtagung entwickelt wurde.

 

Der Lebenslagenbericht kann für eine geringe Versandkostenpauschale von 2 Euro über das Kontakformular dieser Homepage bezogen werden.

[Lebenslagenbericht]

Foto zur Meldung: Dresdner Mädchen auf der Überholspur? Präsentation des Lebenslagenberichtes 2011
Foto: Dresdner Mädchen auf der Überholspur? Präsentation des Lebenslagenberichtes 2011

Offener Brief des Forum Jugendhilfe

(04. 07. 2011)

Am 04.Juli 2011 gab das Forum Jugendhilfe eine offenen Brief an die Sächsische Staatkanzlei und an das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz heraus. Das Forum nimmt darin Stellung zur Abwicklung des Sächsische Landjugend e. V. am Ende des Jahres.

[Offener Brief]

Bundeskabinett beschließt Ersten Gleichstellungsbericht

(14. 06. 2011)

Pressemitteilung Nr. 51/2011

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Veröffentlicht am 14.06.2011
Thema: Gleichstellung

 

Auch Gleichstellungs- und Frauenministerkonferenz der Bundesländer befasst sich ab morgen mit dem Ersten  Gleichstellungsbericht


Das Bundeskabinett hat heute (Mittwoch) das Gutachten der unabhängigen Sachverständigenkommission "Neue Wege - gleiche Chancen. Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf" zur Kenntnis genommen. Gleichzeitig wurde
die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend erarbeitete Stellungnahme der Bundesregierung dazu beschlossen. Beides zusammen - Gutachten und  Stellungnahme - bildet den Ersten Gleichstellungsbericht.

"Der Erste Gleichstellungsbericht, den jemals eine  Bundesregierung vorgelegt hat, ist ein Meilenstein", sagt Dr. Hermann Kues, Parlamentarischer Staatssekretär im
Bundesfamilienministerium. "In dem Bericht werden erstmals Lebensverläufe von Frauen und Männern systematisch  miteinander verglichen. Das ist entscheidend für eine moderne Gleichstellungspolitik, denn die Lebenswege verändern sich immer rasanter. Dabei stehen Frauen und Männer vor der Herausforderung, in verschiedenen Lebensphasen die Balance zwischen Zeit für Verantwortung in der Familie und im Beruf jeweils neu auszutarieren", so Dr. Hermann Kues weiter.

Für ihr Gutachten hat die interdisziplinäre  Sachverständigenkommission Erfolge und Herausforderungen der Gleichstellungspolitik hinsichtlich gleicher Chancen
für Frauen und Männer untersucht. Im Januar 2011 wurden die Ergebnisse dem Bundesfamilienministerium übergeben. Die Untersuchung ermöglicht es, gleichstellungspolitischen Handlungsbedarf gerade an den Übergängen des Lebenslaufs zu identifizieren - bei der ersten beruflichen  Orientierung, bei der Familiengründung oder beim Wiedereinstieg in den Beruf.

Die Analysen und Empfehlungen der Sachverständigen orientieren sich an einem Leitbild der Wahlfreiheit für Frauen und Männer. Die Bundesregierung begrüßt diese Zielsetzung in ihrer Stellungnahme und erkennt das innovative Potenzial einer aktiven Lebenslaufpolitik an: Frauen und Männer müssen gleichermaßen faire Chancen haben, ihr Leben so zu leben wie sie es sich vorstellen. Deshalb unterstützt die Bundesregierung diese Perspektive schon heute mit einer Vielzahl politischer Projekte, wie etwa dem Boys? Day und den Girls? Day, dem "Aktionsprogramm Perspektive Wiedereinstieg" oder dem Stufenplan für mehr Frauen in Führungspositionen.

Weitere Informationen zur Gleichstellungspolitik unter www.bmfsfj.de.

Jetzt online zur maediale 2011 in Frankfurt am Main anmelden

(16. 05. 2011)

Drei Tage im Sommer. Drei Tage in Bewegung.

Drei Tage lang Sport, Spaß und Spiel.

Unzählige Angebote und Möglichkeiten: Theater und Tanz, Musik und Film,

Rap und Sprint, Fitness und Fußball.

Neue Sportarten ausprobieren und den Lieblingssport entdecken. Mit Freundinnen gemeinsam Sport

treiben und Spaß haben. Im Team und in der Gruppe.

Frankfurt entdecken. Kontakte knüpfen. Sich bewegen und

sich gut fühlen. Gemeinsam mit Mädchen und jungen Frauen aus ganz Deutschland.

Endlich ist es soweit, die maediale 2011 ein bundesweites Sport- und Kulturfestival für Mädchen wartet auf Anmeldungen!  

2.000 Plätze für Mädchen und junge Frauen von 11 bis 25 Jahren sowie die einzelnen Workshops und Schnupperkurse aus den Bereichen Sport, Bewegung und Kultur können ab sofort gebucht werden.*

Auf der Homepage www.maediale2011.de gibt es Informationen zu den einzelnen Workshops, über dasvielseitiges Programm und zu allen Events. Der Weg zur direkten Anmeldung führt über  www.maediale2011.de/workshops-anmeldung/ .

 

*Hier können sich Gruppen begleitet von volljährigen, verantwortlichen BetreuerInnen bis 12 Teilnehmerinnen und einzelne Mädchen ab 18 Jahren anmelden. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich online.
Die Teilnahme kostet pro Person 45 Euro inkl. Übernachtung, Frühstück und Teilnahme an den Workshops sowie den Rahmenveranstaltungen bzw. 35 Euro ohne Übernachtung.

Es besteht kein Rechtsanspruch auf die Teilnahme an der maediale2011 und/oder einzelnen Workshops.

Foto zur Meldung: Jetzt online zur maediale 2011 in Frankfurt am Main anmelden
Foto: Jetzt online zur maediale 2011 in Frankfurt am Main anmelden

Ein neues Projekt der Fachstelle - die Mediathek - geht online

(06. 05. 2011)

Die Fachstelle für Mädchenarbeit und Genderkompetnz gestaltet eine geschlechtsspezifische Mediathek für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Mädchen- und JungenarbeiterInnen, ErzieherInnen, MultiplikatorInnen aber auch für ausgebildete MedienpädagogInnen. Alle Interessierten können dort sowohl altbekannte als auch neuere Spiel- und Kinderfilme passgenau für ihre thematischen Inhalte finden.

 

Die Sammlung gibt Anregungen und methodische Hinweise, um den Geschlechteraspekt verstärkt in die bisherige Arbeit implementieren zu können und mit den jeweiligen AdressatInnen die in den Filmen gezeigten Themen zu behandeln und zu diskutieren.

 

Ein großer Dank geht hierbei an unsere geschätzte Praktikantin Romina Nölp, welche in wochenlanger Arbeit zahlreiche Filme durchstöbert hat.

Neue Bildungsreferentin in der Fachstelle

(01. 04. 2011)

Seit dem 01.04.2011 arbeitet Anny Matthes als neue Bildungsreferentin in der Fachstelle für Mädchenarbeit und Genderkompetenz in Sachsen. Sie studiert im 8. Semester Soziale Arbeit in Görlitz und beschäftigt sich in ihrer Diplomarbeit mit der Erstellung eines geschlechtssensiblen Bildungsangebot für Schulen.

Foto zur Meldung: Neue Bildungsreferentin in der Fachstelle
Foto: Neue Bildungsreferentin in der Fachstelle

Stellungnahme der LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V. zu den Fördermodalitäten der Landesregierung im Haushaltsjahr 2011

(28. 03. 2011)

Trotz der Empfehlung des Landesjugendhilfeausschusses wurden die Kürzungen aus dem vergangenen Jahr beibehalten.

 

Die LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V. protestiert entschieden dagegen.

[Stellungnahme]

Die LAG hat eine neue Geschäftsführung

(06. 12. 2010)

Die langjährige geschäftsführende Bildungsreferentin, Simone Kruschwitz, beendete ihre Tätigkeit im Dezember 2010 und übergab die Leitung der Fachstelle an Katrin Schröter-Hüttich. Am 10.11.10 fand eine offizielle Verabschiedung im Haus der  Fachstelle statt, zu welcher WeggefährtInnen und VertreterInnen aus Politik und Verwaltung teilnahmen.

Foto zur Meldung: Die LAG hat eine neue Geschäftsführung
Foto: Die LAG hat eine neue Geschäftsführung

Die Fachstelle startet Projekt zur geschlechtssensiblen Berufsorientierung im Landkreis Leipzig

(01. 12. 2010)

Die Fachstelle der LAG unterstützt und begleitet in einem neu angelaufenen Projekt die Arbeit des Landratsamt und der Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Leipzig. Ziel des Projektes ist es, nachhaltige Strukturen einer  geschlechtssensiblen Berufsorientierung im Landkreis aufzubauen. Schwerpunktmäßig soll eine geschlechtssensible Sicht- und Herangehensweise effektiv in bestehende  regionale Netzwerke zur Berufsorientierung eingebracht und somit der Entwicklung von Doppelstrukturen entgegengewirkt werden.


Aktuelle Vorhaben:


Die Fachstelle übernimmt für das Jahr 2011 die Koordination des AK Girls´und Boys´Day von der   Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises. Aktuell arbeitet der AK, neben der Vorbereitung des Girls´und Boys´Day am 14.04.2011, mit den regionalen Netzwerken wie dem AK Schule-Wirtschaft und den Berufsorientierungsmessen (z.B. Branchentage in Grimma und Wurzen) zusammen und ist  jeweils mit Angeboten vor Ort.
Im Vorfeld des Girls´und Boys´Day am 14.04.2011 wird im Januar/ Februar die Wanderausstellung „Visionen 2027 – Erfinde deine Zukunft“ an 4 Standorten im Landkreis
zu sehen sein. Die Ausstellung präsentiert phantasievolle technische Erfindungen von Mädchen mit praktischem Bezug für die Zukunft. Zu sehen sind u.a. der „Funk-Mülli“ oder ein vollautomatisches Bücherregal. Im Rahmen der Ausstellung finden begleitende Workshops statt, welche die Mädchen für die Berufswahl im technisch-handwerklichen und die Jungen im sozial-pflegerischen Bereich stärken sollen.

 

Weiterhin ist im Rahmen des Girls´und Boys´Day in  Markkleeberg eine Auftaktveranstaltung für Mädchen und Jungen geplant. Zur Beruforientierungsmesse am 13.03.11 an der Dinter-Mittelschule in Borna können sich SchülerInnen außerdem unter fachlicher Begleitung zu einem individuell geeigneten Besuch in einem Unternehmen zum Girls´ und Boy`Day anmelden.

[Wanderausstellung "Vision 2027 - Erfinde deine Zukunft"]

Ausstellung zu "Mädchenwelten" in Chemnitz eröffnet

(23. 09. 2010)

Mädchenträume sächsischer Mädchen sind  im "DAStietz" zu erleben

 

Am 22. September eröffnete der Arbeitskreis "Mädchen und junge Frauen Chemnitz" und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Frau Betzold, die Wanderausstellung "Mädchenwelten" der LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V.

 

Im Rahmen der Ausstellung präsentieren sich bis zum 22. September die Mitwirkenden des Arbeitskreises und Kooperationspartnerinnen. Vielfältige Veranstaltungen stehen Mädchen und jungen Frauen und Interessierten offen.

 

Ort: Lounge im Erdgeschoss des

Dauer: 22.09- 15.10.

Eintritt frei.

 

Rahmenprogramm im September

zu erleben sind:

 

23.9.   14.00- 18.00 Uhr

Sozialer Trainingskurs "Mädchen in Aktion" (MIA) des AWO KV Chemnitz und Umgebung

 

28.9.   10.00- 14.00 Uhr

Beauftragte der Stadt Chemnitz

 

30.9.    10.00- 18.00 Uhr

Wildwasser Chemnitz e.V.: Informations- und Beratungsstelle gegen sexuelle Gewalt

 

weitere Programmpunkte entnehmen Sie bitte dem Begleitprogramm in der pdf

[Begleitprogramm zur Ausstellung]

[Impressionen zur Ausstellung ]

Foto zur Meldung: Ausstellung zu  "Mädchenwelten"  in Chemnitz eröffnet
Foto: Ausstellung zu "Mädchenwelten" in Chemnitz eröffnet

geplante Kürzungen im Landeshaushalt versagen Mädchen Unterstützungs- und Freizeitangebote

(20. 09. 2010)

Die LAG Mädchen und junge Frauen e.V. brachte auf dem Sonderdelegiertentag des Landesfrauenrates Sachsen e.V. am vergangenen Samstag eine Stellungnahme gegen die geplanten Kürzungen im Bereich der Kinder-, Jugend- und Familienhilfe wie auch im Etat zur Förderung der Gleichberechtigung von Frau und Mann ein.

 

Werden die Kürzungen Realität- dann wird es ab 2011 keine Bildungs- und Unterstützungsangebote für  Mädchen und jungen Frauen mehr geben.

 

[Positionierung der LAG Mädchen gegen geplante Kürzungen im Landeshaushalt 2011/12]

Foto zur Meldung: geplante Kürzungen im Landeshaushalt versagen Mädchen Unterstützungs- und Freizeitangebote
Foto: geplante Kürzungen im Landeshaushalt versagen Mädchen Unterstützungs- und Freizeitangebote

Der Erwerb von Lebenskompetenzen wird durch die Kategorie Geschlecht mitbestimmt

(13. 09. 2010)

Im Rahmen des Fachtages: Gesund aufwachsen für alle! am 10. September in Dresden, stand das Thema der gesundheitlichen Chancengerechtigkeit im Zentrum. Über 100 Teilnehmenden stellten sich im Rahmen der Worls Cafe Methode verschiedenen Aspekten. Peter Wild von der LAG Jungen- und Männerarbeit in Sachsen e.V. und Simone Kruschwitz von der LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V. boten im Rahmen eines "World Cafes" Gesprächsthemen zur Annäherung an das Thema, so z.B.:

  • Haben sie in ihrer Praxis Erfahrungen gemacht, die eine geschlechtsbewusste Pädagogik begründen/erfordern?
  • Bei welchen Begebenheiten/Projekten haben Sie das Gefühl, dass Mädchen oder dass Jungen ein Stück Zuwachs an „Lebenskompetenz“ erhalten haben /erhalten können?
  • Wie gelingt es Ihnen in Ihrer Einrichtung den geschlechtssensiblen Blick „wach“ zu halten?  Was würden Sie brauchen, damit dies gelingt?

 

Ausrichterin der Fachveranstaltung war die Sächsische Landesvereinigung für Gesundheitsförderung e.V.

Sie veöffentlichte zur Tagung das neuste Themenheft ihres Newsletters mit dem Themenschwerpunkt "Förderung von Lebenskompetenz".

 

Simone Kruschwitz, geschäftsführende Bildungsreferentin der LAG Mädchen und junge Frauen in Sachsen e.V., verfasste den Artikel "Lebenskompetenz und die Wirkung der Kategorie "Geschlecht" (S. 15-18)

[GESUND AUFWACHSEN - Themenheft Förderung von Lebenskompetenz]

Foto zur Meldung: Der Erwerb von Lebenskompetenzen wird durch die Kategorie Geschlecht mitbestimmt
Foto: Der Erwerb von Lebenskompetenzen wird durch die Kategorie Geschlecht mitbestimmt

geschlechtergerechte Jugendarbeit- Fachtag in Mittelsachsen

(03. 09. 2010)

Jugendarbeit gender- oder geschlechtergerecht zu gestalten, wird zunehmend durch Politik und Verwaltung gefordert. Es ist ein wichtiges Kriterium in der Antragstellung auf Bundes- und Landesebene geworden. Aber was steckt dahinter?

 

Am 2. September stellten die BildungsreferentInnen der Fachstelle für Mädchenarbeit und Genderkompetenz in Sachsen und der Landesfachstelle für Jungenarbeit in Sachsen aktuelle Lebenslagen und sich daraus egebende Erfordernisse für eine geschlechtsbewusste Arbeit im Landkreis Mittelsachsen vor.

Auf Initiative der Gleichstellungsbeauftragten und des Jugendamtes kamen 30 Frauen und Männer zum Fachtag. In Workshops am Nachmittag erhielten sie Einblicke , was die Arbeit mit Mädchen bzw. mit Jungen in homogenen und koedukativen Settings ausmacht und warum geschlechtsbewusste Jugendhilfeplanung Bestandteil guter Planung ist.

[Vortrag zu den aktuellen Lebenswelten von Mädchen und Jungen]

Foto zur Meldung: geschlechtergerechte Jugendarbeit- Fachtag in Mittelsachsen
Foto: geschlechtergerechte Jugendarbeit- Fachtag in Mittelsachsen

Keksdesignerin, Tierstreichlerin, Wolkenmesserin...

(11. 08. 2010)

Vom 27. bis 31. Juli 2010 fand das 12. Mädchensommercamp in Leipzig statt. Mit Hilfe einer "Zeitmaschine" konnten sich die 60 Mädchen durch verschiedene Epochen und dort zu findende Berufe beamne. Ein Kurzresumee der gelungenen Veranstaltung findet ihr hier:

[Download]

Mitfrauenversammlung der LAG Mädchen und junge Frauen 2010

(14. 06. 2010)

Zur Mitfrauenversammlung am 26.05. 2010 wurden zwei neue Frauen in den Vorstand der LAG "Mädchen und junge Frauen in Sachsen" e.V. gewählt.

 

Claudia Döring arbeitet beim VSP e.V. Dresden, im Kinder-Jugend- und Familienzentrum Plauener Bahnhof. Sie verfügt über langjährige Erfahrungen in der Arbeit mit Mädchen, so gründete sie beispielsweise das erste Mädchenfreizeithaus in Dresden- die Walburka. Sie ist seit vielen Jahren Sprecherin des Förderkreises Mädchenarbeit Dresden.

 

Cynthia Bury studiert an der evangelischen Hochschule für Soziale Arbeit Dresden. Sie engagiert sich in vielen Projekten der Kinder- und Jugendarbeit und in der Theaterarbeit, u.a.  beim Gerede e.V. Dresden und in der Kinder- und Jugendstiftung des Freistaates Sachsen und in der theaterpädagogischen Arbeit beim Theater der Jungen Generation.  Als Fotografin hat sie die Mädchenkulturtage "Girls Culture" in Dresden 2008 und Chemnitz 2009 begleitet.

 

Zur diesjährigen Mitgliederversammlung wurde auch eine neue Satzung verabschiedet. Sie muss noch vom Vereinsregistergericht bestätigt werden und wird dann ins Netz gestellt.

 

 

Die Rede der Geschäftsführerin zur Arbeit des Vereines 2009 ist im download nachzulesen.

[Download]

Angebote für Mädchen und junge Frauen im Rahmen von Frauenzentren und Familientreffs

(01. 06. 2010)

Unterstützungsangebote für Lebens- und Konfliktlagen von Mädchen und jungen Frauen müssen nicht immer Hilfen zur Erziehung (HZE) sein - Fachvortrag  im Rahmen der 2. Frauenkonferenz im Landkreis Görlitz (12.März 2010)

 

Simone Kruschwitz, geschäftsführende Bildungsreferentin der Fachstelle für Mädchenarbeit und Genderkompetenz in Sachsen, referierte zur Frauenkonferenz in Görlitz zu Möglichkeiten und Erfordernissen einer Einbindung von Angeboten für Mädchen und jungen Frauen und insbesondere jungen Müttern in die Frauenzentren und Familientreffs.  

 

Es gibt Lebensphasen und es gibt Konstellationen, in welchen Mädchen und junge Frauen Beratung und Begleitung suchen und finden wollen. Jung (Minderjährig) und schwanger ist eine Konstellation von vielen.  Es sind nicht immer gleich Hilfen zur Erziehung (HZE), die eingeleitet werden müssen, wenn Unterstützung gesucht wird bzw. angezeigt ist. Auch Frauen- und Familienbildungszentren können junge Frauen viel bieten , z.B.:

•Hilfe bei der Alltagsbewältigung

•Unterstützung beim Schulabschluss; Ausbildung, Studium

•zur Verfügung stellen eigener Räume
zum Treffen mit Gleichaltrigen und/oder mit anderen jungen Müttern

•Angebote zur Schwangerschafts-verhütung, zu Beziehungsgestaltung, KONFLIKTLÖSUNG…

•Angebot zur Beratung, zum Trost holen, zum Rückhalt finden

 

Mehr dazu finden Sie im Vortrag, welcher zum download angeboten wird.

[Angebote für Mädchen und junge Frauen in Frauenzentren und Familientreffs]

Foto zur Meldung: Angebote für Mädchen und junge Frauen im Rahmen von Frauenzentren und Familientreffs
Foto: Angebote für Mädchen und junge Frauen im Rahmen von Frauenzentren und Familientreffs

Ausstellung "Mädchenwelten" im Grünen Laden - Regionalbüro vom MdL Antje Hermenau eröffnet

(26. 05. 2010)

Eröffnung der Ausstellung "Mädchenwelten" im Grünen Laden - Regionalbüro vom MdL Antje Hermenau durch die Bundestagsabgeordnete Monika Lazar.

 

Die Ausstellung ist bis Mitte Juli von Montag bis Freitag von 14.00 -18.00 Uhr (und nach Vereinbarung) im Grünen Laden – Regionalbüro MdL Antje Hermenau, Hauptmarkt 2, in Bautzen geöffnet.

[www.antje-hermenau.de/aktuell]

Foto zur Meldung: Ausstellung "Mädchenwelten" im Grünen Laden - Regionalbüro vom MdL Antje Hermenau eröffnet
Foto: Ausstellung "Mädchenwelten" im Grünen Laden - Regionalbüro vom MdL Antje Hermenau eröffnet

Aktionskreises „Mehr Wert“

(18. 05. 2010)

Hier der offene Brief des Aktionskreises „Mehr Wert“ zur aktuellen Kürzung in der Kinder- und Jugendhilfe:

[Download]

Girls'Day 2010 - Ein Rückblick

(12. 05. 2010)

Am 22. April 2010 war es wieder soweit: der bundesweite Grils'Day - Mädchenzukunftstag - ging in seine 10. Runde.

Zwei Rückblicke aus Sachsen lesen sie hier:

[Download]

Foto zur Meldung: Girls'Day 2010 - Ein Rückblick
Foto: Girls'Day 2010 - Ein Rückblick

Gegen Kürzungen in der Jugendhilfe - für ein soziales Sachsen

(10. 03. 2010)

Über 4000 Menschen folgten dem Aufruf der Gemeinschaftsaktion der Träger der freien Jugendhilfe und protestierten vor dem Sächsischen Landtag.

[Stellungnahme der Veranstaltungsleiterin Christina Range]

Foto zur Meldung: Gegen Kürzungen in der Jugendhilfe - für ein soziales Sachsen
Foto: Gegen Kürzungen in der Jugendhilfe - für ein soziales Sachsen

Interview mit Staatsministerin Clauss zu den Kürzungen in der Jugendhilfe Sachsen

(01. 03. 2010)

"Eine Operation tut immer weh" Das Interview der SZ-Online mit der Staatsministerin Clauss findet ihr hier:

[Download]

Staatssekretärin Andrea Fischer würdigt die Mädchenarbeit in Sachsen

(13. 11. 2009) Pressetext des Sächsischen Staatsministerium für Soziales zu lesen unter

[„Nach wie vor besteht die Notwendigkeit, die gesellschaftliche Position von Mädchen und jungen Frauen zu stärken“ betonte Staatssekretärin Andrea Fischer anlässlich der Eröffnung der dreitägigen Facht]

Dokumentation: Mädchenwelten - Fachtagung zur Mädchenarbeit in Sachsen

(13. 11. 2009)

Im Rahmen der Fachtagung zur Mädchenarbeit in Sachsen "Mädchenwelten" 2009 erfolgte eine Bestandsaufnahme zur Situation von Mädchen und jungen Frauen in Sachsen.

Der Eröffnungsvortrag von Prof. Gräßel und weitere Ergebnisse der Tagung finden Sie unter der Rubrik Veröffentlichungen.

 

 http://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/36722

 

 

Neue Ausgabe der Schriftenreihe zur Mädchenarbeit und Genderkompetenz in Sachsen

(03. 11. 2009)

„Mädchenwelten!" lautet der Titel der diesjährigen Ausgabe, welche anlässlich der Fachtagung zur Mädchenarbeit in Sachsen, vom 30.9.- 2.10. 2009 in Dresden, veröffentlicht wurde.

Die praxisbezogenen Artikel im ersten Teil greifen die aktuellen Themen der Mädchen und jungen Frauen von heute auf. Die Autorinnen beschreiben, wie diese im Rahmen von geschlechtsbezogenen Angeboten/Projekten aufgegriffen und umgesetzt werden können. Beschrieben werden Beispiele „guter Praxis" u.a. zu den Themen:

  • Mädchen in Jugendkulturen (Gabriele Rohmann, Archiv der Jugendkulturen e.V. )
  • Gestaltung einer Ferienfreizeit für Mädchen - 11 Jahre Mädchensommercamp Leipzig (Katja Demnitz, Fachstelle Mädchenarbeit Sachsen)
  • Mädchenfußball: Street Soccer Girls (Ulrike Vollhardt, OUTLAW gGmbH)
  • zeitgemäße sexualpädagogische(Bildungs-)arbeit (Clarissa Bachmann, Frauen- und Mädchengesundheitszentrum Medea e.V.)
  • Berufswahlverhalten von Mädchen und jungen Frauen (Silke Schlimpert, NOBIZ der INTGmbH, Kompetenzzentrum Dresden Ost)
  • Mädchenwelten im virtuellen Raum (Ulrike Schmidt, LizzyNet)
  • Interkulturelle Mädchenarbeit (Dorothee Hinze vom Projekt "Come Together", interkulturelle und integrative Kinder- und Jugendarbeit beim Ausländerrat Dresden e.V.)
  • Der Beitrag der Mädchenarbeit zur Bildungsförderung (Dr. Claudia Wallner)

Die Fachbeiträge geben nicht nur Einblicke in das Arbeitsfeld der Mädchenarbeit, sondern beschreiben Bildungsförderung von Mädchen.

Im zweiten Teil des Heftes werden die geschlechtertheoretischen und geschlechterpolitischen Grundlagen von Mädchenarbeit veröffentlicht und der feministische Ansatz in der Mädchenarbeit heute diskutiert.  

 

Wenn Sie (weiterhin) Interesse an dem Heft 25 unserer Schriftenreihe zur Mädchenarbeit in Sachsen haben, dann senden wir Ihnen diese Ausgabe für 6,50€ (inkl. Versand) gern zu. Wir freuen uns über Ihr Interesse.

Foto zur Meldung: Neue Ausgabe der Schriftenreihe zur Mädchenarbeit und Genderkompetenz in Sachsen
Foto: Neue Ausgabe der Schriftenreihe zur Mädchenarbeit und Genderkompetenz in Sachsen

Die LAG feierte am 1. Oktober ihren 16. Geburtstag.

(15. 10. 2009)

Ein herzliches Dankschön für die Kuchen, Blumen und die lieben Wünsche an alle GratulantInnen! 

Mehr Fotos? Hier!

Foto zur Meldung: Die LAG feierte am 1. Oktober ihren 16. Geburtstag.
Foto: Die LAG feierte am 1. Oktober ihren 16. Geburtstag.


Veranstaltungen

06.05.​2024 bis
07.05.​2024
09:30 Uhr bis 16:30 Uhr
Seminar: Selbstverletzendes Verhalten als Bewältigungsstrategie
Das Seminar möchte Wissen über selbstverletzendes Verhalten als Bewältigungsstrategie vermitteln. Thematisiert werden gesellschaftliche Aspekte, sowie Ursachen und Risikofaktoren. [mehr]
 
21.08.​2024 bis
22.08.​2024
Netzwerktreffen der Mädchen*arbeit in Sachsen
SAVE THE DATE Das diesjährige Netzwerktreffen der Mädchen*arbeit findet vom 21.8 bis zum ... [mehr]
 
 

Fotoalben


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
21. 11. 2011:
 
04. 07. 2011:
 
31. 01. 2011:
 
12. 11. 2010:
 
25. 10. 2010:
 
15. 10. 2010:
 
01. 10. 2010:
 
10. 03. 2010:
 
01. 10. 2009:
 
30. 09. 2009:
 
11. 10. 2008:
 
 
Kontakt
LAG Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V.

Königsbrücker Str. 62
01099 Dresden

0351 / 56362850

 

Fachstelle TIN*:

0351 / 56362851

 

Fachstelle Mädchenarbeit:

0351 / 56362853

 

SISTERS*:

0351 / 65578890

Facebook/Instagram: @sisters.sachsen